Archiv

Kostenlose Lehrstunde

bv; 17. Sep 2017, 14:54 Uhr
ARCHIV

Kostenlose Lehrstunde

bv; 17. Sep 2017, 14:54 Uhr
Gummersbach - Strombacher B-Jugend muss bei 55:16-Niederlage die haushohe Überlegenheit des Bayer-Nachwuchses anerkennen - VfL wehrt sich gegen starken Gegner nach Kräften, unterliegt jedoch (AKTUALISIERT).
Bayer 04 Leverkusen - TV Strombach 55:16 (26:9).

Am Samstag war TVS-Trainer Thomas Anstötz noch einigermaßen sprachlos, am Sonntag relativierte er die Niederlage. "Wenn beim Gegner vier Spielerinnen mitwirken, die entweder Bundesliga-Erfahrung haben oder in der A-Jugend-Oberliga spielen und zusammen 28 Tore erzielen, weiß man, dass wir nie eine Chance hatten", so Anstötz. Hinzu kam dass sich die Kreisstädter anfangs erst einmal an den Ball gewöhnen mussten. "Das war nicht Handball, das war Harzball", beschrieb der Strombacher Spieler das Spielgerät. Allerdings musste auch er anerkennen, dass sich mit Leverkusen und Strombach zwei Handball-Welten begegneten. Der Nachwuchs des Bundesligisten gab 50 Minuten lang Vollgas, unter dem die Strombacher Abwehr immer wieder zusammenbrach. Immerhin habe seine Mannschaft nie aufgehört dagegenzuhalten und trotz körperlicher und spielerischer Unterlegenheit einen guten Kampf geliefert, so Anstötz. Insgesamt eine kostenlose, aber auch schmerzhafte Lehrstunde für den Strombacher Nachwuchs.

Strombach: Fiona Bene (6), Alissa Härtel (4/1), Theresa Bochnick (3), Cherleen Jonen (2), Lilly Renner (1)  




TV Aldekerk - VfL Gummersbach 30:22 (13:7).

Trotz der Niederlage hatte VfL-Coach Erik Schoppmann einen guten Auftritt seiner Mannschaft gesehen, die allerdings gegen die bärenstarken Gastgeberinnen ohne Chance waren. "Das Ergebnis war am Ende zu hoch, aber natürlich verdient. Ich fahre mit weniger Bauchschmerzen zurück, als ich hingefahren bin. Ich hatte eine Packung befürchtet", so Schoppmann. Bis zur zwölften Minute hatte man dem Favoriten Paroli bieten können und lag sogar mit 4:5 in Front. Dann jedoch konnte sich Aldekerk mit einem 5:0-Lauf absetzen und den Vorsprung bis zur Pause noch vergrößern. Bis zum 21:15 (37.) hielt der VfL Kontakt, musste aber in der Schlussphase dem kraftraubenden Spiel Tribut zollen. Man müsse sich in der Deckung verbessern und Lösungen finden, wenn der Gegner mit einer defensiven Abwehrformnation agiere, so Trainer Schoppmann, der sich allerdings für das Rückspiel schon jetzt einiges vorgenommen hat. "Da wollen wir uns besser schlagen. Das war für uns heute sehr lehrreich."

VfL: Emilia Gauger (5), Marie Wlodarek (5/3), Celine Blumberg, Hanna Stöcker (je 4), Lilly Gauger (2), Lara Köhl, Ronja Breuer (je 1)
  


Weitere Ergebnisse und Tabelle
  
WERBUNG