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'Wir haben alles richtig gemacht'

Red; 15. Feb 2018, 09:45 Uhr
Bild: Volksbank/Egbert Peplinski --- Die Vorstände Franz-Günter Fehling (v.li.), Christoph Gubert, Volker Wabnitz, Helmut Vilmar.
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'Wir haben alles richtig gemacht'

Red; 15. Feb 2018, 09:45 Uhr
Oberberg - Die Volksbank Berg präsentiert ein Jahr nach dem Zusammenschluss der Ursprungshäuser positive Geschäftszahlen und blickt trotz immer strengerer Regularien positiv in die Zukunft.
Zum 1. Januar 2017 haben sich die Raiffeisenbank Kürten-Odenthal und die Volksbank Wipperfürth-Lindlar zur Volksbank Berg eG zusammengeschlossen. Im Rahmen der ersten gemeinsamen Bilanzpressekonferenz, die im Landhotel Napoleon in Wipperfürth-Lamsfuß stattfand, konnten die Vorstandsmitglieder Christoph Gubert, Franz-Günter Fehling, Helmut Vilmar und Volker Wabnitz von einem positiven Start ins neue Zeitalter berichten.     

Fehling blickte positiv auf die Fusion zurück: „Wir haben alles richtig gemacht.“ Die Bank, die von 19.871 Mitgliedern, getragen wird, sei nach wie vor hervorragend für den Wettbewerb aufgestellt. „Und wir blicken den Herausforderungen am heimischen Bankenmarkt positiv ins Auge.“  Dank des anhaltenden Kundenzuspruchs sowie der robusten konjunkturellen Entwicklung konnte die Volksbank Berg im abgelaufenen Geschäftsjahr ihr Kreditgeschäft ausweiten und weitere Marktanteile hinzugewinnen. Zum Jahresende 2017 betrug das gesamte Kreditvolumen 954 Millionen Euro und damit 46 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dem gestiegenen Kreditvolumen steht ein Zuwachs des Kundenanlagevolumens um rund 58 Millionen Euro auf 1,37 Milliarden Euro gegenüber.

„Besonders bemerkenswert ist auch die Entwicklung im Wertpapiergeschäft“, so Volker Wabnitz. Zum 31. Dezember 2017 betrug das betreute Depotvolumen und Unionvolumen insgesamt 450 Millionen Euro. Entsprechend der Entwicklung der Einlagen und Kredite kletterte auch die Bilanzsumme nach oben. Diese lag vorläufig bei 1.130 Millionen Euro.

Auch der Immobilienservice der Volksbank Berg eG vermeldet positive Zahlen: 116 Verkehrswertermittlungen, 62 Vermietungen und 97 Immobilienvermittlungen mit einem Kaufpreisvolumen von über 33 Mio. Euro wurden 2017 umgesetzt. Hinzu kommen Wohnungsverkäufe aus dem Bauträgergeschäft der GmbH mit einem Kaufpreisvolumen von über zwei Millionen Euro.

Einer der Gründe der Fusion zur Volksbank Berg war die Bewältigung der immer steigenden Regularien. „Viele der Regulierungsvorschriften zur Bewältigung der Finanzkrise sind zwar schon erledigt, doch mit den zunehmenden Erwartungen an die beaufsichtigten Institute durch die EBA, die ESMA sowie die EZB gibt es bei vielen Dokumenten einen Umfang, der die Effektivität zum Teil infrage stellt“, kritisiert Christoph Gubert, der einen Überblick zu den 2018 anzuwendenden Vorschriften sowie anstehenden Neuerungen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene gab. „Kundenorientierte, verantwortungsvolle Beratung wird bei uns seit jeher praktiziert“, betont Gubert und bedauert, dass die EU die Genossenschaftsbanken mit allen anderen Instituten über einen Kamm schere. Dass die Genossenschaftsbanken die gleichen Regularien erfüllen müssen wie Großbanken, sehen die Bankvorstände kritisch.

„Wir haben durch die Fusion in 2017 wirklich viel gemeistert, aber jetzt gilt es auch im Alltag zusammenzuwachsen“, so Gubert. Unter anderem stehen Investitionen in die Geschäftsstellen auf der Agenda. „Die Volksbank Berg eG ist hervorragend aufgestellt und versteht sich als Wirtschaftsmotor. Wir sind daher optimistisch, dass es in unserem strukturstarken Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis und bei unserer Bank auch 2018 fortgesetztes Wachstum geben wird“, prognostizierte Gubert. Gemeinnützige Projekte in der Region wurden im vergangenen Jahr mit 186.000 € unterstützt. 232 Mitarbeiter sind bei der Volksbank Berg beschäftigt.
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