Gummersbach - Betroffen ist die Filiale der Sparda-Bank West - Bahnhof Dieringhausen nach stundenlanger Sperrung wieder geöffnet - Polizei bittet um Hinweise zu den Tätern (AKTUALISIERT).

+++2. Update (15:35 Uhr)+++  

Die Polizei hat nach Abschluss der Ermittlungen vor Ort weitere Details zum Ablauf der Tat bekanntgegeben. Die Täter betraten den offenstehenden Bahnhof gegen 3:40 Uhr und schlugen die Scheibe der Zugangstür des Geldautomatenraums der Sparda Bank-Filiale ein. Anschließend leiteten sie Gas in den Automaten und führten eine Explosion herbei. Ob sie Bargeld entwenden konnten, steht derzeit noch nicht fest.

Durch die Detonation wurde die Alarmanlage ausgelöst, die unter anderem die hiesige Polizei alarmierte. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen blieb die Suche nach den Unbekannten erfolglos. Sie ließen eine Gasflasche sowie Schläuche zurück, die sichergestellt wurden. Zudem werden die Aufnahmen der im Bahnhof angebrachten Überwachungskamera ausgewertet. „Wir gehen von mehreren Tätern aus“, erklärte Polizeisprecherin Monika Treutler. Das Kriminalkommissariat 1 nimmt unter Tel.: 02261/81 99-0 weiterhin Zeugenhinweise entgegen.
  
+++1. Update (14:25 Uhr)+++

Die  Ermittlungen am Tatort sind abgeschlossen, der Bahnhof ist laut Polizei für den Betrieb freigegeben. In Kürze wird die Station in Dieringhausen von der RB 25 wieder angefahren. 

+++1. Meldung (zuletzt aktualisiert um 13:10 Uhr)+++

In der Nacht haben Täter den Geldautomaten in der Filiale der Sparda-Bank West im Erdgeschoss des Dieringhausener Bahnhofs gesprengt. Die Polizei hat das Gebäude abgesperrt, Fahrgäste der RB 25 können in Dieringhausen weder zu- noch aussteigen. Die Deutsche Bahn hat zwischen Gummersbach und Ründeroth einen Bus-Ersatzverkehr eingerichtet. Zudem wird empfohlen, die Buslinie 310 von Gummersbach über Dieringhausen Richtung Ründeroth zu nutzen.

Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Tat gegen 3:40 Uhr. Kurz danach liefen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen an. Dabei wurden die hiesigen Kräfte durch Beamte aus Wuppertal und dem Märkischen Kreis unterstützt. Darüber hinaus kam ein Hubschrauber zum Einsatz. Die Diebe konnten jedoch nicht geschnappt werden. 

Am Tatort sind  Ermittler seit dem Vormittag mit der Spurensicherung beschäftigt. Daran beteiligen sich auch Kollegen  von einem Team der Kriminaltechnischen Untersuchungsstelle der Polizei Köln. Bis zum Abschluss der Arbeiten muss der Bahnhof geschlossen bleiben.    

Angaben zur Höhe der Beute oder zu der Vorgehensweise der Verbrecher machte die Polizei mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen bislang nicht. Zeugen, die heute Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge am Dieringhausener Bahnhof oder dessen Umfeld beobachtet haben, werden dringend gebeten, sich mit der Gummersbacher Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen (Tel.: 02261/81 99-0).

In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Geldautomatensprengungen in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen. Der letzte Vorfall dieser Art im Oberbergischen geschah im Februar 2013 in der Geschäftsstelle der Kreissparkasse Köln in Reichshof-Eckenhagen. Im Februar 2016 scheiterten Kriminelle bei dem Versuch, den Geldautomaten der Commerzbank-Filiale in Wiehl aufzusprengen.                        

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[Durch die Wucht der Explosion wurden der Automat zerstört, zuvor hatten die Täter die Scheibe der Zugangstür eingeschlagen.]