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Müllenbacher Mädels bezwingen Tabellendritten

Red; 30. Jan 2018, 11:00 Uhr
Bilder: privat --- Der direkte Abstieg steht für die Volleyballerinnen der SG TV Rodt-Müllenbach nicht mehr zur Debatte.
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Müllenbacher Mädels bezwingen Tabellendritten

Red; 30. Jan 2018, 11:00 Uhr
Marienheide - Einer knappen Niederlage am Samstag gegen den Tabellenzweiten ließen die Volleyballerinnen der SG TV Rodt-Müllenbach tagsdrauf einen überraschenden und wichtigen Sieg im Abstiegskampf gegen Köln folgen.
In Marienheide kamen die Gastgeberinnen gegen den Tabellenzweiten PTSV Aachen zunächst überhaupt nicht ins Spiel: Der Aachener Block schien unüberwindbar, Rodt-Müllenbach machte zu viele Fehler und die Feldabwehr war zunächst extrem löchrig. So gingen die ersten beiden Sätze mit 25:14 und 25:19 an die Gäste. Doch wie aus dem Nichts gelang es den Müllenbacher Mädels, im dritten Satz den Spieß umzudrehen: Aachen wurde nun enorm unter Druck gesetzt, Helen Dannenberg spielte unaufhaltsam und die Punkte kletterten diesmal auf der Müllenbacher Seite in die Höhe bis zum deutlichen Satzgewinn mit 25:14. Den Schwung nahmen die Gastgeberinnen zunächst mit in den vierten Satz, doch Aachen gelang es, das eigene Spiel wieder zu ordnen. Der Satz verlief sehr ausgeglichen, aber am Ende hatte der PTSV das Glück auf ihrer Seite und gewann 26:24 und damit das Match 3:1.


[Volle Konzentration: Anne Dannenberg bei der Annahme.]

Für die Müllenbacherinnen blieb indes wenig Zeit das Spiel zu verarbeiten, bereits am nächsten Tag ging es zum Nachholspiel nach Köln-Ehrenfeld. Dort traf man mit KT 43 auf einen eigentlich besonders ungeliebten Gegner. Im Gegensatz zum Vortag fand der TVRM sofort ins Spiel: Vor allem Anna Olfert, die tags zuvor noch häufig am gegnerischen Block verzweifelt war, hatte einen Sahnetag erwischt und zimmerte die Bälle reihenweise ins Kölner Feld. Doch auch der Gegner zeigte sein bekannt beeindruckendes Angriffsspiel und so entwickelte sich ein hochklassiges Match mit kurzen Ballwechseln. Der erste Satz verlief äußerst ausgeglichen und Rodt-Müllenbach hatte mit 27:25 das bessere Ende für sich.


Der zweite Satz verlief ähnlich, doch sollte er noch spektakulärer enden: Nach völlig ausgeglichenem Verlauf hatten die Kölnerinnen neunmal Satzball, doch Rodt-Müllenbach konnte jeden einzelnen abwehren und die eigene fünfte Chance zum 37:35 nutzen. Nach diesem Marathon-Satz war im dritten auf Müllenbacher Seite die Puste ein wenig raus und Köln konnte den Satzrückstand mit einem 18:25 verkürzen. Doch im vierten Durchgang war die Konzentration wieder voll da: Die hochmotivierte Sandra Werner – Neuzugang vom Kölner Lokalrivalen MTV – sorgte mit einer starken Aufschlagserie früh für die Vorentscheidung; am Ende stand ein ungefährdeter Satzgewinn mit 25:20 zu Buche


[Kraftvoll zeigt sich hier Anna Olfert im Angriff.]

Rodt-Müllenbachs Trainer Volker Dannenberg war nach dem Spiel begeistert: „Endlich haben wir wieder so gespielt, wie in der vergangenen Saison. Wir waren mutig und sind sofort voll ins Spiel gekommen.“ Auch Kapitänin Alexandra Uelner pflichtete ihm bei: „Das war unser mit Abstand bestes Saisonspiel gegen einen sehr starken Gegner.“ Diese Form gilt es für den letztjährigen Vizemeister nun in die nächsten Partien mitzunehmen. Dann steht eine weitere Herausforderung für die oberbergischen Volleyballerinnen parat; mit der ersten Mannschaft vom TVA Hürth kommt ein Gegner, gegen den man nur eins von bisher fünf Aufeinandertreffen gewinnen konnte. Eine Statistik, die man mit der Form aus dem Köln-Spiel gerne verbessern würde.  
  
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