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'Katastrophales Spiel': Kresovic komplett bedient

jlo,db,ks; 24. Sep 2017, 20:00 Uhr
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'Katastrophales Spiel': Kresovic komplett bedient

jlo,db,ks; 24. Sep 2017, 20:00 Uhr
Oberberg - Schönenbach enttäuscht gegen Olpe - Nümbrechter Reserve bleibt ungeschlagen - Ründeroth verliert gegen Heiligenhauser Reserve - Süng stibitzt Bensberg die ersten Zähler - Wipperfürth unterliegt erneut (AKTUALISIERT).

SV Schönenbach – Rot-Weiß Olpe 2:2 (2:0).


Der Titelaspirant aus Schönenbach kommt nicht so richtig in die Puschen. Gegen den Aufsteiger aus Olpe sprang gerade einmal ein mageres Remis heraus. „Das war ein katastrophales Spiel. Einfach nur schlecht und enttäuschend“, fand SVS-Trainer Slobodan Kresovic klare Worte. Michael Weyer und Jonas Raack hatten für die Hausherren eine vermeintlich beruhigende Führung herausgeschossen. Allerdings lief nach dem Wechsel überhaupt nichts mehr zusammen und die Mannschaft von Trainer Jörn Säger kam durch zwei Treffer durch Standards noch zum umjubelten Ausgleich.

Sven Hämmerling vollstreckte sicher vom Punkt und in der Nachspielzeit stand er nach einem langen Ball in den Strafraum goldrichtig. „Meine Mannschaft hat das richtig gut gemacht. Wir hattenbestimmt 70 Prozent Ballbesitz“, freute sich Säger über eine tolle Vorstellung seiner Truppe. „Der Ausgeich war am Ende zwar glücklich, aber mehr als verdient." Kresovic war hingegen komplett bedient. „Wir haben alles vermissen lassen. Das Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage.“


Tore
1:0 Michael Weyer (11.), 2:0 Jonas Raack (37.), 2:1 Sven Hämmerling (63. Foulelfmeter), 2:2 Sven Hämmerling (90.+5 Nico Weiss).


SSV Süng – FC Bensberg 1:1 (0:0).


Jetzt hat es auch die Bensberger erwischt. Die blütenreine Weste ist nicht mehr rein. Beim SSV Süng ließ das Team von Trainer Jonas Wendt die ersten Zähler liegen – und fing sich zudem das erste Gegentor der Saison. Christopher Lieblang hatte dem Team von Sven Reuber kurz nach der Pause die Führung beschert. Im ersten Durchgang hatte sich in Sachen Torszenen auf dem Platz in Hartegasse nicht viel getan. „Es gab insgesamt nicht sehr viele Chancen. Vielleicht hatte Süng sogar ein oder zwei Möglichkeiten mehr als wir“, resümierte Wendt. „Wir müssen uns gegen tief stehende Mannschaften besser bewegen. Das haben wir nicht getan. Deshalb kann ich mit dem einen Punkt sehr gut leben.“ Auch Reuber war mit dem Remis einverstanden. „Das war absolut gerecht. Meine Mannschaft hat spielerisch und läuferisch alles gegeben. Und hinten haben wir sehr gut verteidigt“, so Reuber der unmittelbar vor dem Ausgleichstreffer von Tugay Düzelten den Torschrei erneut auf den Lippen hatte, jedoch ging der Ball von David Strauß um ein paar Milimeter am Bensberger Gehäuse vorbei.


Tore
1:0 Christopher Lieblang (48.), 1:1 Tugay Düzelten (78. Mo Yildirim).
  


SV Refrath – SSV Homburg-Nümbrecht II 0:4 (0:2).


Die Nümbrechter Reserve bleibt ungeschlagen und schiebt sich nach dem deutlichen Erfolg gegen das Tabellenschlusslicht auf den zweiten Tabellenplatz vor. Lediglich in den ersten 20 Minuten taten sich die Schützlinge von Trainer Florian Schmidt etwas schwer. Danach lief es aber fast wie geschmiert. Willi Wink und Daniel Kelm vor der Pause sowie Stefan Rößler und erneut Daniel Kelm trafen für die Gäste. Trotzdem war Schmidt nicht rundum zufrieden. Der Torabschluss bleibt das große Manko. „Wir lassen einfach noch zu viele Chancen liegen. Aber wir sind weiter ungeschlagen und wollen jetzt so lange wie möglich da oben bleiben.“


Tore
0:1 Willi Wink (20.), 0:2 Daniel Kelm (28. Eduard Kelm), 0:3 Stefan Rößler (49. Eduard Kelm), 0:4 Daniel Kelm (56. Jan Mosberger).


SC Vilkerath – VfR Wipperfürth 5:2 (3:2). 


Vor der Partie war in Vilkerath Katerstimmung angesagt. Nach vier Spieltagen stand das Team von Trainer Peter Schaubode mit gerade einmal drei Zählern im Tabellenkeller. Also gab es eine intensive Analyse und klare Vorgaben. „Wir haben an die Einstellung der Spieler appelliert und die beiden Kapitäne Henrik Bär und Bastian Schönfeld sind vorneweg gegangen“, freute sich Schaubode nach dem klaren Erfolg gegen den Bezirksligaabsteiger. „Die Mannschaft sollte Gras fressen – das hat sie gemacht“, fasste der SCV-Trainer zusammen.

Die Wipperfürther Kicker hatten offensichtlich dagegen eine Gräserallergie. „Wir haben  wieder zu viele Geschenke verteilt“, ärgerte sich VfR-Trainer Norbert Scheider nach der neuerlichen Pleite. Und dabei hatten seine Mannen die Partie nach dem frühen Rückstand von Marius Wecker (1.) sogar gedreht. Dean-Robin Paes und Dennis Chaborski sorgten für Torjubel im Gästelager. Dann aber schlichen sich erneut zum Teil „haarsträubende Fehler“ (Scheider) ein, die letztlich das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlagen ließen. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, weiß Scheider und will die Ärmel hochkrempeln.


Tore
1:0 Marius Wecker (1.), 1:1 Dean-Robin Paes (28. Gianluca Prezioso), 1:2 Dennis Chaborski (37.), 2:2 Burak Toksun (40.), 3:2 Marius Wecker (41.), 4:2 Henrik Bär (74. Foulelfmeter), 5:2 Bastian Schönfeld (86.).
  

SV Altenberg – SV Bergisch Gladbach 09 II 0:1 (0:0).

Eine Minute vor dem Abpfiff erzielte Gladbachs Maximilian Büsch mit einem herrlichen 18-Meter-Kracher genau in den Knick den goldenen Treffer. „Eigentlich war das ein typisches 0:0-Spiel“, waren sich SVA-Trainer Udo Mayer und Gästecoach Frank von Ahlen einig. „Schöner Driss“, machte Mayer aus seinem Herzen keine Mördergrube. Zumal Denis Nagel kurz zuvor eine gute Gelegenheit auf der Gegenseite vergab, als er im direkten Duell mit 09-Keeper Marco Bong den Ball knapp am Tor vorbeischoss. Ansonsten standen die Defensivverbände sattelfest und ließen kaum eine klare Möglichkeit zu. „Das war trotz der wenigen Chancen ein sehr laufintensives und hochklassiges Spiel“, freute sich von Ahlen über den Last-Minute-Dreier. Sein Team schiebt sich damit zumindest bis Sonntag auf den zweiten Tabellenplatz vor.

Tore
0:1 Maximilian Büsch (89.).


TV Hoffnungsthal – TuS Untereschbach 3:3 (1:1).


Eine „gefühlte Niederlage“ musste die Mannschaft von Hoffnungsthals Trainer Sascha Brandenburg einstecken. So sei die Chancenverwertung mangelhaft gewesen und zu viele Gegentore gefallen. „Sieben oder acht Tore wären drin gewesen“, meinte er. Auch TuS-Coach Cono Barbarotta gab zu, nach der ersten Hälfte deutlich zurückliegen zu können. „Da standen wir quasi nicht auf dem Platz.“ Doch Untereschbach bewies eine starke Moral, sorgte drei Mal für den Ausgleich und nahm damit einen Punkt mit nach Hause.


Tore
1:0 Konstantin Strauss (11.), 1:1 Christopher Kovacs (34.), 2:1 Sebastian Fischer (69.), 2:2 Nico Reddemann (79.), 3:2 Timo Kohlgrüber (90.), 3:3 Christopher Kovacs (90.+1).
  

Heiligenhauser SV II – TSV Ründeroth 2:1 (2:0).

Im fünften Saisonspiel konnte der Heiligenhauser SV II den ersten Sieg feiern. „Heute bin ich sehr zufrieden“, sagte Trainer Nico Dietz nach dem Erfolg über die Gäste aus Ründeroth. Mit zwei Toren hatte Maxwell Nascimento seine Mannschaft in der ersten Halbzeit in Führung gebracht. „Ründeroth hat kompakt gestanden, aber wir konnten unsere Chancen gut nutzen“, so Dietz. Anders bei den Gästen, die insbesondere in der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile hatten, sich aber zu wenig zwingende Möglichkeiten erspielen konnten. Der Anschlusstreffer zum 2:1 durch Philip Stein fiel nach einer Kontersituation. „Wir haben die Anfangsphase verschlafen und insgesamt zu wenig klare Chancen herausgespielt“, so Ründeroths Trainer Andrea Esposito.

Tore
1:0 Maxwell Nascimento (32.), 2:0 Maxwell Nascimento (41.), 2:1 Philip Stein (68.).


Blau-Weiß Biesfeld – TV Herkenrath II 1:2 (1:0).

Die Gäste aus Herkenrath konnten einen Pausenrückstand in Biesfeld noch in einen Auswärtssieg drehen. Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Maciek Gawlik Glück, denn ein Schuss von Tim Funk landete nach rund einer Stunde nur an der Latte. „Sonst wäre die Messe wohl gelesen gewesen“, so Gawlik. Stattdessen brachte ein Doppelschlag durch Ferhat Yildirim und Martin Sgraja den Sieg für die Gäste. „Es war eine unglückliche Niederlage, aber Herkenrath hatte am Ende mehr zuzusetzen“, erklärte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper.

Tore
1:0 Marlon Burger (26. Nikita Ipatov), 1:1 Ferhat Yildirim (76. Azad Nategh), 1:2 Martin Sgraja (78.).

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