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Meinhardt führt TVS-Reserve zum Überraschungscoup

pn; 26. Nov 2017, 14:03 Uhr
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Meinhardt führt TVS-Reserve zum Überraschungscoup

pn; 26. Nov 2017, 14:03 Uhr
Oberberg - Während Strombachs Reserve erneut aus dem Oberligakader verstärkt wird und sensationell Polizei Köln besiegt, muss sich Oberwiehl II nach lausiger Leistung mit einem Remis begnügen.
CVJM Oberwiehl II – SC Fortuna Köln II 21:21 (12:12).


Mächtig angefressen, zeigte sich CVJM-Trainer Nils Hühn nach dem schmeichelhaften Remis gegen Fortuna Köln. „Positiv ist nur, dass wir weiter zu Hause ungeschlagen sind und einen 16:19-Rückstand aufgeholt haben. Der Rest war allerdings teilweise einfach peinlich“, nahm er kein Blatt vor den Mund. Unzählige schlampige Abspiele, dazu Fehlwürfe en masse sowie eine kaum zu erklären Schlafmützigkeit sorgten für ein schwaches Landesligaspiel, in dem die Gäste trotz Minikaders die bessere von zwei schlechten Mannschaften waren. Nach ausgeglichener Anfangsphase bis zum 5:5 (12.) setzten sich die Domstädter zum 5:8 (15.) ein wenig ab, ehe der CVJM seine erste Aufholjagd bis zur Pause startete.


Ein ähnliches Bild auch nach dem Seitenwechsel. Köln profitierte davon, dass sich Oberwiehls Spieler reihenweise im Tiefschlaf wähnten und kaum einen Abpraller erobern konnten. Über 16:16 (44.) und 16:19 (48.) geizten beide Mannschaften weiter mit Toren. Oberwiehl gelang zwar erneut eine Aufholjagd, doch selbst die 21:20-Führung zwei Minuten vor Schluss brachte keine Sicherheit. „Im Oktober hätten wir dieses Spiel noch mit mindestens zehn Toren Unterschied gewonnen“, hofft Hühn, dass sein Kader in den letzten Wochen des Jahres noch einmal zu alter Form zurückfindet.


Oberwiehl: Jan Bluhm (7/4), Julian Marenbach (5), Johannes Schneevogt (4), Jens Frey (3), Jan Philipp Strässer, Alex Baldamus (je 1).




TV Strombach II – Polizei SV Köln 31:30 (14:16).


Was drei Spieler für einen Unterschied ausmachen können, zeigte die Strombacher Reserve bei ihrem erneuten Überraschungscoup gegen Verbandsligaabsteiger Polizei Köln. Mit Malte Meinhardt und Fynn Schürmann liefen erneut zwei Spieler des Oberligakaders auf, zudem schnürte ein weiteres Mal der ehemalige Profi Michiel Lochtenbergh seine Stiefel für den TVS. Das Trio sollte letztlich 21 der 31 Tore erzielen. „Natürlich gibt uns ihr Einsatz Sicherheit, aber auch der Rest hat füreinander gekämpft“, will Trainer Tobias Wohlfromm sich den Erfolg über den bisherigen Tabellendritten nicht madig machen lassen. Die Gastgeber starteten mit einem 2:6-Rückstand (7.) zwar nicht gerade optimal, ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und gewannen durch die Paraden von Marvin Rittel zunehmend an Sicherheit. Offensiv machte Malte Meinhardt über 10:9 (18.) und 13:14 (28.) mehr als nur einmal den Unterschied.


Nach dem 23:23 (43.) kippte die Partie endgültig zu Gunsten der Hausherren. „Wir haben endlich gezeigt, was wir können und Köln kam nie zu seinem gefährlichen Tempospiel, weil wir einen sehr sicheren Ballvortrag hatten“, analysierte Wohlfromm das Geschehen. Beim 30:25 (55.) war die Partie entschieden, daran änderte auch die späte Ergebniskosmetik der Gäste nichts mehr, nachdem Strombach in der Schlussphase noch einige Großchancen liegen ließ. „Das war letztlich aber nur ein kleiner Wermutstropfen“, klettert Wohlfromm mit seinem Team einen Platz in der Tabelle und verkürzt den Rückstand auf das rettende Ufer damit auf zwei Punkte.


Strombach: Malte Meinhardt (12/1), Michiel Lochtenbergh (6), Michel Töpfer, Fynn Schürmann (je 3), Marcel Neese, Julian Kolken (je 2), Lukas Altjohann (2/1), Jan Höfer (1).


Ergebnisse und Tabelle
  
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