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Mord beim Maskenball

uh; 11. Nov 2017, 14:13 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Mord beim Maskenball

uh; 11. Nov 2017, 14:13 Uhr
Gummersbach - Die Compagnia d´Opera Italiana di Milano und das Orchester der Staatsoper Brasov zeigten die Oper „Ein Maskenball“ von Giuseppe Verdi im Stadttheater.
Riccardo, Graf von Warwick und Gouverneur von Boston, liebt Amelia, die Frau seines besten Freundes und Sekretärs Renato. Geheime Gefühle für den Vorgesetzten ihres Mannes hegt auch Amelia. Ulrica, die Wahrsagerin, prophezeit, dass Renato Riccardo ermorden wird. Das halten beide zunächst für einen üblen Scherz.

Als aber Renato von der heimlichen Liebe seiner Frau und Riccardos erfährt, schließt er sich einer Verschwörung an, die auf einem Maskenball ein Attentat auf den Gouverneur plant. „Ein Maskenball“ ist eine Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi. Grundlage für das Libretto ist das Drama von Eugéne Scribes „Gustave III: ou le bal masqué“. König Gustav III von Schweden, der eine Vorliebe für extravagante Verkleidungen und Maskenbälle hatte, wurde daher auch „Theaterkönig“ genannt. Tatsächlich wurde er dann im Jahr 1792 ausgerechnet im Stockholmer Opernhaus ermordet. Die Theatermaske, aus der sich auch der Titel der Oper ableitet, hat daher eine doppelsinnige Bedeutung. Verdis Oper wurde mehrfach zensiert und musste immer wieder verändert werden. Der Ort der Handlung wurde schließlich nach Boston verlegt. Aber gerade in Amerika leben Machthaber gefährlich, wie der Blick auf die vergangenen Jahrzehnte deutlich zeigt.   


Seit 1948 ist die „Compagnia d´Opera Italiana di Milano“ auf Tournee, zunächst in Zusammenarbeit mit italienischen Partner, später als komplette Eigenproduktionen im Management von Schlote Salzburg. In 15 europäischen Ländern konnten bisher mehr als 4.500 Aufführungen des populären Opernrepertoires realisiert werden. Diese Produktionen wurden mehrfach als beste Tourneeproduktionen der entsprechenden Saison ausgezeichnet. Das Publikum im gut besuchten Stadttheater bedankte sich mit langanhaltendem Applaus nach jedem Bühnenbild und besonders zum Ende der Vorstellung.
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