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Katastrophenschutz auch zukünftig sichergestellt

Red; 7. Nov 2017, 13:39 Uhr
Bilder: Andre Grutz, DLRG Bezirk Oberbergischer Kreis.
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Katastrophenschutz auch zukünftig sichergestellt

Red; 7. Nov 2017, 13:39 Uhr
Oberberg - DLRG Oberberg und Rheinberg bilden in Kooperation 25 neue Katastrophenschutzhelfer aus.
Am vergangenen Wochenende fand die Fachausbildung Katastrophenschutz der Bezirke Oberbergischer Kreis und Rheinisch-Bergischer Kreis der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) an der Bevertalsperre in Hückeswagen statt. Rund 25 Teilnehmer konnten den Lehrgang erfolgreich abschließen und stehen nun im Ernstfall bereit.



Eine Ausbildung, so realistisch wie möglich -Dieses Ziel hatten sich die Lehrgangsleiter Arndt Peddenbruch und Jonas Biesenbach gesetzt. Aus diesem Grund gestaltete sich der diesjährige Lehrgang zum Helfer im Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen auch grundlegend anders, als es die Teilnehmer von anderen Ausbildungsveranstaltungen bisher gewöhnt waren. Bereits im Vorfeld wurden Informationen zu einer anhaltenden Unwetterlage im Oberbergischen Kreis mit dem Voralarm durch eine simulierte Koordinierungsstelle der DLRG eingespielt. Nach Erhalt des Einsatzbefehls für den zusammengestellten Wasserrettungszug startete der Lehrgang dann am frühen Samstagmorgen. 

Von nun an mussten bis zum Sonntagnachmittag verschiedenste Einsatzszenarien in Zugstärke, teils zeitgleich, abgearbeitet werden. So wurden unter anderem ein Überschwemmungsgebiet evakuiert, Patienten für den Rettungsdienst transportiert, Ölsperren für die Feuerwehr aufgebaut und diese bei der Bergung von Gefahrstofffässern unterstützt. Ergänzt wurden die Trupps jeweils durch erfahrene Katastrophenschützer und Führungspersonal beider Kreise. Verschnaufpausen wurden genutzt, um Theorieeinheiten unterzubringen. Denn auch die theoretischen Hintergründe zu den praktischen Lehrgangsinhalten durften natürlich nicht zu kurz kommen.



Koordiniert wurde die gesamte Übung von einem mobilen Einsatzleitwagen der DLRG, welcher wie im echten Einsatz die Arbeit aufnahm, während sich die Lehrgangsleitung im Hintergrund hielt und neue Szenarien einspielte. Und auch sonst war für die Teilnehmer oft nur schwer auszumachen, dass sie sich auf einem Lehrgang befanden: Die Verpflegung erhielten sie im Einsatzgebiet aus der Feldküche und das Nachtlager wurde improvisiert in einer Lagerhalle aufgeschlagen.



Auch wenn dieser Lehrgang den Teilnehmer einiges abverlangte, zeigte sich die Lehrgangsleitung mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Alle Szenarien wurden fachlich korrekt abgearbeitet. Die Fachausbildung Katastrophenschutz stellt zudem den Abschluss einer ganzen Reihe von Vorausbildungen dar und befähigt die Katastrophenschützer, zukünftig mit ihren Trupps in den Wasserrettungszügen (WRZ-NRW) der Bezirksregierung Köln mitzufahren und im Katastrophengebiet zu helfen.
  
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