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Flammen schlugen bereits aus der Haustür

lo; 15. Sep 2017, 09:18 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Flammen schlugen bereits aus der Haustür

lo; 15. Sep 2017, 09:18 Uhr
Gummersbach - Reihenhaus in Berghausen ist nach einem schweren Brand vorerst nicht bewohnbar - Feuerwehr war für rund vier Stunden im Einsatz.
Die Feuerwehr Gummersbach bekämpfte gestern Abend über mehrere Stunden einen Brand in Berghausen. Dort war in einem von zwei Parteien bewohnten Reihenhaus in der Straße „Am Hallöh“ ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohnerin der betroffenen Wohnung hatte sich rechtzeitig ins Freie begeben - wohl auch deshalb, weil die Rauchmelder Alarm schlugen. Nachbarn riefen schließlich die Feuerwehr.

Als die ersten Kräfte gegen 20:30 Uhr eintrafen, bahnten sich die Flammen bereits ihren Weg aus der Haustür und einem geborstenen Fenster im ersten Geschoss. Zunächst war unklar, ob sich noch Personen in dem Gebäude befinden. „Der Mieter der anderen Wohnung war unterwegs“, konnte laut Detlef Hayer, Chef der Feuerwehr Gummersbach, relativ schnell Entwarnung gegeben werden.

Die Löscharbeiten waren aufwändig. Das Feuer hatte zwischenzeitlich den Dachstuhl erreicht. Da die Holztreppe in dem Haus schwer beschädigt worden war und nicht betreten werden konnte, mussten die Feuerwehrleute Leitern benutzen, um ins Innere zu kommen. Über die Drehleiter wurden die Glutnester im Dachbereich erstickt. Das benachbarte Haus blieb dank der massiven Brandmauer zwischen den Gebäuden von dem Feuer verschont.



Inklusive der langwierigen Nachlöscharbeiten dauerte der Einsatz bis 23:45 Uhr.  Die Löschgruppe Berghausen blieb zur Sicherheit eine Stunde länger vor Ort. „Das Haus ist für längere Zeit nicht bewohnbar“, erklärte Hayer. Die Ursache des Unglücks sei unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Die Frau kam in der Nacht bei Nachbarn unter, der andere Mieter auf Vermittlung des städtischen Ordnungsamts in einem Hotel.        

Im Einsatz waren insgesamt rund 60 Kameraden der Einheiten Berghausen, Hülsenbusch, Gelpetal, Gummeroth, Gummersbach, Niederseßmar und die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr. Wertvolle Unterstützung leistete der ebenfalls alarmierte Löschzug Frielingsdorf/Scheel aus Lindlar.

Vorsichtshalber waren zu Beginn ein Notarzt und zwei Rettungswagen ausgerückt, von denen einer vor Ort blieb, nachdem feststand, dass niemand verletzt ist. Ein Mitarbeiter der AggerEnergie schaltete den Strom und die Gasheizung ab, um potenzielle Gefahren für die Feuerwehr auszuschließen. „Die Zusammenarbeit aller Organisationen hat hervorragend funktioniert“, betonte Hayer.

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