Oberberg - Hier erhalten die Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau A-Jugend-Bundesliga

VfL Gummersbach - HSG Lemgo (Samstag, 16 Uhr, SCHWALBE arena).

Es fehlt: Tom Kiesler (Knieprobleme).

Sie sind auf den Geschmack gekommen, die A-Jugendbundesligahandballer des VfL Gummersbach. Beim letztlich sicheren Auswärtssieg in Melsungen demonstrierte man am vergangenen Sonntag nicht nur wiedergewonnene Stärke, sondern stellte auch den Kontakt zur Spitzengruppe der Weststaffel her. Am Samstag bietet sich nun nicht nur die Gelegenheit, den Verfolger und Tabellennachbarn HSG Lemgo mit einem Heimsieg auf Distanz zu halten, sondern auch die Chance, wichtigen Boden im Rennen um den begehrten Tabellenplatz gutzumachen. Dieser Rang ist am Ende der Saison von besonderem Wert, bedeuten die Plätze eins bis sechs bekanntlich doch die Qualifikation für die Bundesliga-Spielzeit 2018/19.

Sicherlich ein bisschen weit voraus gedacht, aber nach Ansicht von VfL-Coach Maik Pallach "kann man gar nicht früh genug damit beginnen, an der Quali zu arbeiten. Denn das, was man hat, hat man und kann das Bundesligaleben im Verlauf der Runde einfacher machen". Lemgo wird für die aufstrebenden VfL-Youngster gewiss ein echter Prüfstein sein. Allerdings brachten die Ostwestfalen ihre Vorzüge im bisherigen Saisonverlauf weitgehend in heimischer Umgebung aufs Parkett, unter anderem beim Unentschieden gegen Klassenprimus TuSEM Essen. Unabhängig davon geht Pallach davon aus, dass die Punkte in der SCHWALBE arena bleiben: „Wenn wir wieder die Melsunger Form bringen.“


Vorschau 3. Liga

OHV Aurich - VfL Gummersbach II (Sonntag, 17 Uhr).

Es fehlen: Lasse Hasenforther (Knieverletzung), Marcel Timm (Fußverletzung), Luis Villgrattner, Fynn Herzig  (Rekonvaleszenten).

Einsatz fraglich: Eirik Köpp, Max Jaeger, Sebastian Schöneseiffen (eventuell Einsatz im Bundesligateam).

Die Turbulenzen rund um das Gummersbacher Bundesligateam, inklusive Trainerwechsel, haben sich natürlich auch auf die blau-weiße Drittligamannschaft ausgewirkt. Nachdem der bisherige Coach Denis Bahtijarevic am vergangenen Wochenende zum Übungsleiter der Ersten aufstieg, musste man zeitnah auch eine Lösung für die Zweite finden...und fand sie. Maik Thiele, ehemaliger Gummersbacher Spieler, Trainer der Reserve und zuletzt Coach des Oberligisten TV Strombach, leitet seit Montagabend die Übungseinheiten des Drittligisten und ist hörbar begeistert von der neuen Herausforderung: "Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen und habe zugesagt. Der Job ist sicherlich sehr reizvoll. Dazu kommt natürlich, dass ich eine Gummersbacher Vergangenheit habe und mir vieles beim VfL vertraut ist."

Thiele kennt einen Großteil seiner Schützlinge bestens, deshalb hat seine Verpflichtung etwas von einer Rückkehr in den Kreis der Familie. Gleichwohl muss er gleich bei seinem Comeack auf der Trainerbank mit den Unwägbarkeiten einer 2. Mannschaft in Sachen Personalien klarkommen.

Wer beim Auswärtsspiel am Sonntag in Aurich zum Einsatz kommt, hängt davon ab, welche Akteure im Bundesligateam gebraucht werden: Eirik Köpp, Sebastian Schöneseiffen und Max Jaeger scheinen für die Bundesliga jedenfalls gesetzt zu sein. Lasse Hasenforther sowie Marcel Timm (beide verletzt) fallen ebenso für die Zweite aus wie Rekonvaleszent Luis Villrattner. Zudem ist fraglich, ob Fynn Herzig nach überstandener Gehirnerschütterung schon wieder auflaufen kann. Thiele will die Seinen auf das Match in Ostfriesland vor allem per Videoanalyse vorbereiten. Klar ist, dass ein heimstarker Gegner wartet. Allerdings hat der OHV seit fünf Partien nicht mehr gewonnen, wobei man dreimal zumindest remis spielte.


Vorschau Oberliga Herren


TSV Bayer Dormagen II – SSV Nümbrecht (Freitag, 20 Uhr).


Es fehlen: Kevin Schieferdecker (Verletzung), Björn Lefherz (Krank).


Einsatz fraglich: Daniel Funk (Rückenprobleme), Tom Rydzewski (Ellbogenverletzung).


Nach zwei Siegen in Folge sollte die Stimmung im Nümbrechter Lager allmählich besser werden, doch Trainer Mario Jatzke legte beim Training unter der Woche ganz bewusst noch einmal den Finger in die Wunde. „Ich habe den Jungs noch einmal klar gemacht, dass mir die Schlussviertelstunde gegen MTV Köln überhaupt nicht gefallen hat“, so der Coach, dessen Team fast noch eine deutliche Führung völlig verspielt hätte. Die Reaktion der Mannschaft sei allerdings auch positiv ausgefallen. Das anschließende Training bezeichnete Jatzke als sehr gut und vor allem intensiv. Ansatzpunkte, die er auch beim anstehenden Duell in Dormagen sehen möchte, um die kleine Miniserie fortzusetzen und bis Weihnachten das Punktekonto noch kräftig zu füttern.


[Tom Rydzewski hat eine Reizung im Ellbogen. Für alle Fälle will Nümbrecht einen A-Jugendtorhüter mit nach Dormagen nehmen.]


Bei der Drittligareserve im Kölner Norden erwartet die Südkreisler allerdings keine einfache Aufgabe. Gehörte Dormagen in den vergangenen Jahren meist zu unteren Mittelfeldteams, ist das Team von Joachim Kurth und Frederic Rudloff bislang eine der positiven Überraschungen der Saison. Mit 10:4 Punkten gehört der TSV zu den Spitzenteams der Liga, ist aber auch nach wie vor von der Unterstützung aus der Drittligamannschaft und der Bundesliga A-Jugend abhängig. Wahnsinnige 26 Spieler zählt der Kader, der dadurch recht unberechenbar erscheint. Allerdings wird die erste Mannschaft parallel in Volmetal antreten, so dass Jatzke sich durchaus etwas ausrechnet. „Während Dormagen eine hohe Fluktuation im Kader hat, wollen wir als Mannschaft auftreten, die über eine gute Defensivleistung ins Spiel findet“, verrät er seinen groben Schlachtplan für das Duell am Freitagabend.




TV Strombach – Pulheimer SC (Samstag, 20 Uhr, Eugen Haas-Halle Gummersbach).


Es fehlt: Marcel Mesenhöler (Trainingsrückstand).


Einsatz fraglich: Lukas Bader, Alex Arnold (beide Angeschlagen).


Während die gesamte Liga dem Karnevalssamstag durch Spielverlegungen entflohen ist, kommt es in der Gummersbacher Eugen-Haas Halle zum Spitzenspiel des achten Spieltags, wenn im Verfolgerduell der TV Strombach und der Pulheimer SC die Klingen kreuzen werden. Die Gäste hatten zwar nach einer Verlegung angefragt, aufgrund fehlender Hallenkapazitäten lehnten die Oberberger aber ab, zumal Trainer Michiel Lochtenbergh auf keinen Fall unter der Woche spielen wollte. „Ich erwarte aber trotzdem ein hochinteressantes Spiel“, will der Holländer die Derbyniederlage in Derschlag schnell vergessen machen. Die Enttäuschung über die erste Saisonniederlage saß unter der Woche tief bei seinen Handballern, hatten sie sich taktisch schließlich wenig vorzuwerfen. „Aber man kann noch so gut vorbereitet sein, am Ende zählt das Entscheidungsverhalten vor dem Tor“, prangert der Coach noch einmal die nachlässige Abschlussquote an.


[Markus Meister wird nach seinem Wechsel aus Nümbrecht wahrscheinlich erstmals das TVS-Trikot überstreifen.]


Einen ähnlichen Chancenwucher dürfen sich die Hausherren gegen den Nordrheinligaabsteiger auf keinen Fall erlauben. Zwar ließ das Team von Kelvin Tacke am vergangenen Wochenende überraschend gegen den CVJM Oberwiehl Federn, präsentierte sich im bisherigen Saisonverlauf sonst allerdings recht souverän. Als äußerst soliden Gegner bezeichnet Lochtenbergh die Landkölner, die zwar keine „Überfliegermannschaft“ seien, dafür um die Routiniers Stephan Kirschfink und Jan Giesen allerdings einen durchweg stabilen Kader hätten. Doch der TVS-Trainer will sich ohnehin weniger mit dem Gegner, als lieber mit seinem eigenen Team befassen. „Wir wollen uns weiterentwickeln“, meint er. Die Niederlage im Derby sei frustrierend gewesen, da man nicht chancenlos gewesen sei, habe aber auch gezeigt, woran seine Strombacher noch arbeiten müssen. „Wir standen uns selbst im Weg“, so der Coach abschließend, der vermutlich erstmals auf Neuzugang Markus Meister zurückgreifen kann.




MTV Köln – TuS Derschlag (Sonntag, 15:15 Uhr).


Es fehlt: Keiner.


Einsatz fraglich: Thorben Schneider (Zahnverletzung), Shawn Pauly, Pascal Seinsche, Lennart Mentges.


[Thorben Schneider ist nach seiner Zahnverletzung bereits wieder im Training und wird diese Woche einen Zahnschutz angepasst bekommen.]


Zu einer Frage der Einstellung erklärt Derschlags Coach Ralph Weinheimer den Auswärtsauftritt seiner Mannschaft beim Tabellenschlusslicht aus der Domstadt. „Die Frage ist, ob wir bereits so gefestigt sind, auch solch einen Gegner entsprechend zu dominieren und wie ein Tabellenführer aufzutreten“, weiß der Übungsleiter, dass es vor dem Duell keine zwei Meinungen über die Favoritenrolle gibt. Als warnendes Beispiel zieht er aber den bisherigen Spitzenreiter aus Pulheim heran, der am vergangenen Wochenende mit einem Remis gegen Oberwiehl erstmals stolperte. „Die Jungs versichern mir zwar allesamt, dass sie Köln nicht unterschätzen werden, aber ich kenne das Problem“, so Weinheimer weiter, der zudem davor warnt schon den Fokus auf das anstehende Spitzenspiel gegen Pulheim am kommenden Freitag zu legen: „Bis Montag ist das ein Tabuthema für uns!“


Über den Kölner Gegner will Weinheimer dennoch nur wenige Worte verlieren. Die Gastgeber befinden sich in einem großen Umbruch und haben das System ihres neuen Trainers scheinbar noch nicht vollends verinnerlicht. Mit Ausnahme eines knappen Heimsieges über Longerich gingen die Mannen von Carsten Ponsar,die sich gerade defensiv aber äußerst variabel zeigen, bislang stets leer aus. „Für den Kopf ist das trotzdem das schwerste Spiel der letzten Wochen“, weiß Weinheimer nur allzu gut, dass er seine Spieler in Spitzenspielen nicht zusätzlich motivieren muss, gerade in den Duellen mit den Kellerkindern sich aber die Spreu vom Weizen trennen kann.
  

Vorschau Verbandsliga

TV Rheinbach II - TV Bergneustadt (Samstag, 17 Uhr).

Es fehlen: Jakob König, Marc Erlinghagen, Frederic Burmeister (alle verletzt), Martin Sterling (beruflich verhindert).

Einsatz fraglich: Nico Ries (Augenverletzung).

Viel unangenehmer könnte der Leistungstest des Wochenendes für die Verbandsligahandballer des TV Bergneustadt kaum sein. Das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten TV Rheinbach II ist allerdings nicht nur deshalb haarig, weil sich der TVB aktuell mit einer leichten bis mittelschweren Schaffenskrise herumplagt. Auch der Gegner könnte den Mannen aus der Feste einige unerfreuliche Momente bereiten. Im Klartext: Nachdem die TVR-Reserve ihre Saisonauftaktpartie in Siebengebirge vergeigte, steht man seit dieser missglückten Premiere voll auf dem Gaspedal. Bemerkenswert die jüngsten Resultate: Konnte man die Kantererfolge in Euskirchen (29:15) und Ollheim-Straßfeld (32:19) noch unter der Rubrik "normal" verbuchen, so ließ das Ergebnis gegen den TV Birkesdorf (26:24) doch einigermaßen aufhorchen.

Rheinbach brachte dem Tabellenführer und Meisterschaftsfavoriten somit dessen bisher einzige Saisonniederlage bei.  Und weil beim TVB auch noch Marc Erlinghagen, Frederic Burmeister, Jakob König sowie Martin Sterling fehlen werden und Nico Ries fraglich ist, gibt sich TVB-Coach Dennis Hermann fatalistisch: "Sicherlich spricht alles gegen uns. Aber wir wollen uns so gut wie möglich schlagen und dann einfach sehen, ob und was gehen könnte." 


Vorschau Landesliga Herren


HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – Stolberger SV (Freitag, 20 Uhr, Sporthalle Schulzentrum Bielstein).


Es fehlt: Keiner.


Einsatz fraglich: Andreas Granzin (Verletzung), Lucas Sievers (beruflich verhindert).


Eine richtungsweisende Partie erwartet die HSG Oberbantenberg/Niederseßmar am Freitagabend, wenn Spitzenreiter Stolberg seine Visitenkarte auf dem Knippen abgeben wird. Sollte der ungeschlagene Tabellenführer reüssieren, würde die ambitionierte Heppe-Equipe zunächst einmal den Kontakt zur Spitzengruppe verlieren. „Wir werden gegen einen starken Gegner alles in die Waagschale werfen müssen und vor allem anders auftreten müssen, als in den letzten Wochen“, mahnt der HSG-Coach das zuletzt schludrige Spiel seiner Mannschaft an. Denn mit Stolberg erwarten die Oberberger einen konterstarken Gegner, der auch taktisch zu überraschen weiß. Die beiden Frauenrath-Brüder sind auf den Außenbahnen nach Shooter Karsten Kilburg die Goalgetter im kleinen, aber feinen SSV-Kader. Im vergangenen Jahr konnte Oberbantenberg drei Punkte aus den direkten Duellen holen und will sich diese Serie auch in der aktuellen Saison nicht nehmen lassen. „Das täte der Spannung in der Liga auch ganz gut“, erwartet Heppe ein Duell zweier schneller und junger Mannschaften, bei dem am Ende die Tagesform entscheiden werde.




Weidener TV II – SSV Nümbrecht II (Samstag, 17:45 Uhr).


HSG Marienheide/Müllenbach – BTB Aachen II (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Marienheide).

Vorschau Oberliga Frauen

SSV Nümbrecht – ASV SR Aachen (Samstag, 11.11, 20 Uhr, GWN Arena Nümbrecht).

Einsatz fraglich: Annalena Bauer

Über den Spielplan der Oberliga kann SSV-Trainer Jan-Hendrik Spies nur den Kopf schütteln. Drei Wochen hatte Nümbrecht jetzt Spielpause und nach der Partie gegen Aachen muss man bis zum 10. Dezember warten, ehe man erneut ins Geschehen eingreifen kann. „Wie soll man da in einen Rhythmus kommen“, fragt sich Spies. Gegen die Kaiserstädter mit ihrer überragenden Angreiferin Mirijam Stein hängen die Trauben jedenfalls hoch. In der spielfreien Zeit hat Spies versucht, nach der derben Niederlage in Roetgen dem jungen Team mehr Selbstsicherheit zu geben. „Wir müssen vorne mutiger spielen und auch den Abschluss suchen“, will Spies am Samstag eine Weiterentwicklung der Mannschaft sehen. Unklar ist, ob Annalena Bauer mitwirken kann, die im Training eine Fingerverletzung erlitt. Ansonsten hat Spies alle Spielerinnen an Bord.

Vorschau Landesliga Damen

CVJM Oberwiehl - SSV Nümbrecht II (Freitag, 10.11, 20:45 Uhr, Sporthalle Wiehl).

VfL Gummersbach - HSG Euskirchen (Sonntag, 12.11, 15:45 Uhr, SCHWALBE arena).


Vorschau Nordrheinliga Jungen

HSG Neuss/Düsseldorf – VfL Gummersbach (Samstag, 11.11, 14 Uhr).

HC Wölfe Nordrhein – HC Gelpetal/Strombach (Sonntag, 12.11, 15:45 Uhr).


Vorschau Nordrheinliga Mädchen

VfL Gummersbach – BTB Aachen (Samstag, 11.11, 14 Uhr, SCHWALBE arena).

Endlich geht es für die Spielerinnen des VfL Gummersbach wieder los in der Nordrheinliga. Und das gleich auch noch gegen den Lieblingsgegner BTB Aachen. Seitdem man in der C-Jugend einmal von den Kaiserstädtern aufgrund der Weigerung, ein Mittelrhein-Endspiel zu verlegen, düpiert wurde, haben die Begegnungen mit dem BTB eine gewisse Brisanz. Deshalb kommt auch VfL-Trainer Erik Schoppmann zu dem Urteil: „Das ist für uns eines der wichtigsten Spiele der Saison.“ Allerdings verlief die Vorbereitung nach drei Wochen Spielpause für den Coach alles andere als optimal. „Das ist aus unterschiedlichen Gründen etwas ins Stocken geraten. Dabei wäre es wichtig gewesen, dass wir unseren Rhythmus finden“, weiß auch Schoppmann nicht genau, auf welchem spielerischen Level sich seine Mannschaft gerade befindet. Gegen Aachen brauche es eine starke Leistung in allen Mannschaftsteilen, um dem Tabellenzweiten Paroli bieten zu können.

HSV Solingen-Gräfrath – TV Strombach (Sonntag, 12.11, 15:15 Uhr).