Gummersbach - Wilhelm Passmann aus Strombach wird heute 100 Jahre alt – Besonders sein geselliges Leben hat den ehemaligen Wirt der Gaststätte „Zum Deutschen Eck“ und amtierenden Schützenkönig jung gehalten.

Wenn Wilhelm Passmann heute Abend seinen 100. Geburtstag im Homburger Hof feiert, wird es voll: Nicht nur die Familie und Freunde werden kommen, sondern auch seine Sanges-, Kegel- und Schützenbrüder sowie die Mitglieder des Knobelstammtischs und Angelvereins. Wer so ein langes, geselliges Leben führt wie „Willi“, kann sich auch über zahlreiche Gratulanten freuen: Zwölf Jahre führte der 1918 in Oberhausen geborene Passmann mit seiner Frau Ursula die Gaststätte „Zum Deutschen Eck“ in Strombach, direkt nach seiner Ankunft im Oberbergischen wurde er Mitglied der Schützenvereine in Steinenbrück, Hardt-Hanfgarten und Gummersbach.

Bis heute ist er Mitglied im Männerchor Strombach, im Kegel- und Angelverein und besucht regelmäßig seine Knobel- und Skatabende. Seinen Traum, einmal Schützenkönig zu werden, erfüllte sich Passmann im vergangenen August im Alter von 99 Jahren und erregte so als „wohl ältester Schützenkönig Deutschlands“ über die Region hinaus Aufmerksamkeit.



So viel Geselligkeit scheint tatsächlich jung zu halten. „Willi macht noch alles selbst, er fährt Auto – und das noch sehr gut – und geht einkaufen“, erzählen seine Angehörigen. Ihr Haus in der Mozartstraße in Strombach halten Wilhelm und Ursula (87) ganz alleine in Schuss. Und auch das Wurstmachen lässt sich der gelernte Fleischermeister Passmann, der 2013 den seltenen Diamantenen Meisterbrief der Fleischerinnung Bergisches Land erhielt, nicht nehmen.

Über die hausgemachten Wurst-Spezialitäten konnten sich heute auch die ersten Gratulanten des Tages freuen: Neben Vertretern der AWO und der Sparkasse Gummersbach gratulierten der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Marquardt im Namen der Stadt Gummersbach und der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke im Namen des Kreises zum 100. Geburtstag – und konnten über den Elan und die Agilität des Jubilars nur staunen. „Mit 100 Jahren noch so rüstig zu sein – das kann man sich nur wünschen.“