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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 1. Feb 2018, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 1. Feb 2018, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A-Jugend-Bundesliga

GWD Minden - VfL Gummersbach (Sonntag, 17 Uhr).

Hinspiel: 23:20.

Es fehlt: Shawn Pauly (Schleudertrauma).

Nicht nur laut Klassenspiegel ist der Nachwuchs der GWD Minden das beste Team in der Weststaffel der A-Jugendhandballbundesliga. "Sie spielen einen tollen Konterhandball und verfügen im gebundenen Spiel über einen außergewöhnlich starken Rückraum. Simon Strakejahn, Jerrit Jungmann und Maximilian Nowatski besitzen überragende Fähigkeiten", gerät Maik Pallach bei der Beschreibung der GWD-Qualitäten geradezu ins Schwärmen. Dennoch schätzt der VfL-Trainer seine Youngster durchaus nicht als chancenlos in Ostwestfalen ein: "Wir sind gut drauf, liegen nur ein Pünktchen hinter dem Tabellenzweiten Neuss und haben im Hinspiel gegen Minden in der SCHWALBE arena eine Begegnung auf Augenhöhe geliefert. Mit ein wenig Glück wäre sogar mehr, als ein gutes Ergebnis möglich gewesen." Damals unterlag Blau-Weiß letztlich ein bisschen unglücklich mit 20:23.

Am Sonntag, so der Gummersbacher Übungsleiter, "wollen wir unser gewohnt schnelles Spiel auf die Platte bringen und gleichzeitig die Mindener Konter vermeiden.  Wir werden schauen, ob und wie gut uns das gelingt. Und dann werden wir ja sehen, was für uns möglich ist. Die Chancen stehen aus meiner Sicht 70 zu 30 für Minden. Ich traue meinem Team aber auf jeden Fall was zu - auch beim Spitzenreiter." 


Vorschau Dritte Liga

VfL Gummersbach II - HSG Lemgo II (Freitag, 20 Uhr, SCHWALBE arena).

Hinspiel: 27:21.

Einsatz fraglich: Sebastian Schöneseiffen (Rückenprobleme).

Auch Tage nach der derben Abfuhr am vergangenen Wochenende in Minden war Maik Thiele "not amused" über den mäßigen Auftritt seiner Mannschaft in Ostwestfalen: "Die weite Reise hätten wir uns getrost sparen können", ärgerte sich der VfL-Coach, der auch den Ausfall von Sebastian Schöneseiffen in Minden nicht als Entschuldigung gelten lassen wollte und vielmehr die mangelnde Einstellung einiger Akteure kritisierte. Dieses Thema brachte der Handballlehrer denn auch bei den Übungseinheiten am Montag beziehungsweise Dienstag unmissverständlich zur Sprache und gewann den Eindruck, "dass die Spieler verstanden haben".

Ob das tatsächlich der Fall ist, wird sich am Freitagabend zeigen: Dann ist die Zweitvertretung der HSG Lemgo in der SCHWALBE arena zu Gast. "Das ist eine Mannschaft, die in der Tabelle hinter uns steht und die wir im Hinspiel in Lemgo klar bezwungen haben. Insofern sollten wir auch in eigener Halle beide Punkte holen", fordert Thiele. "Zumal wir im Falle einer Niederlage und einer Pleite eine Woche später beim Schlusslicht in Habenhausen in die Abstiegszone rutschen könnten". Der Trainer setzt angesichts dieser durchaus brisanten Ausgangslage darauf, dass seine geläuterten Jungs am Freitag mit der richtigen Motivation in den Vergleich mit der Handballspielgemeinschaft gehen und auch ohne den möglicherweise immer noch fehlenden Schöneseiffen einen wichtigen Heimerfolg einfahren. So ganz nebenbei "würde uns ein Erfolgserlebnis logischerweise viel Selbstvertrauen zurückgeben", schätzt Thiele, "und uns Rückenwind für die weiteren Partien der zweiten Halbserie geben".


Vorschau Oberliga Herren


TuS Derschlag – DJK Westwacht Weiden (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Derschlag).


Hinspiel: 36:35.


Es fehlt: Jonas Hesener (Patellasehne).


Einsatz fraglich: Shawn Pauly (Schleudertrauma).


Die Erleichterung war mit Händen greifbar, die den Derschlager Handballern nach dem Sieg in Opladen von den Schultern fiel. Ein Krise wollte sich Ralph Weinheimer und seinem Team ohnehin nicht andichten lassen, der Coach spricht vielmehr von einem zweimonatigen Durchhänger, den er nun beendet hofft. „Wir wollen zu der Selbstverständlichkeit zurückkehren, die uns durch die Hinrunde getragen hat“, sagt der Coach und glaubt mit Westwacht Weiden dafür den richtigen Gegner vor der Brust zu haben. Bereits im Hinspiel überraschten die Oberberger positiv und legten mit dem knappen Auswärtserfolg die Grundlage für seine weitestgehend sensationelle Hinserie. „Wir haben viele Spitzenspiele gewonnen, Strombach im Derby sogar zerlegt“, so der Coach weiter, der sich zudem auf das erste Heimspiel seit fast zwei Monaten freut.


Getragen vom eigenen Anhang will Weinheimer den Kontakt zum Spitzenduo aus Aachen und Pulheim halten, den der Verlierer dieser Partie wohl endgültig verlieren wird. Die Gäste kommen allerdings mit der Empfehlung von acht ungeschlagenen Spielen in Serie und haben mit Andreas Micke nach längerem Auslandsaufenthalt einen Routinier zurück im Kader. „Das wird schon eine sehr schwere Aufgabe“, meint Weinheimer und preist die Stärken des Gegners: „Das ist eine absolut robuste Mannschaft, die ihre Stärken im Rückraum hat.“ Diese Spielweise käme seinen Jungs allerdings entgegen, sagt der TuS-Trainer: „Weiden spielt Männerhandball. Das liegt uns mehr als ein quirliger Gegner.“ Schlüssel zum Erfolg könnte die Torhüterleistung werden: „Dieses Duell müssen wir endlich einmal wieder für uns entscheiden.“




SC Fortuna Köln – SSV Nümbrecht (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 23:27.


Es fehlen: Niklas Reuter (Schulterverletzung), Marcel Samel (Außenbandriss), Björn Lefherz (Verletzung).


Einsatz fraglich: Patrick Martel, Mario Weissner (erkrankt), Lukas Hemmersbach, Ilja Schattner (Grippe).


Trotz der klaren Niederlage gegen Pulheim und den Querelen um die Absage von Daniel Bißmann als neuem SSV-Coach strotzen die Spieler von Mario Jatzke weiter vor Selbstvertrauen. Die Südkreisler gewannen auch stark ersatzgeschwächt souverän das gestrigen Pokalhalbfinale in Oberbantenberg und sind eigentlich auch am Wochenende der klare Favorit beim Tabellenvorletzten aus Köln. Das „Eigentlich“ betont Jatzke dabei allerdings besonders laut. Denn zum Einen waren die Domstädter vergangene Saison so etwas wie der heimliche Angstgegner des SSV, zum Anderen haben die Oberberger erhebliche Personalprobleme vor dem Wochenende. „Normal ist das eine Pflichtaufgabe, aber nach der Trainingswoche bin ich mit dieser Einschätzung vorsichtig geworden“, meint Jatzke.


Niklas Reuter und Marcel Samel haben sich Verletzungen zugezogen, die sie länger ins Lazarett zwingen werden und mit Patrick Martel, Mario Weissner, Lukas Hemmersbach und Ilja Schattner sind gleich vier Spieler stark angeschlagen. Gerade einmal sechs Spieler hatte Jatzke unter der Woche beim Training. „Da kam leider eins zum Anderen,“ will er das aber nicht als Ausrede gelten lassen. „Der ein oder andere wird etwas länger als normal üblich spielen müssen“, will er den Gegner über eine aggressive Deckung in die Knie zwingen. Dabei haben auch die Kölner ihre Stärken eher defensiv. Daniel Dünnebeil lässt seine Deckung stets äußerst variantenreich agieren und hat mit Niclas Waldecker zudem einen torhungrigen Shooter in seinen Reihen. „Wir werden uns Lösungen gegen ihre Defensive einfallen lassen müssen“, hofft Jatzke aber vor allem, dass seine Spieler bis zum Wochenende wieder fit werden.




TV Strombach – TSV Bayer Dormagen II (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas Halle).


Hinspiel: 25:25.


Es fehlt: Marcel Mesenhöler (Verletzung).


Nicht die besten Erinnerungen hat Michiel Lochtenbergh an das Hinspiel im Bayer-Center in Dormagen. In der Nachbetrachtung könnte man die Partie fast ein wenig als Blaupause der bisherigen TVS-Saison nehmen. Phasenweise höchst überzeugend, aber auch mit einigen Schwächephasen. Das hat immer wieder zu unnötigen Punktverlusten geführt. Den in Dormagen stuft der Holländer noch immer als höchst ärgerlich ein. „Wir haben damals 3:1 nach zwölf Minuten geführt, dann aber reihenweise beste Chancen liegen lassen“, hatte sein Team den Gegner damit künstlich gestärkt.


Vor dem Rückspiel ist der Respekt bei den Oberbergern allerdings größer geworden. Dormagen spielt eine überraschend gute Saison, die ihnen nur wenige Experten zugetraut hatten. „Das wird ein Spiel, in dem wir 60 Minuten mental auf der Höhe sein müssen und vor allem immer die Initiative behalten müssen“, so der Coach, der das seinem Kader aber auch zutraut: „Das haben die Jungs schon mehrfach bewiesen.“ Denn wenn die Strombacher entsprechend stabil spielen, wird es für jeden Gegner schwer. Schönheitspreise will Lochtenbergh am Wochenende ohnehin nicht gewinnen: „Mit zwei Punkten wäre ich schön völlig zufrieden.“




CVJM Oberwiehl – HSG Refrath/Hand (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 29:31.


Es fehlen: Jan Jäckel, Andreas Glüer (Verletzung).


Vier Punkte beträgt der Oberwiehler Vorsprung derzeit auf Fortuna Köln und die damit verbundenen Abstiegsränge. Nicht das größte Punktepolster. Wenig verwunderlich also, dass Florian König dieses am Samstag unbedingt ausbauen will. „Da kommt allerdings viel Arbeit auf uns zu“, hat er großen Respekt vor dem kommenden Gegner. Der Aufsteiger aus Refrath hat sich in der Liga mittlerweile etabliert und im Dezember zudem namenhaft verstärkt. Mit Jonathan Benninghaus konnte ein ehemaliger VfL-Profi aus Dormagen verpflichtet werden, der den Landkölner besonders defensiv gut zu Gesicht steht.


Einen Schwachpunkt hat König bei den Gästen dann aber doch ausgemacht. Sämtlich zwölf bisher geholten Punkte hat Refrath vor eigenem Publikum gesammelt. Auswärts steht noch eine dicke Null in der Statistik. „Sie profitieren unheimlich von ihrem enthusiastischen Publikum“, meint König und hofft, dass die Wiehler Fans ihre Halle ebenfalls in einen Hexenkessel verwandeln werden. Im Hinspiel habe das den Unterschied zu Gunsten der HSG ausgemacht. „Diesmal soll es andersrum aussehen“, will der Coach die schwierige Aufgabe meistern. Dazu gilt es besonders das starke Rückraumspiel der Gäste zu unterbinden. Niklas Funke und der A-Jugendliche Lennart Nieshaus sind die tragenden Stützen der Refrather. „Wir müssen in der Abwehr gut arbeiten und sie zu schwierigen Abschlüssen zwingen“, so König abschließend.



Vorschau Verbandsliga Männer

HSG Siebengebirge II - TV Bergneustadt (Sonntag, 14 Uhr).

Hinspiel: 28:19.

Es fehlt: Jakob König (Schulterverletzung).

Er hat so richtig gutgetan, der Heimsieg der Bergneustädter Verbandsligahandballer am vergangenen Spieltag gegen Schlusslicht Euskirchen. "In diesem Match hat sich der positive Trend, den wir in den vorausgegangenen Wochen schon gezeigt hatten, fortgesetzt und dieses Mal sind wir auch mit Zählbarem belohnt worden", fasst Dennis Hermann die Erkenntnisse zusammen. Der TVB-Spielertrainer hofft nun, dass sich seine Mannschaft im Laufe der kommenden Wochen endgültig ins Mittelfeld  des Klassenspiegels absetzen kann. Einen ersten Schritt könnte der TVB am Sonntag tun. Wobei die Jungs aus der Feste für das Kräftemessen bei der HSG Siebengebirge II ohnehin motiviert sein dürften. Im Hinspiel kassierte man nämlich im ersten Heimspiel nach der Verbandsligarückkehr eine happige (19:28) Pleite gegen die Siebengebirgler - und das vor sehr gut besuchtem Haus.

Dennis Hermann nimmt diese Partie allerdings nicht als Maßstab für das kommende Spiel: "Bei beiden Mannschaften hat sich seit September einiges geändert. Nachdem wir im bisherigen Saisonverlauf unsere Punkt ausschließlich gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte gemacht haben, wollen wir jetzt auch gegen die höher platzierten Teams etwas holen. Am besten schon am Sonntag."  


Vorschau Landesliga Herren


CVJM Oberwiehl II – HSG Marienheide/Müllenbach (Samstag, 16 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 34:17.


Es fehlen: Pascal Wilmeroth (privat verhindert), Alexander Baldamus (Verletzung), Frankjörn Schell (erkrankt), Raphael Kraus (beruflich verhindert) – Timo Montag (Aufbautraining), Oliver Schuldt, Philipp Bansen (Verletzung), Philip Heist (privat verhindert).


Mit gänzlich unterschiedlichen Voraussetzungen gehen die beiden oberbergischen Konkurrenten in das Lokalduell. Während die Oberwiehler Reserve ihrer Favoritenrolle gerecht werden will, hat die HSG Marienheide/Müllenbach durch den Erfolg über Übach-Palenberg einen der letzten Strohhalme im Abstiegskampf ergriffen. „Sie kommen als Tabellenführer der Rückrundentabelle zu uns“, hofft CVJM-Coach Nils Hühn, dass sein Team sich nicht auf dem klaren Hinspielerfolg ausruht, sondern den Gegner ernst nimmt. „Natürlich sind wir der Favorit, aber dieser Rolle müssen wir auch gerecht werden“, meint er weiter. Dabei dürfe sein Team nicht den Fehler machen, sich vom „langsamen Spiel“ der Gäste einschläfern zu lassen, sondern müsse mit temporeichen Handball die HSG-Deckung knacken.


Auf der Gegenseite gibt sich Dirk Schuldt dagegen etwas defensiver, aber auch kampfeslustig: „Wir haben intern zum Rückrundenauftakt gesagt, dass wir die Uhr auf Null stellen und sehen wollen, was dabei rauskommt.“ Mit der Rolle des Außenseiters können die Gäste bestens leben, haben durch den Erfolg gegen Übach zudem gesehen, dass sie in der Liga bei entsprechender Trainingsarbeit bestehen können. Was bleibt ist die Unkalkulierbarkeit von Verletzungen, von denen die Heier diese Saison zu häufig betroffen sind. Für das Derby muss Schuldt sein Team derweil nicht zusätzlich motivieren. „Wir freuen uns besonders auf das Spiel, nachdem der CVJM uns im Hinspiel mit mehreren Oberligaspielern kalt gestellt hat. Wir werden keinen Zentimeter der Wiehler Halle kampflos preis geben“, verspricht er den Gastgebern einen heißen Tanz.




Polizei SV Köln – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar (Samstag, 17:30 Uhr).


Hinspiel: 30:28.


Es fehlt: Lukas Sievers (Nasenbeinbruch).


Einsatz fraglich: Manuel Kreter (Schulterprobleme), Jan Kaminski (Muskelverletzung).


Ein echtes Endspiel wartet am Wochenende auf die HSG Oberbantenberg/Niederseßmar. Bei einer Niederlage in der Domstadt dürften die oberbergischen Hoffnung auf einen der beiden sicheren Aufstiegsplätze endgültig zerstoben sein. Zwar könnte die Fusion der Weidener Vereine in der Oberliga theoretisch einen möglichen weiteren Platz frei machen, doch bislang sind es nur Gerüchte, dass der noch zu gründende HC Weiden nur mit zwei statt drei Mannschaften auf Verbandsebene in der kommende Saison angreifen wird und selbst dann ist noch unklar in welcher Liga. „Darauf wollen wir uns nicht verlassen“, will HSG-Trainer Dirk Heppe die ersten beiden Plätze noch angreifen, auch wenn auf sein Team eine Mammut-Rückserie mit vielen schweren Auswärtsspielen wartet.


Den Auftakt dazu bildet das Spitzenspiel beim Verbandsligaabsteiger aus Köln, den Heppe vergangene Woche in Nümbrecht beobachtet hat. Dabei hat er eine ungewohnt schwache Polizei-Equipe gesehen, die völlig auf ihren Run and Gun Handball verzichtete. „Allerdings fehlte ihnen auch einige Spieler. Sie stehen normalerweise für unheimlich schnellen Handball und haben mit Chris Gerstmayr einen sehr starken Spieler im Rückraum, der uns auch im Hinspiel große Probleme bereitet hat“, so der HSG-Coach weiter. Die Niederlage aus dem Hinspiel, als die bis dahin uneinnehmbare Bantenberger Festung die ersten Risse nahm, nagt ohnehin noch an der oberbergischen Handballseele. „Da haben wir noch etwas gut zu machen“, sagt Heppe abschließend.




SC Fortuna Köln II – SSV Nümbrecht II (Samstag, 15:30 Uhr).


Hinspiel: 26:26.


Es fehlen: Ben Schieferdecker, Markus Bitzer.




TV Strombach II – Weidener TV II (Sonntag, 15:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).


Hinspiel: 28:29.


Es fehlen: Patrick Hasler, Timo Biesenbach


Vorschau Bezirksliga Männer, Bergischer Handballkreis

SV Wipperfürth - HC Wermelskirchen II (Sonntag, 17:30 Uhr, Voss-Arena).

Die Männer des TVW haben sich mit großem Einsatz den zweiten Tabellenplatz erkämpft. Erst eine Niederlage steht zu Buche. Am Sonntag ist der Tabellensechste zu Gast in der Voss-Arena. Der SVW ist zwar Favorit, aber das Ergebnis des Hinspiels dürfte noch Warnung genug sein. Mit viel Mühe erkämpften sich die Wipperfürther einen 22:21 Sieg. Fazit am Ende: Kein Spiel für Feinschmecker aber gewonnen. Immer wieder kritisiert Trainer Fengler die mangelnde Chancenverwertung. In punkto Torausbeute belegt man gerade mal einen Mittelplatz. Das muss besser werden, will man weiter oben mitspielen. Die Abwehr ist dagegen das Prunkstück, hier ist man Ligaspitze.


Vorschau Nordrheinliga Frauen

TV Strombach - TV Walsum-Aldenrade (Samstag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

Einsatz fraglich: Lilla Halasz (Bänderdehnung), Sabrina Sauerborn (eingeklemmter Nerv),  Katalin Kleinhofer (Gehirnerschütterung).

Hinspiel: 34:25.

Bei der Suche nach den Gründen für die ebenso überraschende wie deftige Niederlage in Lank musste Meike Neitsch nicht lange forschen: "Wir haben in der Offensive mindestens 20 Hundertprozentige vergeben. Mit einer Angriffseffektivität von 30 Prozent kannst du kein Spiel gewinnen", analysierte die Trainerin des TV Strombach. Warum ihre Ladies bei der finalen Aktion regelmäßig versagen, ist indes leicht nachvollziehbar für Neitsch: "Wir haben ein echtes Torhüterproblem. Beim Training haben wir aus unterschiedlichen Gründen zeitweise keine Keeperin, so dass wir oft Pylonen zwischen die Pfosten stellen müssen. Das ist natürlich kein Zustand. Wurftraining und Trainingsspiele sind da fast wertlos."

Am Samstag wartet nun ein vermeintlicher Aufbaugegner auf die säumigen Schützinnen. Gegen das Tabellenschlusslicht TV Walsum-Aldenrade mag Neitsch jedenfalls nicht mal ansatzweise über etwas anderes als einen souveränen Heimerfolg spekulieren.  "Ohne Wenn und Aber: Diese beiden Punkte sind Pflicht - und die wollen wir mit einer konzentrierten Vorstellung - gerade beim Torwurf - auch holen."
    

Vorschau Oberliga Frauen

TV Strombach II – SSV Nümbrecht (Samstag, 16 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).

Hinspiel: 19:30.

Es fehlen: keine –Johanna Baum.

Es sind schon einigermaßen ungewöhnliche Vorzeichen, unter denen das zweite Oberliga-Derby in dieser Saison stattfindet. Hier der Tabellenletzte aus der Kreisstadt, der trotz einer eher düsteren Lage nicht aufgeben will und wo das Stimmungsbarometer so gar nicht dem Tabellenplatz entspricht. Denn auch bei einem Abstieg werde man in der kommenden Saison über eine schlagkräftige und verstärkte Mannschaft verfügen, die den Wiederaufstieg ins Auge fassen könne, blickt Strombachs Trainer Daniel Rodriguez bereits weit voraus. Anders ist die Gemengelage im Kreissüden. Dort passt die Stimmung zum derzeitigen Wetter: trist. Eigentlich hätte man vermuten müssen, dass nach dem Aufstieg Euphorie herrschen würde. Doch weit gefehlt. Seit Saisonbeginn kommt der SSV Nümbrecht nicht zur Ruhe. Zunächst die Trennung von Coach Manuel Seinsche, interne Streitereien, eine Suspendierung, neuer Trainer, aber immer noch keine Ruhe. Derzeit ist gar der Exodus des gesamten Teams zu befürchten, denn offenbar haben nur sehr wenige Spielerinnen ihre Zusage für die kommende Spielzeit gegeben, stehen vielmehr mit anderen Vereinen in Kontakt.

Verkehrte Welt also vor dem Derby: Während es also für den SSV Nümbrecht trotz eines sicheren Mittelfeldplatzes um das nackte Überleben über die Saison hinaus geht, fasst der TV Strombach II bereits neue Ziele ins Auge. TVS-Coach Rodriguez will sich jedoch nicht mit der Zukunft befassen, sondern schenkt seine ganze Aufmerksamkeit dem Derby. „Wir müssen Sabrina Heinrichs und Annalena Bauer in den Griff bekommen sowie die Gegenstöße von Alma Dauti unterbinden. Wenn uns das gelingt, haben wir eine echte Chance“, ist der TVS-Trainer überzeugt. Mut macht ihm die Vorstellung seiner Mannschaft über 35 Minuten in Roetgen. Man müsse im Angriff geduldig bleiben und habe schließlich noch aus dem Hinspiel etwas gutzumachen, als man eine herbe Klatsche kassierte. Rodriguez kann auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Bis auf Torhüterin Johanna Baum hat auch Nümbrechts Trainer Jan-Hendrik Spiels die volle Kapelle am Start. „Wir reden nur über die zwei Punkte – und die wollen wir unbedingt haben“, würde sich Spies gerne im oberen Mittelefeld des Klassenspiegels festsetzen. In der Abwehr wird man wieder mit der defensiven 6:0-Variante beginnen und ein Augenmerk auf Carina Hilger legen. „Ihre Kreise müssen wir stören“, hat Spies erkannt. Zwei Punkte könnten jedenfalls dazu beitragen, das Klima der noch bevorstehenden Gespräche beim SSV zu verbessern.


Oberliga Frauen Niederheinliga

SV Wipperfürth - GSG Duisburg (Sonntag, 16 Uhr, Voss-Arena).

Langsam wird es für den SVW Zeit, wieder Punkte zu holen. Seit fünf Spieltagen, genau seit dem 11. November 2017, wartet die Mannschaft auf einen Sieg. Vier Niederlagen und ein Remis stehen seitdem zu Buche. Nur drei Punkte beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Dabei haben die Bartsch-Schützlinge nicht einmal schlecht gespielt. Trotz ansprechender Leistungen passte es irgendwie nicht. Und mit nur minus 21 Toren ist auch das Trefferkonto in Ordnung. Nun kommt am kommenden Sonntag mit GSG Duisburg der Spitzenreiter. Nur gnadenlose Optimisten rechnen hier mit einem Erfolg. Aber auch diesmal gilt: Nichts ist unmöglich und im Hinspiel kämpften sich die Wipperfürtherinnen nach 7:17 Rückstand noch bis auf 22:28 heran. Einfach wird es der SVW dem Favoriten nicht machen.


Vorschau Landesliga Frauen

HSG Merkstein - CVJM Oberwiehl (Samstag, 18 Uhr).

VfL Gummersbach - Pulheimer SC II (Sonntag, 17 Uhr).

HSG Euskirchen - SSV Nümbrecht II (Sonntag, 17:45 Uhr).


Vorschau B-Jugend Nordrheinliga männlich

HC Wölfe Nordrhein - VfL Gummersbach (Samstag, 15 Uhr).

TuS Opladen - HC Gelpe/Strombach (Samstag, 16:30 Uhr).


Vorschau B-Jugend Nordrheinliga weiblich

VT Kempen - TV Strombach (Freitag, 19:15 Uhr).

VfL Gummersbach - TV Strombach (Samstag, 18 Uhr, SCHWALBE arena).
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