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Euphorie und Umbruch

pl; 5. Sep 2017, 10:25 Uhr
Bilder: EWE Baskets, Ulf Duda --- Philipp Schwethelm wurde in der vergangenen Saison Vizemeister. Aktuell bereitet er sich auf seine 13. Bundesliga-Saison vor und drückt der Nationamannschaft die Daumen.
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Euphorie und Umbruch

pl; 5. Sep 2017, 10:25 Uhr
Gummersbach - Philipp Schwethelm steht kurz vor seiner 13. Bundesliga-Saison - Der Gummersbacher erzählt im OA-Gespräch von der Vizemeisterschaft, den Zielen mit Oldenburg und den EM-Auftritt der Basketball-Nationalmannschaft.
Von Philipp Lorenz

Philipp Schwethelm von den EWE Baskets Oldenburg blickt zufrieden auf die vergangene Bundesligasaison zurück, wo man sich erst im Finale Serienmeister Brose Bamberg geschlagen geben musste. „Wir haben uns in der regulären Saison recht schwergetan. Konnten aber zum Ende hin eine gute Platzierung für die Playoffs erreichen. Die Playoffs selbst liefen natürlich überragend. Bamberg spielt einfach in ihrer eigenen Liga, da kann man nichts machen“, urteilt der Gummersbacher, der vor seiner 13. Bundesliga-Saison steht.


In seinem Verein ist Schwethelm ein Publikumsliebling und Punktegarant. Erst im März hatte Schwethelm seinen Vertrag in Oldenburg um zwei weitere Jahre verlängert, um dem Club etwas zurückzugeben, der ihn in seiner verletzungsreichen Zeit nicht fallen gelassen, sondern mit allen Mitteln unterstützt hatte. Die kommende Saison müsse man abwarten, da viele der etablierten Spieler nicht gehalten werden konnten und neue verpflichtet wurden. „Wir wollen eine solide Saison spielen und uns für die Playoffs in eine gute Position bringen“, erhofft sich der 28-Jährige einen positiven Saisonverlauf.

Der geborene Engelskirchener kann auf insgesamt 49 Länderspiele zurückblicken. Dass nicht noch mehr hinzukamen, lag an immer wiederkehrenden Rückenschmerzen, die ihn nach der Europameisterschaft 2015 zum Rücktritt aus der Nationalmannschaft zwangen. „Ich wollte meinem Körper das nicht mehr antun, nur zehn Tage im Jahr Pause zu haben. Momentan bin ich absolut schmerzfrei und mir geht es besser. Ich kann im Sommer mehr an meinen eigenen Fähigkeiten feilen und mich individuell verbessern. Klar, denkt man sich: 'Ach, da würde ich jetzt auch nochmal gerne dabei sein', aber die Freude über die Verletzungsfreiheit überwiegt einfach“, so Schwethelm auf die Frage, ob es ihn nicht noch das ein oder andere Mal reizen würde, wieder für deutsche Nationalmannschaft aufzulaufen.

Die Leistung der Nationalmannschaft kann Schwethelm nur schwer einschätzen: „Es sind noch zwei Spiele gegen die gruppenstärksten Gegner Italien und Litauen. Ich glaube eines der beiden Spiele werden sie gewinnen und sich so für die nächste Runde qualifizieren.“ Sein wohl spektakulärstes Länderspiel absolvierte der Forward an der Seite von Dirk Nowitzki bei der Europameisterschaft 2011 im Spiel gegen die Türkei, wo er in den letzten fünf Minuten mit vier Treffern von der Drei-Meter-Linie zum Matchwinner avancierte.

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[Video: YouTube.]
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