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Den Weg für die Hospizarbeit bereitet

Red; 4. Dec 2017, 15:59 Uhr
Bild: privat --- Ihren Dank sprachen Uwe Kotz vom Vorstand des Fördervereins (li.) und Stiftungsmitarbeiter Dr. Jorg Nürmberger (hinten) dem Wegbereiter HermannJosef Siebel aus.
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Den Weg für die Hospizarbeit bereitet

Red; 4. Dec 2017, 15:59 Uhr
Lindlar - Hermann-Josef Siebel war Mitgründer des Fördervereins für die Hospizarbeit - Jetzt wurde er aus dem Vorstand verabschiedet.
„Engagierte Menschen wie Sie haben den Weg dafür bereitet, dass in unserer Region über das Lebensende gesprochen wird und das Thema Sterben kein Tabu mehr ist“, würdigte Uwe Kotz, Vorsitzender des Vereins „Freunde und Förderer der Hospizarbeit in Wiehl“, seinen scheidenden Vorstandskollegen Hermann-Josef Siebel. Der Lindlarer Allgemeinmediziner Siebel gehörte im Jahr 2000 zu den Mitbegründern des Fördervereins, seit 2007 war er dessen stellvertretender Vorsitzender. Aus Altersgründen legte er in diesem Jahr sein Amt nieder.



Bei seiner Gründung habe der Förderverein die Arbeit des Ambulanten Malteser Hospizdienstes für Wiehl und Nümbrecht unterstützt, erinnerte sich Siebel an die Gründerjahre des Vereins. Eine seiner Mitbegründerinnen sei damals Elisabeth Freifrau von Spieß als Vizepräsidentin des Malteser-Hilfsdienstes gewesen. „Seit Eröffnung des Johannes-Hospizes der Johanniter im Jahr 2005 hat unser Verein dann ebenso die Arbeit in diesem Haus unterstützt.“ Ausdrückich lobte er den ökumenischen Gedanken, der hinter der Hospizarbeit steht. Ebenso freue ihn, dass die Menschen in der Gesellschaft die Angst vor den Themen Tod und Trauer verlören: „Ausgehend vom ambulanten Dienst der Malteser, über die stationäre Arbeit der Johanniter, hin zu den vielen Schulungen, Gesprächen und Vernetzungen haben wir ein Stück weit dazu beigetragen.“

Der Verein „Freunde und Förderer der Hospizarbeit“ hatte in seinem Gründungsjahr elf Mitglieder. Heute sind es 235 Fördermitglieder, die die Hospiz- und Trauerarbeit regelmäßig mit einem Geldbetrag unterstützen. Doch eines sei wichtiger als alle finanzielle Förderung, meinte Siebel: „Wir fanden und finden immer mehr Engagierte, die alle an einem Strang ziehen, damit Menschen würdevoll und begleitet ihren letzten Lebensweg gehen können.“
  
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