Nümbrecht – Der zum Saisonende scheidende Coach der Nümbrechter Handballer wird ab dem Sommer neuer Trainer beim Ligakonkurrenten.

Von Peter Notbohm


Beinahe jede Herzensangelegenheit findet irgendwann ein Ende. So auch die zwischen Mario Jatzke und seinem SSV Nümbrecht. Seit seinem vierten Lebensjahr ist Jatzke seinem Heimatverein treu ergeben, zuletzt drei Jahren als Trainer der Oberligamannschaft. Doch nach der Saison ist bekanntlich Schluss, auch wenn der Coach mit mehr als nur einem weinenden Auge gehen wird. „Der SSV Nümbrecht liegt mir sehr am Herzen und ich werde dem Verein immer dankbar sein, dass er mir als Trainernovize die Chance in der Oberliga gegeben hat. Das ist keineswegs selbstverständlich“, meint der 32-Jährige.


Nach der Bekanntgabe seines Rücktritts hatte der frühere Mittelmann eigentlich eine Handballpause eingeplant, kam mittlerweile aber in ein Umdenken. Zwar hatte es schnell einige Anfragen gegeben, fertige Mannschaften zu übernehmen. Aber das habe ihn nicht gereizt, erklärt Jatzke. Eine frische Perspektive kam dagegen mit der Anfrage des Ligakonkurrenten aus Refrath/Hand, der einen Nachfolger für seinen langjährigen Trainer Christopher Braun suchte. Einem ersten positiven Kontakt folgten zügig weitere Gespräche, die auf beiden Seiten auf fruchtbaren Boden trafen. Zum Sommer wird Jatzke den Oberligisten übernehmen.


„Wir sind sehr froh, dass wir Mario für unsere Mannschaft begeistern konnten und unser Konzept mit ihm fortgeführt werden kann.“, freut sich HSG-Leiter Rüdiger Schulz in einer Pressemitteilung des Vereins. Auch Jatzke ist bereits Feuer und Flamme für das neue Projekt. „Das ist eine perspektivisch hervorragend aufgestellte Mannschaft, bei der ich eine tolle Entwicklung weiter gestalten kann“, sagt der Coach, der bis zum Sommer aber alles für seine Nümbrechter geben wird: „Wir wollen hier noch ein paar Ziele realisieren.“