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„Ich behalte Morsbach im Blick“

fj; 17. Jan 2018, 15:03 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Regierungspräsidentin Gisela Wlasken (4.v. li.) und Bürgermeister Jörg Bukowski (2.v.li.) diskutierten mit Mitgliedern aus Rat und Verwaltung wichtige Morsbacher Themen.
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„Ich behalte Morsbach im Blick“

fj; 17. Jan 2018, 15:03 Uhr
Morsbach – Regierungspräsidentin Gisela Walsken diskutierte mit Bürgermeister, Verwaltungsvorstand und den Fraktionsvorsitzenden in Morsbach unter anderem über die Schul- und Gewerbeflächenentwicklung sowie den Breitbandausbau.
Auch als kleine Gemeinde, so Morsbachs Bügermeister Jörg Bukowski, gebe es große Themen, bei deren Bearbeitung man mitunter auf Hilfe angewiesen sei. Darum freute sich der Rathauschef, heute Regierungspräsidentin Gisela Walsken begrüßen zu können. Die Breitbandförderung, die Zukunft der Gemeinschaftsschule und die Gewerbeflächenentwicklung waren einige der Themen, die die Chefin der Bezirksregierung Köln erst unter vier Augen mit dem Bürgermeister, dann in einer größeren Runde mit dem Verwaltungsvorstand und den Fraktionsvorsitzenden diskutierte. „In der Ausführung meines Amtes ist mir ein solch direkter Austausch mit der Kommunalpolitik sehr wichtig“, lobte die Regierungspräsidentin die Gespräche auf Augenhöhe.



Mit nach Köln werde sie die Botschaft nehmen, dass in Morsbach ein dringender Bedarf an der Entwicklung von Gewerbeflächen besteht. „Das habe ich verstanden“, sagte die Regierungspräsidentin zu, der Gemeinde jederzeit beratend zur Seite zu stehen. „Und da die Gewerbeflächenentwicklung und der Breitbandausbau für mich nur zusammen zu denken sind, werden wir gemeinsam daran arbeiten, dass Morsbach dabei ist, wenn im März die nächsten Förderbescheide zum Ausbau des schnellen Internets vergeben werden“, so Walsken. Einen entsprechenden Antrag hat die Gemeinde bereits gestellt, diesen werde ihre Behörde jetzt „stark und fit“ machen, damit einem positiven Bescheid im März nichts entgegensteht.



Eine Absage musste die Regierungspräsidentin der Umwandlung der dreizügigen Gemeinschaftsschule in eine Schule mit eigener Oberstufe erteilen. „Als Schulaufsicht sehen wir hier leider keine Möglichkeiten. Um in der Oberstufe gute Wahlmöglichkeiten für die Schüler zu garantieren, brauchen wir eine gewisse Schülerzahl, auf die wir in Morsbach leider nicht kommen“, erklärte Walsken. Dennoch sei auch ihrer Behörde daran gelegen, dass die Morsbacher Schüler ortsnah ihr Abitur erlangen können. „Darum begrüßen wir die Bemühungen Morsbachs um eine Zusammenarbeit mit Waldbröl außerordentlich“, sagte die Regierungspräsidentin zu, diesen Prozess beratend zu begleiten. Derzeit wird ein Schulentwicklungsplan erarbeitet. Liegen dessen Ergebnisse vor, so Bukowski, wolle man auf Waldbröl zugehen.

Auf einem guten Weg sah Walsken Morsbach auch in puncto Gemeindeentwicklung. „Sowohl das Integrierte Handlungskonzept wie auch das LEADER-Programm und die Regionale bieten viele Chancen für Morsbach.“ Bei der Stellung von Förderbescheiden sei man hier in einem engen Austausch. Kein Thema waren die im Wildenburger Land geplanten Windräder. „Ich gehe davon aus, dass die geplante Windindustrieanlage aufgrund des neuen Artenschutzgutachtens nicht mehr lange ein Thema sein wird“, erläuterte Bukowski diesen Umstand ebenso kurze wie aussagekräftig. Mit dem Versprechen „Ich behalte Morsbach im Blick“, verabschiedete sich die Regierungspräsidentin. Als Geschenk gab es Kölsch-Stangen mit dem Morsbacher Gemeinde-Logo. „Auch wenn es sie in der Domstadt vielleicht überrascht, dass wir hier am Rande des Kölner Regierungsbezirk auch noch Kölsch trinken“, so Bukowski schmunzelnd zum Abschied.
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