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Der Tourismus boomt – NGG fordert mehr Fachpersonal

sas; 21. Feb 2018, 15:39 Uhr
Bild: Tobias Seifert/NGG --- In heimischen Hotels und Pensionen klingelt es immer häufiger an der Rezeption – und damit in der Kasse. Mit Blick auf steigende Zahlen fordert die Gewerkschaft NGG mehr Fachkräfte und gute Arbeitsbedingungen für die Branche.
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Der Tourismus boomt – NGG fordert mehr Fachpersonal

sas; 21. Feb 2018, 15:39 Uhr
Oberberg – Rund 866.000 Gäste haben 2016 im Oberbergischen übernachtet - NGG-Geschäftsführer Mohamed Boudih: „Wir brauchen mehr geschultes Fachpersonal und gute Arbeitsbedingungen in der Branche.“
Der Oberbergische Kreis kam im vergangenen Jahr auf genau 865.982 Gäste-Übernachtungen – 3,1 Prozent mehr als noch 2016. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Die NGG Köln beruft sich hierbei auf die neuen Beherbergungszahlen des Statistischen Landesamts. Danach erzielte der Tourismus in Nordrhein-Westfalen mit 51,5 Millionen Übernachtungen das achte Rekordjahr in Folge (ein Plus von 3,9 Prozent).



„Heimische Hotels und Pensionen erleben seit mehreren Jahren einen kleinen Boom“, sagt NGG-Geschäftsführer Mohamed Boudih. Von den hohen Gäste-Zahlen profitierten auch Gaststätten, Restaurants und Kneipen. „Damit die Besucher auch gern wiederkommen, brauchen wir jedoch mehr geschultes Fachpersonal. Minijobber allein stemmen keinen Boom“, betont Boudih. An die Arbeitgeber appelliert der Gewerkschafter, deutlich mehr für eine attraktive Berufsausbildung zu tun. „Klar ist auch: Nur wenn Bezahlung und Arbeitszeiten stimmen, werden wir künftig genügend Köche und Kellner haben“, so Boudih weiter. Dazu gehöre, dass Chefs die Arbeitszeiten ihrer Beschäftigten genau aufschreiben. Nur so lasse sich verhindern, dass Löhne geprellt und Umsonst-Überstunden zur Regel würden.
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