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Terminvergabe künftig per Internet

Red; 7. Sep 2017, 11:22 Uhr
Archivbild: Das Straßenverkehrsamt in Gummersbach befindet sich in einem katastrophalen Zustand. Ein Neubau soll her.
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Terminvergabe künftig per Internet

Red; 7. Sep 2017, 11:22 Uhr
Oberberg – Im Bauausschuss wurde ein erster Planungsentwurf für den gemeinsamen Standort von Straßenverkehrsamt und OVAG-Verwaltung präsentiert.
Auf dem Gelände der OVAG in Niederseßmar soll das Straßenverkehrsamt eine neue Heimat finden und gemeinsam mit der Verwaltung der Verkehrsgesellschaft unter ein Dach ziehen (OA berichtete). Vertreter des zuständigen Planungsbüros Assmann präsentierten gestern im Bauausschuss einen ersten Entwurf mit Kostenschätzungen. Abgestimmt wurde nicht, da die Ausschussmitglieder bei einigen Punkten noch Beratungsbedarf sahen.



Wie bereits berichtet, soll zwischen den beiden Beteiligten ein Erbpachtvertrag abgeschlossen werden. Der Kreis pachtet das Grundstück von der OVAG, die aber Eigentümer bleibt. Im Gegenzug ist die OVAG dann Mieter für ihre Büroflächen im Neubau. Die Gesamtbaukosten werden derzeit mit 8,83 Millionen Euro kalkuliert. Für das Straßenverkehrsamt sollen auf einer Fläche von rund 2.150 Quadratmeter 55 Arbeitsplätze entstehen. Hinzu kommen 85 Parkplätze. Das sei mehr als ausreichend, sagte Kreisdirektor Klaus Grootens auf Nachfrage. Die Besucherströme beim Straßenverkehrsamt sollen künftig durch eine Terminvergabe im Internet gelenkt werden. „Wir wollen verhindern, dass alle Leute am Montagmorgen um 11 Uhr ihr Auto anmelden wolle“, so Grootens.

Die OVAG zieht mit 29 Arbeitsplätzen auf eine Fläche von rund 1.030 Quadratmetern. Zusätzliche Stellplätze werden seitens der OVAG nicht benötigt. Noch nicht genau definiert sind die Kosten für die Beseitigung von Altlasten auf dem Gelände. Unter anderem liegt ein Grundwasserschaden vor, wie Ulrich Herweg vom Kreisumweltamt berichtete. Grootens betonte aber, dass das Gelände grundsätzlich bebaubar sein und keine millionenschweren Sanierungen nötig sind. Je nach Vorgehensweise wird mit Kosten zwischen 50.000 € und 400.000 € gerechnet. „Sanieren müssen wir dort auf jeden Fall“, so Grootens. Im Rahmen der Baumaßnahme sei dies günstiger zu lösen. Weitere 300.000 € werden für den Abriss der alten Hallengebäude kalkuliert. Der Umzug des Straßenverkehrsamts an den neuen Standort wird voraussichtlich 43.000 € kosten.
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