Oberberg - Nach einer spannenden Partie erreichten Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich erstmals gemeinsam das Viertelfinale des Superseries-Badmintonturniers - Antreten konnten sie aus traurigem Anlass jedoch nicht.

Genau wie eine Woche zuvor im chinesischen Fuzhou startete der Wipperfelder Badmintonspieler Mark Lamsfuß in dieser Woche bei den mit 400.000 US-Dollar dotierten Yonex Sunrise Open in Hongkong im Herrendoppel und im Mixed. In einem sehr umkämpften Herrendoppel musste er sich dabei schon in der Auftaktrunde mit seinem Bischmisheimer Spielpartner Marvin Seidel den Japanern mit 17:21 und 20:22 knapp geschlagen geben. Besser lief es für ihn im gemischten Doppel mit der ebenfalls für Bischmisheim startenden Bundesligaspielerin Isabel Herttrich. Beide konnten im ersten Spiel der Hauptrunde die Weltranglistenvierten Praveen Jordan und Debby Susanto mit 21:15 und 21:19 schlagen. Dabei legten beide im zweiten Satz eine furiose Aufholjagd, weshalb sie den Satz, in dem sie zunächst 3:14 in Rückstand lagen, doch noch für sich entscheiden konnten.


Anschließend folgte für die beiden Deutschen auf dem Weg ins Viertelfinale ein Dreisatzerfolg gegen das chinesische Duo He Jiting und Du Yue. Lamsfuß und Herttrich, aktuell Nummer 24 der Weltrangliste, gewannen nach 52 Minuten mit 21:17, 18:21 und 21:12 und erreichten damit erstmals gemeinsam die Runde der letzten Acht bei einem Superseries-Turnier. Hier hätte entweder ein indonesisches oder ein chinesisches Mixed auf die Deutschen gewartet, das junge Duo konnte aber nicht mehr antreten, da Herttrich zurück nach Europa geflogen ist, um an der Beerdigung des bei einem Unfall verstorbenen Badmintonspielers Erik Meijs teilzunehmen. „Manchmal gibt es eben wichtigere Dinge als Sport“, drückt Martin Kranitz, Sportdirektor des Deutschen Badmintonverbandes, sein Verständnis aus.