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Odenspiel: Neue Messungen sollen Klarheit bringen

fj; 27. Sep 2017, 12:03 Uhr
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Odenspiel: Neue Messungen sollen Klarheit bringen

fj; 27. Sep 2017, 12:03 Uhr
Reichshof – Gestern fand ein Gesprächsabend in Odenspiel statt – Thema waren die Sprengungen im örtlichen Steinbruch, die nach Meinung der Bürger für zahlreiche Schäden verantwortlich sind – Externe Experten werden ins Boot geholt.
Die Sprengungen der Jaeger Steinbruchbetriebe GmbH sind nach Meinung der Odenspieler Bürger für die zahlreichen Schäden an den Häusern in der Reichshofer Ortschaft verantwortlich. Aus diesem Grund lud eine Bürgerinitiative gestern zur Aussprache in das Odenspieler Feuerwehrheim.   (OA berichtete).

Dieser Einladung folgten Andre Steiniger, Leiter des Umweltamt des Oberbergischen Kreises, und Mitarbeiter, ein Vertreter der Bezirksregierung Köln, Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies mit der stellvertretenden Bauamtsleiterin Silvia Schidt, eine Abordnung der Jaeger Steinbruchbetriebe um Geschäftsführer Wolfgang Jaeger und rund 120 Bürger aus Odenspiel. Auch eine Delegation aus Bergneustadt nahm an der Versammlung teil, da man sich mit dem örtlichen Steinbruch in einer ähnlichen Situation befinde. Mit dem Verlauf der Gespräche zeigte sich Klaus-Werner Jäger, Odenspieler Bürger und Mitglied des Gemeinderats (Grüne), auf Nachfrage sehr zufrieden: „Alle Beteiligten haben sich damit einverstanden erklärt, dass neue Messungen durchgeführt werden und dazu externe Experten mit ins Boot geholt werden“, berichtet Jäger.  

  

Bisherige Messungen bei den Sprengungen haben ergeben, dass sich alle Werte im erlaubten Bereich befinden. „Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Erst neulich saß ich am Computer, um eine E-Mail zu schreiben, da wackelte plötzlich alles, weil im Steinbruch gesprengt wurde. Das kann nicht in Ordnung sein“, hofft Jäger nun auf andere Ergebnisse. Sollten die neuen Messungen ergeben, dass Grenzwerte überschritten werden, wovon Jäger ausgeht, bestehe „dringender Handlungsbedarf“. Er betonte aber auch, dass es den Bürgern nicht um eine Stilllegung des Steinbruchs gehe. „Schließlich handelt es sich hier um einen lokalen Arbeitgeber, den wir in der Region nicht vermissen wollen“, so Jäger abschließend.
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