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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 21. Sep 2017, 01:25 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 21. Sep 2017, 01:25 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
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Vorschau Landesliga (5. Spieltag)

FV Bad Honnef - SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Jonas Wagner, Robert Arnds, Kilian Seinsche, Sebastian Ghofranifar, Marvin Jungjohann, Devy Diallo.

Einsatz fraglich: Michel Hock. 

Zum Spiel: Es war keine Offenbarung, doch am Ende stand gegen den SV Lohmar ein 2:1-Sieg zu Buche. Damit ist der SSV Homburg-Nümbrecht nach dem vierten Saisonspiel weiterhin ungeschlagen. Torsten Reisewitz weiß, dass Spielwitz höchstens in Spurenelementen erkennbar war. „Lohmar hat uns mit fünf Leuten früh angelaufen. In der ersten Halbzeit fehlten uns die Lösungen, weshalb viele unserer Bälle automatisch in der zweiten Etage gelandet sind“, erklärt er. „Allerdings haben wir auch kaum Chancen zugelassen. Christian Salmen musste bloß eine Parade zeigen.“

In der Schlussphase sicherte Stürmer Robin Brummenbaum den Erfolg, nachdem er bereits den Ausgleich markiert hatte - Effektivät in Reinkultur statt Fußball-Feuerwerk. „Ich werde nicht anfangen, mich für drei Punkte zu entschuldigen. Wir haben aus wenigen Möglichkeiten zwei Tore gemacht, Lohmar eins“, so der Coach, der am Sonntag in seine sportliche Vergangenheit eintaucht. Von 2004 bis 2008 arbeitete er als Trainer der Bad Honnefer U19 sowie der 1. Mannschaft. Mit dem jetzigen Übungsleiter Carsten Klohe tauscht er sich regelmäßig aus, diese Woche herrscht aus nachvollziehbaren Gründen Funkstille.

Die Badestädter haben nach dem Abstieg vor zwei Jahren die sofortige Rückkehr in die Landesliga geschafft und sind manierlich gestartet. „Allein der Heimsieg gegen Brühl macht deutlich, dass sie über Qualität verfügen. Sie mögen es, kompakt zu stehen. Für uns gilt, ihr schnelles Umschaltspiel zu unterbinden“, sagt Reisewitz, der insbesondere vor Kapitän Kevin Leisch, den er selbst trainiert hat, warnt. „Ein echter Mittelfeldstratege, der das Spiel an sich reißen und aufziehen kann.“

Vermutlich wird die Partie auf Naturrasen im Honnefer Stadion ausgetragen. Da der Platz vergleichsweise groß ist, „werden wir uns taktisch wieder etwas anderes einfallen lassen müssen.“ Randnotiz: Die Blau-Gelben sind seit elf Monaten auswärts ohne Niederlage. Änderungen in der Formation sind denkbar, die Reservisten scharren mit den Hufen. Gegen Lohmar feierte Innenverteidiger Aron Jungjohann seine Feuertaufe - und bildete mit dem ebenfalls 19-jährigen Jan Luca Krämer ein junges, aber verlässliches Gespann in der Abwehrmitte. Jonas Wagner setzt wegen Knieproblemen vorerst aus. Eine MRT-Untersuchung soll Aufschluss über Art und Schwere der Verletzung geben.                                  


FV Wiehl - TuS Mondorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlt: Fabian Mantsch.

Einsatz fraglich: Dominik Knotte.

Zum Spiel: Der Auftakt lief für den FV Wiehl nicht nach Maß. Dem 3:2-Erfolg gegen den FC Leverkusen am ersten Spieltag folgten die Pleiten gegen Fortuna Köln II (2:4) und Viktoria Köln II (1:4). Der erhoffte Auswärtsdreier gegen Bonn-Endenich blieb Wunschdenken, wobei die Moral stimmte. Nach einem 0:2-Rückstand verbuchte das Team von Ingo Kippels ein Remis. „Wir haben jetzt vier Punkte auf dem Konto. Wenn es sieben wären, wären wir zufrieden“, hinkt man den eigenen Erwartungen ein wenig hinterher. „Wir müssen uns defensiv verbessern“, benennt Kippels das zentrale Manko. Zwölf Gegentreffer nach vier Begegnungen verdeutlichen, wo der Schuh drückt.

„Dabei sind wir im Mannschaftsverbund eigentlich ganz gut organisiert. Was uns extrem wehtut, sind die individuellen Fehler“, stellt der Coach fest. Auch in Bonn geriet man nach einem Fauxpas im Spielaufbau in Rückstand. „Ansonsten haben wir 75 Minuten lang stabil agiert und mit Ausnahme des Elfmeters zum 2:0 nichts zugelassen.“ Der Prozess der Feinabstimmung ist noch nicht abgeschlossen. Kippels weist in diesem Zusammenhang auf die Personalveränderungen in der Sommerpause hin.

„Im Vergleich zu unserem letzten Spiel in der Vorsaison gegen Pesch befanden sich gegen Endenich acht andere Leute in der Startaufstellung. Das ist eine ganze Menge“, erläutert der Trainer, der auf wichtige Säulen wie Christian Prinz, Kevin Ufer, wegen eines Infekts lediglich als Teilzeitkraft verfügbar, und Kapitän Waldemar Kilb verzichten musste. Gegen Aufsteiger Mondorf kann Kippels nahezu aus dem Vollen schöpfen. Sogar Pantaleo Stomeo ist nach überstandenem Kreuzbandriss wieder einsatzfähig. Sein Comeback wird er voraussichtlich in der Dritten geben.

Die Zielsetzung ist klar: Gegen das Schlusslicht (ein Punkt, 1:10 Tore) soll ein Sieg her. Kippels gibt jedoch zu bedenken, dass sich die tabellarische Aussagekraft in Grenzen hält. Kippels: „Den Jungs ist bewusst, dass es kein Selbstläufer wird. Vor zwei Jahren haben wir uns gegen Mondorf beide Male schwergetan. Wir benötigen Robustheit und Stabilität, um diesen Gegner zu bezwingen.“                                                


Vorschau Bezirksliga (5. Spieltag)

Germania Geyen - Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Carsten Gülden, Tibor Heber, Fabian Reudenbach, Severin Brochhaus, Leon Heber.

Einsatz fraglich: Timo Oebekke, Jan Schmude.  

Zum Spiel: Für Defensiv-Liebhaber war das 5:3 von Eintracht Hohkeppel gegen die SG Worringen ein Graus. Wie die Zahl der Treffer und Gelegenheiten belegt, ging es mitunter wild zur Sache. Peyman Rabet gehört zu der Trainerspezies, die gesteigerten Wert auf Disziplin legt, allerdings fand auch er Gefallen an dem Spektakel. „Solche Spiele bekommt man selten zu sehen. Es war emotional und ziemlich kurios“, sagt der Coach. Der Landesliga-Absteiger erwies sich als hartnäckiger Kontrahent, gegen den die Hausherren alles in die Waagschale werfen mussten. „Vor allem im Mittelfeld hatte Worringen eine beachtliche Qualität“, so Rabet. „Aber wir haben spielerisch einen Schritt nach vorne gemacht und waren im Gegensatz zum Derby gegen Frielingsdorf in der Woche davor von der ersten Minute an hellwach.“

Der nächste Gegner ist als Vizemeister der Kreisliga A Rhein-Erft über das Quotientenranking in die Bezirksliga gespült worden. Die Stärken und Schwächen von Germania Geyen seien schwierig einzuschätzen. „Die Aufstiegseuphorie wird sie sicherlich beflügeln“, ist laut Rabet, der einen Steinwurf von Geyen entfernt in Auweiler wohnt und die kürzeste Anreise hat, erhöhte Achtsamkeit gefragt, zumal die Partie auf ungewohntem Geläuf stattfindet. Ungeachtet dessen wolle man zum vierten Mal hintereinander dreifach punkten. „Egal, ob wir auf Naturrasen oder Asche spielen.“

Carsten Gülden ist bis auf weiteres zum Zuschauen verdammt. Der Mittelfeld-Taktgeber ließ sich zu einem Verbalfoul an einem Gästefan verleiten. Für diese Last-Minute-Eselei kassierte er die Rote Karte. Rabet: „Wirklich schade. Carsten hat eine seiner besten Leistungen für Schwarz-Gelb abgeliefert. Er ärgert sich über den Platzverweis am meisten.“ Sascha Nußbaums Sperre ist hingegen abgelaufen, Leon Teschendorf erhält nach längerer Verletzungspause erstmals ein Kaderticket. In einem kurzfristig anberaumten Test unterlag Hohkeppel dem A-Ligisten Untereschbach mit 0:4. "Wir haben neue Dinge ausprobiert", ärgerte sich Rabet nicht über das "zweitrangige" Resultate, sondern vielmehr über die Verletzungen von Timo Oebekke und Jan Schmude.


FV Wiehl II - SV Westhoven-Ensen (Sonntag, 13 Uhr).

Es fehlen: Philipp Sulzer, Pascal Nohl, Alexander Küsters, Pascal Rüsche, Jo Sasahara, Thorben Riske, Philip Wildenburg, Jonas Baier. 

Einsatz fraglich: Bastian Schwarz, Tobias Gottwald.

Zum Spiel: Jan Kordt ist Carsten Felsenheim einen Kasten Mezzo Mix schuldig. Der treue Fan begleitete die FV-Reserve nach Marialinden und tat nach einer Viertelstunde kund, dass die Gäste mit 2:1 gewinnen würden. Zu diesem Zeitpunkt sah sich der Aufsteiger mit einem Sturmlauf des TuS konfrontiert und wirkte angeknockt. Der Trainer versprach Felsenheim, dass er ihm eine Kiste von der Zuckerbrause ausgebe, wenn die Vorhersage in Erfüllung gehen sollte. Der Anhänger bewies prophetische Fähigkeiten, obwohl er freilich niemals mit einem derart turbulenten Nachmittag gerechnet hatte. Trotz eines Rückstands und numerischer Unterlegenheit - Philipp Sulzer hatte in der 38. Minute Gelb-Rot gesehen - entschied die Kordt-Elf die Begegnung für sich.

„Ich hätte nicht gedacht, dass wir die zweite Halbzeit ohne Gegentor überstehen“, durfte Kordt miterleben, wie die Seinen in punkto Einsatzwillen und Kampfbereitschaft über sich hinauswuchsen - und dank des Nadelstichs von Pascal Nohl zum 1:2 drei Bonuszähler einfuhren. „Die sechs Punkte, die wir haben, spiegeln unsere bisherigen Leistungen in der Klasse realistisch wider“, findet der Übungsleiter. Der Sieg hat jedoch seinen Preis gefordert: Neben Sulzer holte sich Nohl eine Ampelkarte ab, Alexander Küsters zog sich eine Muskelverletzung zu. Darüber hinaus haben Tobias Gottwald (Armverletzung) und Kapitän Bastian Schwarz (Schulterprellung) schmerzhafte Blessuren davongetragen.

„Zum Glück haben wir einen großen Kader. Sonst wäre es jetzt richtig eng“, sagt Kordt vor dem Duell mit dem SV Westhoven-Ensen, der zuletzt dreimal in Folge verlor. Als Saisonziel hatten die Kölner einen Platz unter den ersten Fünf ausgegeben. „Sie befinden sich gegen uns schon ein bisschen unter Druck. Wir wollen kompakt sein und wenig zulassen. Dann können wir vielleicht etwas mitnehmen“, wandelt Kordt mit der Eichhörnchen-Taktik auf einer angemessenen Fährte.                     


Heiligenhauser SV - TuS Lindlar (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Anton Zeka, Moussa Daffe.

Zum Spiel: Am Sonntag misst sich der TuS Lindlar mit dem gegenwärtig dicksten Fisch im Bezirksliga-Becken. Der Heiligenhauser SV führt das Klassement mit der Maximalausbeute von zwölf Zählern an. TuS-Coach Uli Bartsch überrascht die Zwischenbilanz der Mannschaft von Giovanni Bernardo nicht. „Ich habe sie schon vor der Saison zum Favoritenkreis gezählt. Heiligenhaus ist ausgezeichnet besetzt, vor allen Dingen in der Offensive“, erklärt Bartsch. Bekannte Größen sind Sturmroutinier Linus Werner oder Alexander Röger. Mit Marvin Wesenberg, der in der Jugend für die Lindlarer aktiv war und vom Landesligisten Fortuna Köln II kam, hat der HSC sein Angriffsportfolio verbreitert.

Bartschs Gegenrezept ist unschlagbar simpel - und hat beim überzeugenden 4:1-Erfolg gegen den ebenfalls offensivstarken SV Westhoven-Ensen hervorragend funktioniert. „Wenn wir den Ball haben, kann der Gegner keine Tore schießen“, hofft er auf einen ähnlich disziplinierten Auftritt wie am vergangenen Wochenende. „Wir müssen unsere Leistungsschwankungen in den Griff bekommen. Dass wir es können, haben wir gegen Hohkeppel und Westhoven bewiesen. Die anderen Spiele waren nicht so gut“, behält Bartsch die Pleiten gegen Poll und Marialinden nach wie vor im Hinterkopf.

Seinen Stellenwert fürs Team unterstrich Marc Bruch, der nach zweiwöchiger Verletzungspause zurückkehrte und prompt für Belebung sorgte. Bartsch: „Man muss sich ja nur anschauen, wie viele Tore er in der Vergangenheit erzielt hat. Er ist immens wichtig für uns.“ Aber nicht mehr der Alleinunterhalter: Jonathan Spicher präsentiert sich ebenfalls treffsicher. „Vorne sind wir besser aufgestellt als im letzten Jahr“, konstatiert Bartsch.


SV Frielingsdorf - TuS Marialinden (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Tim Weinrich, Etienne Parmentier, Björn Meyer, Norman Lemke, Florian Heikaus, Frederic Beckmann.

Einsatz fraglich: Dennis Lüdenbach.

Zum Spiel: Zusammen mit der SG Worringen rangiert der SV Frielingsdorf am Tabellenende - null Punkte, 6:11 Tore, Fehlstart perfekt. Es wird höchste Zeit, in die Erfolgsspur zu kommen, um einen ungemütlichen Herbst zu vermeiden. Der Umgang mit der Ergebniskrise mündet nicht Panikattacken, wie Spielertrainer Dennis Lüdenbach versichert. „Innerhalb der Mannschaft gibt es keine Unruhe.“ Der Vorstand ist ebenfalls nicht dafür bekannt, eine zwischenzeitliche Durststrecke als Anlass für irgendwelche Kurzschlussreaktionen zu nehmen, zumal die Lüdenbach-Equipe mit Ausnahme der Auftaktbegegnung gegen Berzdorf in jedem Match nah dran war, für eine positive Wendung zu sorgen.                 

Fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und folgenschwere Patzer sind die Hauptgründe für die Niederlagenserie. „Wir machen es insgesamt nicht schlecht, aber sobald wir in Rückstand geraten, setzen sich die Jungs zu sehr unter Druck. Dann agieren wir kopflos, anstatt Ruhe zu bewahren“, betont Lüdenbach. Am Sonntag gastiert sein Ex-Klub in der ONI-Arena, weshalb spezielle Begleitumstände herrschen. Obwohl der TuS nach dem Landesliga-Abstieg einen personellen Umbruch zu verkraften hatte, hat sich an dessen Grundtugenden nichts geändert. „Die Stärke der Marialindener war immer der Einsatz, den sie auf den Platz bringen“, so Lüdenbach.

Ein besonderes Augenmerk gelte den Peters-Brüdern. Pascal zieht im Mittelfeld die Fäden, André ist ein gefährlicher Goalgetter. Tim Weinrich (Urlaub) wird den Schlagabtausch mit den früheren Kollegen verpassen. Lüdenbach laboriert an Magen-Darm-Problemen. Sein Mitwirken ist fraglich.                    


Vorschau Kreisliga A (5. Spieltag)

siehe Extrabericht

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Vorschau Frauenfußball (3. Spieltag)

Landesliga
SV Menden II - FV Wiehl (Sonntag, 13 Uhr)
spielfrei: Eintracht Hohkeppel

Bezirksliga
Bröltaler SC - SV Morsbach (Sonntag, 13 Uhr)
DJK SSV Ommerborn Sand - BSV Bielstein (Sonntag, 13 Uhr)
spielfrei: VfB Kreuzberg


Vorschau Jugendfußball (3. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl - Viktoria Köln (Samstag, 16:30 Uhr)

B-Junioren Verbandsliga
Sportfreunde Troisdorf - FV Wiehl (Sonntag, 11:15 Uhr)

C-Junioren Bezirksliga
JFV Siebengebirge - FV Wiehl (Samstag, 14:15 Uhr)

U14-Junioren Bezirksliga
FV Wiehl - Viktoria Köln (Samstag, 14:45 Uhr)

Alle Anstoßzeiten der Spiele in den Amateurligen mit oberbergischer Beteiligung sind im Fußball-Ergebnisdienst von Oberberg-Aktuell zu finden.
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