Bergneustadt - Der Löschzug Dörspetal erweitert und modernisiert seine Einsatzzentrale - Das neue Gebäude soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Bergneustadt modernisiert und erweitert das Einsatzzentrum des Löschzuges Dörspetal in der Frümbergstraße in Wiedenest. Zum jetzigen Gerätehaus gesellt sich ein etwas gleichgroßer Anbau (2.300 Kubikmeter umbauter Raum, 405 Quadratmeter Nutzfläche) mit sorgfältig geplanten Räumlichkeiten. Dabei haben die Verantwortlichen aus Feuerwehr und Verwaltung eine logistische Meisterleistung vollbracht. „Wir mussten alles gut berücksichtigen, die Werte und Kapazitäten wurden sorgfältig ermittelt und gut durchdacht“, erläuterte Stadtbrandinspektor Michael Stricker die Pläne für den Umbau.


[Hochbau-Ingenieurin Iris Olthoff von der Stadtverwaltung, Wehrführer Michael Stricker und Bürgermeister Wilfried Holberg erläuterten den Umbau.] 

„Wir haben es mit einer Baumaßnahme zu tun, die auf der einen Seite sehr erfreulich ist, aber nicht auf Freiwilligkeit fußt, sondern einem konkreten Bedarf“, so Bürgermeister Wilfried Holberg. Die Grundlagen lägen in der strategischen Ausrichtung der Wehr und damit die Erfüllung des gesetzlich vorgeschriebenen Brandschutzbedarfsplans. Die Kosten für den Anbau betragen 790.000 € und werden über mehrere Haushaltsjahre gestreckt. Die Feuerwehr wird einen erheblichen Teil der Baumaßnahmen mit Eigenleistungen unterstützen, um die klamme Stadt finanziell zu entlasten.

Die Ausrückzeit der Einheit wird durch den Umbau wesentlich verkürzt. Ankommende Kameraden können am Gebäude vorbeifahren, ohne Einsatzfahrzeuge zu behindern, und finden hinter dem Gebäude eine ausreichende Zahl von Parkplätzen. Durch das zusätzliche Raumangebot ist es möglich, den vorderen Teil als Logistikhalle umzubauen. Dort werden Regale angebracht und unter anderem Logistikkomponenten auf Rollcontainern für unterschiedliche Einsatzszenarien bereitgestellt. Damit kann, je nach Bedarf, den Gerätewagen Logistik bestückt werden. „Dadurch sind wir wesentlich flexibler“, ist Stricker froh, dass die verschiedenen Komponenten künftig an einem festen Standort stationiert sind.   


[Archivbild: Das Gerätehaus in Wiedenest in seinem jetzigen Zustand.]

Im oberen Bereich wird es einen Schulungszentrum, einen Medienraum und Sozialräume geben. Das Obergeschoss des alten Traktes wird für die Kinder- und Jugendfeuerwehr eingerichtet. Dies entlastet den bisherigen Standort beim Löschzug I in der Talstraße, der den Anforderungen nicht gerecht werden kann. Die Nachwuchsarbeit sei enorm wichtig, betont Stricker. „Die Kinder sind die Zukunft unserer Wehr.“ Die Fertigstellung des Gebäudes soll noch in diesem Jahr erfolgen.