Lindlar - Beschäftigte des Edelstahlwerks Schmidt und Clemens sammelten Geld für die Oberbergische Tafel - Die Geschäftsführung stockt großzügig auf.

Im Rahmen einer Betriebsversammlung von Schmidt und Clemens durfte Ulrich Pfeiffer, 1. Vorsitzender der Oberbergischen Tafel, heute einen symbolischen Scheck in Höhe von 8.000 € aus den Händen des Betriebsratsvorsitzenden Thomas Geilhaupt und des Geschäftsführers Jan Schmidt-Krayer in Empfang nehmen.


[Ulrich Pfeiffer dankte den Mitarbeitern für deren Spendenbereitschaft.]

Knapp 600 Mitarbeiter im Stammsitz Kaiserau waren durch Aushänge des Betriebsrates angesprochen worden, der größte Teil folgte dem Spendenaufruf. Innerhalb von nur zehn Tagen erreichte man  die stolze Summe von knapp 4.000 €. „Damit hätten wir niemals gerechnet. Die Initialzündung kam durch eine Spendenaktion der IG Metall Gummersbach für die Oberbergische Tafel“, erläuterte Thomas Geilhaupt. „Uns war schon immer klar, unter welchen Umständen der Betrieb der Tafel aufrechterhalten wird, dass aber so viele Menschen diesen Dienst in Anspruch nehmen müssen, war uns nicht bewusst.“

Nach Rücksprache mit der Geschäftsführung wurde die Sammlung gestartet. „Zum Glück läuft man bei Herrn Schmidt-Krayer mit solchen Sachen offene Türen ein“, berichtete Geilhaupt den Kollegen während der Versammlung. Die Geschäftsleitung des Edelstahlspezialisten stockte den Betrag auf 8.000 € auf.

Pfeiffer dankte den versammelten Mitarbeitern und berichtete kurz über die schwierige Arbeit der Tafel, die durchweg von ehrenamtlichen Helfern geleistet wird und sich überwiegend aus Geld- und Lebensmittelspenden finanziert. Die Tafel versorgt Bedürftige mit Lebensmitteln und warmen Mahlzeiten. Allein in Gummersbach, Marienheide und Bergneustadt sind dies jede Woche weit über 1.600 Menschen, zusammen mit den Tafeln in Waldbröl und Wipperfürth sogar mehr als 4.500 - Tendenz steigend.