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Nach früher Führung froren die Batterien ein

lo,jlo; 26. Feb 2018, 12:30 Uhr
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Nach früher Führung froren die Batterien ein

lo,jlo; 26. Feb 2018, 12:30 Uhr
Oberberg - Landesligist Nümbrecht verliert torreichen Test gegen Olpe - SSV-Reserve bei Probelauf gegen Wiehl III für schwache Chancenverwertung bestraft.
SSV Homburg-Nümbrecht – SpVg. Olpe 4:5 (2:2), in Ruppichteroth.

Am Sonntag nutzte der Landesligist die Gelegenheit, auf dem schnee- und eisfreien Platz in der Nachbarkommune ein Testspiel gegen den von Marek Lesniak trainierten Westfalenliga-Vertreter zu bestreiten. Die ersten zehn Minuten verliefen aus Sicht der Nümbrechter perfekt: Mike Großberndt und Kilian Seinsche legten per Doppelschlag einen 2:0-Führung vor. „Danach war es aber so, als ob der Stecker gezogen wurde. Keine Ahnung, ob die Batterien eingefroren waren“, beobachtete Trainer Torsten Reisewitz einen unerklärlichen Leistungsabfall. Die Olper waren speziell bei hohen Bällen brandgefährlich und egalisierten den Rückstand bis zur Pause.

Das 3:2 durch Tristan Wolf war nur ein Strohfeuer, die Lesniak-Elf um den früheren Bergneustädter Thomas Ziegler dominierte das Geschehen und stellte auf 3:4, bevor Seinsche zum Ausgleich traf. Kurz vor Ultimo gelang dem Gegner der Siegtreffer. „Ich bin froh, dass wir den Test machen konnten, um halbwegs im Rhythmus zu bleiben“, so Reisewitz. Auf der heimischen Kunstwiese ist gegenwärtig nicht an Training zu denken. Zufrieden war Reisewitz mit der Generalprobe vor dem ersten Meisterschaftsspiel des Jahres am kommenden Samstag bei Borussia Lindenthal-Hohenlind - das für Mittwoch geplante Derby gegen Wiehl wurde abermals abgesagt (siehe Bericht) - allerdings nicht.

Allen voran in der Defensive hakte es gewaltig. „Einige konnten die Chance, sich für Samstag zu empfehlen, nicht nutzen. Im Mittelfeld haben wir gefühlt zehn Prozent der Zweikämpfe gewonnen.“                     


FV Wiehl III – SSV Homburg-Nümbrecht II 3:0 (0:0).

Das Positive aus Nümbrechter Sicht vorneweg: Christian Radtke feierte nach einer fast einjährigen Zwangspause wegen einer Meniskusverletzung sein Comeback. Ohne etliche Stammkräfte hatte Florian Schmidt die Reise auf die Wiehler Eichhardt mit lediglich zwölf Feldspielern angetreten. Trotzdem präsentierte sich der Tabellenprimus der Kreisliga A ordentlich. „In der ersten Halbzeit haben wir sogar eine deutliche Führung verpasst“, haderte Schmidt. Aber Ricardo Bauerfeind, Alexander Ewert, Jan Mosberger und Marc Lang vergaben sehr gute Einschussmöglichkeiten, weswegen zur Pause die Null stand.  „Da hätten wir mit mindestens drei Toren führen müssen“, war der Nümbrechter Coach mit der Chancenverwertung nicht einverstanden. Die Hausherren brachten im ersten Durchgang selten etwas Produktives zustande, was sich allerdings nach dem Seitenwechsel ändern sollte. Pantaleo Stomeo (52.), Robert Ihne (64.) und Patrick Taige (72.) machten dem A-Ligisten vor, wie es geht. „Gegen ein Spitzenteam der Kreisliga B wird man dann halt so bestraft“, bilanzierte Schmidt. 
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