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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 19. Oct 2017, 01:25 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 19. Oct 2017, 01:25 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel unter „MeinOA“

Vorschau Landesliga (9. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – Fortuna Köln II (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Dennis Kania, Kevin Giesen, Jonas Wagner, Julian Opitz, Sebastian Ghofranifar, Marvin Jungjohann, Devy Diallo.

Zum Spiel: Für die Himmelsstürmer des SSV Homburg-Nümbrecht gab’s am achten Spieltag erstmals Backenfutter. Die Premierenpleite in dieser Saison bezeichnet Torsten Reisewitz als verdient. „Es sind einfach viele Dinge zusammengekommen“, so der Coach. Die schwierigen Platzverhältnisse, kurzfristige Änderungen in der Viererkette und Bruder Leichtfuß trugen zum 2:4 beim FC Leverkusen bei. Trauerweiden werden in Nümbrecht aber nicht gepflanzt. „Ich hoffe, dass es eine heilsame Niederlage war und die Jungs begriffen haben, dass es mit etwas weniger als hundert Prozent nicht funktioniert“, erklärt Reisewitz.

Bereits zur Pause führten die Farbenstädter mit 3:0. In diesem Zusammenhang verweist Reisewitz auf eine kuriose Statistik: „In den bisherigen Spielen haben wir lediglich einmal die erste Halbzeit gewonnen. Wir müssen also von Beginn an konzentrierter auftreten.“ Die Zahl der Gegentreffer (15) ist ebenfalls nicht im Sinne des Erfinders. „Der Großteil davon resultiert aus individuellen Böcken“, hat Reisewitz beobachtet. Bei der Behebung dieser Schwachstelle sieht er die gesamte Mannschaft in der Pflicht. „Die Fehler passieren auch deshalb, weil es uns nicht gelingt, den Druck des Gegners in den vorderen Reihen zu unterbinden.“   

Am Sonntag empfängt der SSV die Reserve von Fortuna Köln. Anschließend stehen die Partien gegen Viktoria Köln II und den FV Bonn-Endenich auf dem Programm. „Danach werden wir wissen, ob wir zur Winterpause einen einstelligen Platz belegen oder uns um Rang zehn herum einsortieren“, schildert Reisewitz. Die Gäste haben bisher keine Bäume ausgerissen, liegen mit acht Zählern auf der zwölften Position. „Wenn wir nur auf den Tabellenstand gucken, werden wir erneut ein blaues Wunder erleben“, schreibt Reisewitz seinen Schützlingen eine deutliche Warnung ins Stammbuch. „Die Fortuna zeigt eine extrem hohe Laufbereitschaft und arbeitet sehr gut gegen den Ball.“

Dies musste unter anderem der FV Wiehl erfahren, der gegen die Zweitvertretung des Regionalligisten mit 2:4 verlor. Jan Luca Krämer, in Leverkusen wegen einer schmerzhaften Fußverletzung nicht in der Startformation, und Philipp Wirsing sind wieder verfügbar. Dennis Kania fällt bis Anfang Dezember aus beruflichen Gründen aus.         


SV Schlebusch – FV Wiehl (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Davin Dresbach, Markus Wagner, Dominik Knotte, Ozan Taskiran, Jan Derksen, Alexander Tomm.

Zum Spiel: Die Nullnummer gegen den VfL Rheinbach gehörte in die Kategorie „Vermeidbar“. Die Wiehler brannten gegen den „destruktiven Gegner“ (Trainer Ingo Kippels) zwar kein Feuerwerk ab, erarbeiteten sich aber ein halbes Dutzend aussichtsreicher Möglichkeiten. „Sechs Chancen auf diesem Niveau müssen zu einem Tor reichen“, wartete Kippels vergeblich auf den erlösenden Treffer, der die Gäste dazu gezwungen hätte, mehr zu riskieren und den Betonmischer auszuschalten. Gleichwohl blieb dem Übungsleiter nicht verborgen, dass seine Mannschaft das Gaspedal bloß streckenweise betätigte. „In der Offensive haben uns Tempo und Konsequenz gefehlt“, vermisst Kippels den „letzten Punch“.

Mit neun Zählern aus acht Matches treten die Wiehler auf der Stelle - und sind weiter auf der Suche nach der „richtigen Balance zwischen Offensive und Defensive“, wie Kippels herausstellt. In den nächsten Wochen warten nach Angaben des Coaches anspruchsvolle Aufgaben. Los geht’s mit dem Gastspiel beim SV Schlebusch, der sich nach einem Rumpelstart gefangen hat und auf dem Vormarsch ist. „Ich habe sie schon vor Saison zu den Aufstiegskandidaten gezählt. Ich bin mir sicher, dass sie unter den Top drei landen werden. Sie haben einen sehr breiten und ausgeglichen besetzten Kader“, erläutert Kippels.

Offenbar scheint das Team von Stefan Müller das Fehlen des letztjährigen Torschützenkönigs Maik Maier kompensieren zu können. Der jüngste 4:0-Sieg beim TuS Oberpleis war ein dickes Ausrufezeichen. „Wir sind am Sonntag nicht der Favorit“, so Kippels. „Dennoch wollen den Schlebuschern einen Fight liefern und ein gutes Spiel zeigen. Vielleicht gelingt es uns ja, dort zu punkten, wo es niemand von uns erwartet.“ Verzichten muss der Trainer auf Davin Dresbach und Dominik Knotte, der bei seinem Kurz-Comeback ein stabilisierender Faktor im defensiven Mittelfeld war. Berufliche Verpflichtungen verhindern jedoch regelmäßige Einsätze.

Markus Wagner verletzte sich bei seinem Auftritt gegen Rheinbach und wird ebenfalls ausfallen. Ozan Taskiran absolviert ab sofort ein Praktikum in Stuttgart und steht Kippels für ein halbes Jahr nicht zur Verfügung.


Vorschau Bezirksliga (9. Spieltag)

DSK Köln – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Jan Schmude, Fabian Reudenbach, Severin Brochhaus, Leon Heber.

Einsatz fraglich: Carsten Gülden, Steve Ememekwe, Tibor Heber.

Zum Spiel: Der vergangene Spieltag verlief aus Sicht der Eintracht optimal. Während Primus Heiligenhaus in Berzdorf zum ersten Mal in die Stolperfalle tappte und Flittard gegen Poll nicht über ein Unentschieden hinauskam, schlug Hohkeppel den FC Rheinsüd Köln nach einem 0:1-Rückstand mit 2:1 und verkleinerte die Lücke zur Spitze auf vier Zähler. „Die Jungs haben bewiesen, dass sie niemals aufgeben und auch mit Negativerlebnissen umgehen können. Wir haben diesen Sieg regelrecht erzwungen“, lobt Trainer Peyman Rabet die Moral seines Personals. Das Waldstadion entwickelt sich zu einer Festung, es war der vierte Dreier im vierten Heimspiel.

Anders stellt sich die Situation in der Fremde dar: ein Erfolg, zwei Remis, eine Niederlage, 3:2-Tore - Prädikat „ausbaufähig“. Den nächsten Anlauf zur Verbesserung der Auswärtsausbeute nehmen die Schwarz-Gelben gegen DSK Köln, der nach dem Fast-Abstieg in der vorigen Saison erneut im Tabellenkeller festhängt. Von der Papierform eine Pflichtübung für die Hohkeppeler - wenn da nicht gewisse Unwägbarkeiten vorhanden wären. „Ich weiß nicht, ob wir auf Rasen oder Asche spielen“, so Rabet. Angesetzt ist die Partie auf der Bezirkssportanlage in Bocklemünd, bei schlechtem Wetter kann ein kurzfristiger Umzug auf den Tennenplatz in Ehrenfeld nicht ausgeschlossen werden.

So oder so rechnet der Coach mit kompakt ausgerichteten Hausherren. „Wie ich gehört haben, stehen sie massiv hinten drin. Da benötigen wir Geduld.“ Carsten Gülden, Steve Ememekwe und Tibor haben das Lauftraining aufgenommen. Ob das Trio in den Kader rückt, ist offen. Ememekwe, Timur Millitürk und Thomas Tomanek dürften extra motiviert sein - schließlich treffen sie auf ihren Ex-Klub.                        


Heiligenhauser SV - SV Frielingsdorf (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Paul Ege, Gianluca Fliegner, Norman Lemke, Florian Heikaus, Frederic Beckmann.

Einsatz fraglich: Jonas Dietz, Tim Geisler.

Zum Spiel: Der Patient hat die Intensivstation verlassen. Dank der Siege gegen den TuS Lindlar und den FV Wiehl II konnte der SV Frielingsdorf die Null auf dem Punktekonto ausradieren, wenngleich man weiterhin Inhaber der Roten Laterne ist. „Aber unabhängig von der Platzierung haben wir den Anschluss an die Mannschaften vor uns geschafft. Das ist für das Selbstvertrauen der Jungs sehr wichtig“, freut sich Trainer Dennis Lüdenbach über den dringend notwendigen Zwischenspurt, der sich nach Möglichkeit zu einem herbstlichen Dauer-Hoch entwickeln soll. Der Wetterdienst sagt freilich einen Tiefausläufer namens Heiligenhauser SV voraus – inklusive Sturmwarnung für die Gästeabwehr.          

„Gerade in Heiligenhaus ist es immer schwierig“, gibt Lüdenbach unumwunden zu. „Sie haben eine eingespielte Truppe und sind vor allem in der Offensive stark besetzt.“ Der von ehemaligen SVF-Coach Giovanni Bernardo trainierte Spitzenreiter war bis zum vergangenen Wochenende mit einer makellosen Bilanz unterwegs, ehe der SSV Berzdorf für die ersten Flecken auf der weißen Weste sorgte. In der Vorsaison trotzten die Frielingsdorfer dem HSV zweimal ein 2:2 ab. Mit einem Remis könnte Lüdenbach auch am Sonntag leben. „Die letzten Begegnungen waren eng. Wahrscheinlich wird wieder die Tagesform entscheidend sein“, meint er.

Jonas Dietz, als Einwechselspieler Schütze des wichtigen 0:2 in Wiehl, laboriert weiterhin an Oberschenkelproblemen und kommt nach derzeitigem Stand höchstens für einen erneuten Joker-Einsatz infrage. Tim Geisler musste auf der Eichhardt zur Pause wegen einer Adduktorenverletzung runter.                   


SG Worringen – FV Wiehl II (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Lukas Engeln, Nick Pawlik, Alexander Küsters, Pascal Rüsche, Thorben Riske, Philip Wildenburg, Jonas Baier.

Zum Spiel: Nach der 1:3-Heimpleite gegen einen keineswegs übermächtigen SV Frielingsdorf und dem mageren Profit von einem Zähler aus den letzten vier Partien zieht Trainer Jan Kordt die Zügel an. „Ich werde ab jetzt auf die Leute setzen, die an ihre Stärke glauben - unabhängig von der Trainingsbeteiligung.“ Im Oberberg-Duell waren zu viele „Formsucher“ auf dem Feld, die sich darüber hinaus in der Selbstvertrauenskrise befinden. Zugleich moniert der Übungsleiter die hohe Frequenz an Hinausstellungen. In dieser Saison sprang die Ampel bereits für fünf Kicker auf Gelb-Rot. Gegen den SVF erwischte es Lukas Engeln, wodurch der Offensiv-Elan beim Stande von 0:1 merklich eingebremst wurde.

„Wir haben das Strafgeld für Gelb-Rote Karten erhöht. Alle Platzverweise konnte man geben. Das hat nichts mit fehlendem Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters, sondern mit mangelnder Cleverness in den Zweikämpfen zu tun.“ Kordts Schlussfolgerung: „Wir benötigen mehr Disziplin, um spielerisch in die Spur zu kommen und das auf den Platz zu bringen, was uns in der Kreisliga A ausgezeichnet hat: Stabil und geordnet stehen und schnell nach vorne umschalten.“ Eben an diesen Stellen treten in der Bezirksliga Defizite zutage. Die meisten Gegentreffer resultieren aus Ballverlusten, in der Offensive werden die Chancen mitunter leichtfertig vergeben.

Zehn Punkte möchte Kordt bis zur Winterpause noch holen. Im Schnitt also mindestens einen pro Begegnung, womit die Zielvorgabe für die Vorstellung beim Tabellennachbarn Worringen klar umrissen ist. Allerdings erwartet Kordt einen schweren Gang: „Der Gegner ist spielstark und hat einige erfahrene Akteure in seinen Reihen.“ Abwehrchef Bastian Schwarz kehrt nach abgelaufener Sperre zurück.              


TuS Lindlar – SG Worringen (Donnerstag, 19:30 Uhr)
Germania Geyen – TuS Lindlar (Sonntag, 15:15 Uhr).

siehe Extrabericht


Vorschau Kreisliga A (9. Spieltag)

SV Schönenbach – TuS Untereschbach (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Otto Fehl, Andreas Littau, Ivan Tissen.

Zum Spiel: Der SV Schönenbach hat am letzten Samstag in der 1. Runde des FVM-Pokals sein Feiertagsgesicht gezeigt. Gegen den Mittelrheinligisten FC Hürth siegte die Mannschaft von Trainer Slobodan Kresovic nach einer leidenschaftlichen Vorstellung mit 3:2. Besonders beeindruckt hat den Trainer dabei die Moral seiner Elf nach dem Rückstand. „Da hat die Mannschaft echte Leidenschaft an den Tag gelegt und alles abgerufen, was ging“, schwärmte der Übungsleiter. Mit der gezeigten Leistung gehören die Schönenbacher ganz sicher zum engsten Kreis der Titelfavoriten. In der Liga läuft es allerdings bei weitem nicht so rund wie im Pokalwettbewerb. „Wir wollen diesen Schub mitnehmen“, soll der Powerknopf auch in der Meisterschaft gefunden werden. „Ich bin endlich in der Lage, von der Bank aus nachzulegen, den Konkurrenzkampf etwas anzuheizen und damit vielleicht ein paar Prozente mehr herauszukitzeln“, so Kresovic.

Mit Otto Fehl, Andreas Littau und Ivan Tissen stehen drei Akteure nicht zur Verfügung. Angreifer Marco Scholz kann zwar unter der Woche kaum trainieren und muss vor jedem Anpfiff Schmerzmittel nehmen, stellt sich jedoch in den Dienst der Mannschaft. Die wiedergenesenen Mehmet Ümit und Silas Eckenbach konnten sich wie Thomas-Gregor Slesiona, der urlaubsbedingt aussetzte, im Pokal beweisen. „Wir müssen punkten, punkten, punkten“, hat Kresovic klare Vorstellungen. Gegen den Aufsteiger ist ein Dreier fast schon Pflicht, um den Abstand zur Spitze nicht größer werden zu lassen. „Untereschbach hat eine super Truppe, aber wir sind schwer zu schlagen, wenn wir Vollgas geben.“

Die übrigen Partien des 9. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
Heiligenhauser SV II - SC Vilkerath (13 Uhr)
SSV Homburg-Nümbrecht II – TV Herkenrath II (13 Uhr)
Blau-Weiß Biesfeld – TSV Ründeroth
SV Altenberg – TV Hoffnungsthal
FC Bensberg – Rot-Weiß Olpe
SV Refrath – SV Bergisch Gladbach 09 II
SSV Süng - VfR Wipperfürth

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Vorschau Frauenfußball

Landesliga
Eintracht Hohkeppel – 1. FSV Brühl (Sonntag, 15 Uhr/vom 4. Spieltag)

Bezirksliga
VfB Kreuzberg – Bröltaler SC (Samstag, 17 Uhr/vom 6. Spieltag)


Vorschau Jugendfußball (7. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
Hertha Walheim – FV Wiehl (Samstag, 17:30 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – FC Hennef (Samstag, 16:30 Uhr).

Alle Anstoßzeiten der Spiele in den Amateurligen mit oberbergischer Beteiligung sind im Fußball-Ergebnisdienst von Oberberg-Aktuell zu finden.
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