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Bianca Schwemke schießt aus allen Rohren

bv, db; 24. Sep 2017, 15:57 Uhr
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Bianca Schwemke schießt aus allen Rohren

bv, db; 24. Sep 2017, 15:57 Uhr
Nümbrecht - 17 Treffer der Goalgetterin bescheren Nümbrechter Zweitvertretung den ersten Sieg - VfL unterliegt nach starker Leistung - CVJM-Damen siegen in der Schlusssekunde (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht - HSG Euskirchen 26:23 (13:9).

Nach der deutlichen Niederlage in Königsdorf hatte SSV-Coach Markus Jung den Seinen Selbstbesinnung verordnet. Landesliga ist eben ein anderes Pflaster als die Beschaulichkeit der Kreisliga. Offenbar hatte der Aufsteiger verstanden, welche Qualitäten nun gefragt sind.


[Bianca Schwemke erzielte 17 Tore und spielte überragend beim SSV Nümbrecht.]

"Wir haben viel Kampf und Willen gezeigt und den Ball gut laufen lassen", so ein glücklicher Trainer Jung nach dem Sieg gegen Euskirchen. Im Angriff agierte man mit wesentlich geringerer Fehlerquote und stand in der Abwehr stabil. Allerdings wäre es für die Gastgeberinnen eng geworden, hätte man nicht mit Bianca Schwemke über eine außergewöhnliche Spielerin verfügt, die das Spielgerät sage und schreibe siebzehnmal im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. "Das war bärenstark von ihr", so Jung. Schwemke hatte bereits zum Auftakt 14 Treffer in Königsdorf erzielt.

Nümbrecht II: Bianca Schwemke (17/4), Nadine Preuss (3), Carina Madej, Monika Klüser (je 2), Carolin Lang, Elif Mert (je 1)


Pulheimer SC II - VfL Gummersbach 22:21 (10:13).

VfL-Coach Tobias Uding war trotz der Niederlage außerordentlich zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Wir haben gegen sehr starke Gastgeberinnen 60 Minuten auf Augenhöhe agiert. So müssen wir weitermachen." Die erste Halbzeit der Kreisstädterinnen war nahezu fehlerfrei. Im Angriff agierte man sehr geduldig, bis sich Chancen boten und in der Abwehr rührte man Beton an. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand beim 5:4, ging man beim 6:8 in Front und konnte den Vorsprung bis zur Pause ausbauen. In der zweiten Hälfte wurde Pulheim stärker, der VfL agierte weiterhin besonnen, scheiterte aber jetzt häufiger an der PSC-Torfrau. Spannend blieb es bis zum Schluss. Gummersbach schaffte in der letzten Minute den Ausgleich, doch der PSC erhielt einen Siebenmeter zugesprochen. VfL-Keeperin Sarah Schulte hielt zwar, war aber gegen den Nachwurf machtlos. "Wenn wir so weitermachen, ist mit uns zu rechnen", so VfL-Trainer Uding.

VfL: Kristina Schwarz (8/2), Sarah Johanns (6), Sophie Peter (4), Joline Wirth (2), Kathrin Wacker (1)
  

CVJM Oberwiehl – HSG Merkstein 29:28 (14:18).

Zweites Spiel, zweiter Sieg für die Oberwiehler Damen. Allerdings war das Duell mit der HSG Merkstein ein hartes Stück Arbeit für die Mannschaft von Trainer Ole Remmers. Oberwiehl musste im Vergleich zur Vorwoche auf fünf Spielerinnen verzichten, kam zunächst aber besser ins Spiel und führte schnell mit drei Toren. „Dann haben wir etwas den Faden verloren“, so Remmers. In der Abwehr bekamen seine Damen keinen richtigen Zugriff mehr auf den Gegner, der die Partie drehen konnte bis zur Halbzeit. Oberwiehl stellte die Abwehr von 5:1 auf 6:0 um und konnte sich nach der Pauser wieder herankämpfen. Zehn Minuten vor Schluss gelang schließlich der 24:24-Ausgleich und anschließend der Führungstreffer. Gegner Merkstein gab jedoch nicht auf und hatte schon fast einen Punkt in der Tasche. Beim Spielstand von 28:28 erzielte Henrike Denk mit der letzten Szene per direktem Freiwurf aber doch noch den Siegtreffer. „Ein spektakuläres Ende“, sagte Remmers. „Der Sieg war aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nicht unverdient, aber schon etwas glücklich.“

Oberwiehl: Kerstin Rothenpieler (8), Tahnee Ranke (5), Yasemin Adam (5/2), Henrike Denk (4/2), Franziska Janz (3), Pia Schmidt (3), Franziska Fink (1).

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