Oberberg - Für die Landesligisten Nümbrecht und Wiehl steht eine englische Woche auf dem Programm, allerdings deuten die Platzverhältnisse und die Wetterprognosen auf eine Verlängerung des Schwebezustandes hin.

Die Landesligisten SSV Homburg-Nümbrecht und FV Wiehl starten am Donnerstagabend den nächsten Anlauf, die ersten Liga-Matches des Jahres zu bestreiten. Staffelleiter Markus Müller hat den 22. Februar zum Nachholspieltag auserkoren, allerdings könnten die anhaltend frostigen Temperaturen erneut für Absagen sorgen und das Terminchaos verschärfen. SSV-Trainer Torsten Reisewitz bezweifelt, dass die Begegnung gegen den VfL Rheinbach stattfindet, denn der Platz in Nümbrecht ist derzeit noch fast komplett in ein weißes Kleid gehüllt.

„Ich kann mir kaum vorstellen, dass wir spielen“, steht laut Reisewitz sogar die Austragung der Sonntags-Heimpartie gegen den SV Schlebusch auf der Kippe. Dabei ist sein Team trotz der mitunter schwierigen Trainingsbedingungen bereit für den Ernstfall, wie nicht zuletzt die starke Leistung im Test gegen den Mittelrheinligisten SSV Merten (2:2) dokumentierte. „Unser Ziel ist, da weiterzumachen, wo wir vor der Winterpause aufgehört haben, die Niederlage gegen Oberpleis natürlich ausgeklammert. Wir wollen einen guten Start hinlegen, die Mannschaft ist on fire“, betont Reisewitz.


Vor exakt drei Monaten absolvierten die Nümbrechter ihr letztes Pflichtspiel. Auch aus diesem Grund fällt es Reisewitz schwer, eine Einschätzung für die anstehenden Duelle gegen ein Kellerkind (Rheinbach) und einen Aufstiegsaspiranten (Schlebusch) abzugeben. Reisewitz: „Was die Herangehensweise betrifft, sind das zwei völlig unterschiedliche Gegner. Wichtig ist, gut in die Spiele reinzukommen und dann einfach das Bestmögliche rauszuholen. Das ist ein bisschen wie am ersten Saison-Spieltag: Niemand weiß so richtig, wo er steht, und wie die Spieler in der Wettkampfsituation drauf sind.“

Beim FV Wiehl herrscht vor der englischen Woche ebenfalls großes Rätselraten. Die Equipe von Coach Ingo Kippels muss zweimal auswärts ran, die Wetterprognosen verheißen jedoch nichts Gutes. Der abendliche Auftritt beim Tabellennachbarn TSV Germania Windeck ist genauso gefährdet wie das Gastspiel beim FC Leverkusen, dessen Ascheplatz selbst bei akzeptablen äußeren Verhältnissen eine Holperpiste ist. „Wir versuchen, uns so gut wie möglich vorzubereiten, wobei eigentlich nicht an Fußball zu denken ist. Die Plätze werden ja schon am späten Nachmittag zu Eisbahnen“, sagt Kippels.

Die heimische Eichhardt ist bis einschließlich heute gesperrt. „Ich hoffe, dass wir am Dienstag normal trainieren können“, so Kippels. Personell sieht es besser aus als in der Vorwoche. „Wir haben 16, 17 Leute, die für die beiden Partien zur Verfügung stehen“, erklärt der Coach. Florian Harnisch trainiert wieder mit, wird aber die Doppelschicht noch verpassen.

Apropos Überstunden: Der Staffelleiter hat das ausgefallene Homburger Derby am Mittwoch, 28. Februar, neu angesetzt. „Ich war überrascht, als ich davon gehört habe. Ich halte das für totalen Schwachsinn“, findet Kippels klare Worte. „Auch in der kommenden Woche gibt es keine Garantie dafür, dass das Derby stattfinden kann. Man sollte im Sinne des Fußballs einen adäquaten Termin finden, zum Beispiel Mitte März.“              


Die Spiele im Überblick

Nachholspiele vom 15. Spieltag
SSV Homburg-Nümbrecht – VfL Rheinbach (Donnerstag, 20 Uhr)
Germania Windeck – FV Wiehl (Donnerstag, 20 Uhr)

16. Spieltag
SSV Homburg-Nümbrecht – SV Schlebusch (Sonntag, 15:15 Uhr)
FC Leverkusen – FV Wiehl (Sonntag, 15:15 Uhr)


Wer fehlt? Wessen Einsatz ist gefährdet?

SSV Homburg-Nümbrecht

Es fehlen: Christian Salmen, Aron Jungjohann, Jonas Wagner, Sebastian Ghofranifar, Marvin Jungjohann, Devy Diallo.

Einsatz fraglich:  Christian Rüttgers.

FV Wiehl

Es fehlen: Florian Harnisch, Pantaleo Stomeo, Davin Dresbach, Christian Prinz.