Archiv

Sprache ist der Schlüssel

nh; 16. Nov 2017, 16:50 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Die Zusammenlegung der Bildungs- und Integrationskonferenz fand bei Anke Koester (v.r.), Landrat Jochen Hagt, Suse Düring-Hesse und Sozialdezernent Ralf Schmallenbach auf großen Anklang.
ARCHIV

Sprache ist der Schlüssel

nh; 16. Nov 2017, 16:50 Uhr
Oberberg - Erstmals gab es heute eine gemeinsame Bildungs- und Integrationskonferenz - Sprachbildung und -förderung standen im Mittelpunkt - Markt der Möglichkeiten und lebhafte Diskussionen.
Von Nils Hühn

Sprache verbindet. Ein konkretes Beispiel dafür lieferte heute der Oberbergische Kreis. Erstmals tagte die Bildungs- und Integrationskonferenz zusammen. 600 Einladungen verschickte die Kreisverwaltung und zahlreiche Vertreter aus Schulen, Kitas, Integrationsbüros, Flüchtlingsinitiativen und anderen Einrichtungen füllten das pädagogische Zentrum des Berufskollegs Oberberg. Zunächst wurden an mehreren Ständen die aktuellen Angebote und Projekte im Bildungsnetzwerk Oberberg rund um das Thema Sprache vorgestellt. Der Markt der Möglichkeiten führte zu ersten lebhaften Diskussionen, was eine der Hauptintensionen der Konferenz war.


„Für zugewanderte Menschen ist das Erlernen der deutschen Sprache enorm wichtig, denn überall muss man kommunizieren“, erklärte Schul- und Bildungsamtsleiterin Anke Koester. Daher gibt es einen ganzen Strauß an Angeboten, um den Menschen zu helfen. Schwierig seien dabei die unterschiedlichen Voraussetzungen bei den Menschen, die die Sprache erlernen wollen. „Wir haben Analphabeten und Studierte“, erklärte Suse Düring-Hesse, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, dass das unterschiedliche Lerntempo eine weitere Herausforderung sei.

Ziel der heutigen Konferenz ist es, die regionalen Akteure zusammenzubringen und die bestehenden Angebote und Projekte im Oberbergischen zu vernetzen. Landrat Jochen Hagt wünschte sich eine Weiterentwicklung der Ideen. Gemeinsam nahm er an einer von der Journalistin Anke Bruns (Bild) moderierten Debatte zum Thema „Durchgängige Sprachbildung“ teil, an der sich auch Martina Galilea (Bezirksregierung) und Christiane Bainski (Koordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren) beteiligten. Im Anschluss daran wurde in Kleingruppen zusammengearbeitet und die Ergebnisse der Bildungs- und Integrationskonferenz werden am Freitag veröffentlicht.
WERBUNG