Archiv

Neue Bühne für Wiehler Jazzfrühschoppen

vma; 14. Jan 2018, 21:50 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- Gut sichtbar für das Publikum sind jetzt die Bands beim Jazzfrühschoppen in den erweiterten Räumlichkeiten der „Alten Posthalterei“ im Hotel zur Post in Wiehl, wo „Nosmo Kings“ für gute Stimmung am Sonntagmorgen sorgten.
ARCHIV

Neue Bühne für Wiehler Jazzfrühschoppen

vma; 14. Jan 2018, 21:50 Uhr
Wiehl – Den ersten Jazzfrühschoppen im neuen Jahr konnte der Kulturkreis Wiehl in den neuen Räumlichkeiten im Hotel zur Post präsentieren. Fast 50 Gäste genossen ein kurzweiliges Konzert der „Nosmo Kings“ in der deutlich erweiterten „Alten Posthalterei“.
Bereits 2017 kamen die „Nosmo Kings“ nach Wiehl zum Sonntagmorgen-Jazzfrühschoppen. Trotz Stromausfall begeisterten die vier Herren mit einer verkürzten akustischen Version ihres Programms. Diesmal konnte Gitarrist Blue George auch die E-Gitarre für einige Stücke nutzen und so spielten die „Nosmo Kings“ drei Sets mit eigenen Stücken und Klassiker wie „These Shoes Are Made For Walking“ oder Standards wie das durch das Duke Ellington Orchestra bekannt gewordene „Take The A Train“. In der „Alten Posthalterei“ des renovierten Hotel zur Post fand der erste Jazzfrühschoppen des Kulturkreis Wiehl im neuen Jahr statt.



Die Nosmo Kings mit ihrer Show „Men in black on the road“ zeigen sich mit Swing über Latin und Rock bis zu Country äußert vielseitig. Was sie besonders auszeichnet, ist ihr Witz. Zum einen bei der Zusammenstellung ihrer Stücke, aber auch in den Moderationen. Besonders Bassist Andreas „Anti“ Steinmeyer plaudert da gerne aus alten Zeiten – ist er doch in Wiehl aufgewachsen. Da er eine Zeit lang in Frankreich lebte und Gitarrist Blue George einen Teil seiner Kindheit in Italien verbrachte, klingen die französischen Lieder - wie eins über das Rauchen - und die italienischen - wie „Azzuro“ - auch wie sie sprachlich klingen sollten. Zusammen spielen sie mittlerweile fast 20 Jahren und Steinmeyer verriet den Gästen, dass sie so gut wie nie proben würden. „Ich finde es aber ausgesprochen schön, dass sie unserer Probe zuhören“, fügte er verschmitzt hinzu.


[Bassist Andreas Steinmeyer moderierte hauptsächlich durch das Programm und war ganz begeistert von der guten Akustik im Raum.]

Und wenn dann Schlagzeuger Ralf Müller nachfragt, was als nächstes kommt, wird ihm ein „Guten Abend“ zugerufen. Mit Verzögerung: „Mädchen“ – und schon startet ein „Buona Sera Signorina“. Bei einer Raterunde mit besonderen Ereignissen aus einem bestimmten Jahr fanden die Gäste den Titel der Eigenkomposition „1-9-6-2“ heraus. Auch eine Funky-Nummer war mit „Turn The Light Out“ mit im Programm im Stil der 1970er Jahre. Natürlich mit E-Gitarre, aber auch mit grandiosem Saxophonspiel von Bernd Winterschladen.


[Blue George (li.) und Saxophonist Bernd Winterschladen.]

Die vier Musiker fügten sich immer sehr passend mit kleinen solistischen Parts ins Gesamtspiel ein. Schön war für die Gäste, dass sie diesmal dann auch von allen Plätzen - ob sie in Sitzreihen vor der Bühne oder an den Stehtischen im hinteren Teil - die Musiker gut auf der kleinen erhöhten Bühne sehen konnten. Der nächste Jazzfrühschoppen in den neuen Räumlichkeiten findet am 11. Februar mit der „Cologne Dixieland Company“ statt und für März steht „Beverley Daley & The Up Town Four“ auf dem Programm. „Woodhouse“ spielt dann am zweiten Sonntag im April.
WERBUNG