Oberberg - Der TVB dominiert beim BSP-Cup seine Vorrundengruppe - Ersatzgeschwächte Oberbantenberger müssen CVJM-Reserve den Vortritt lassen, ziehen aber ebenfalls noch das Hauptrundenticket.

Vorrunden Gruppe A


CVJM Oberwiehl II – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar 21:14 (12:5).


[Nils Schwabroh setzt sich durch.]

Ohne Trainer Dirk Heppe, der im Urlaub weilt, sowie sechs weitere Leistungsträger war die HSG Oberbantenberg/ Niederseßmar ein dankbarer erster Gegner für eine spielfreudige Oberwiehler Reserve. Ohne Dag Dissmann, Luca Schrabe und Robin Ziegler fehlte dem letztjährigen Fastaufsteiger die Durchschlagskraft aus dem Rückraum. „Aber auch die Einstellung war nicht vorhanden“, ärgerte sich HSG-Sprecher Bernd Wippermann. CVJM-Coach Nils Hühn konnte dagegen munter durchwechseln und sah sein Team frühzeitig von 5:2 auf 10:5 davonziehen. Auch nach dem Seitenwechsel brannte nichts mehr an. Beim 17:9 war die höchste Führung erzielt.




HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – TV Strombach II 22:12 (11:5).


Zum Duell der verhinderten Rückraumreihen mutierte die Partie zwischen Oberbantenberg/Niederseßmar und dem Landesligaaufsteiger aus Strombach. Während die HSG zumindest auf Luca Schrabe zurückgreifen konnte, der von einem Notdienst zurückkehrte, musste TVS-Trainer Tobias Wohlfromm sogar selbst das Trikot überstreifen, um die Ausfälle von Jan Höfer und Michiel Töpfer zu kompensieren. Während Bernd Wippermann bei seinen Spielern eine deutliche Steigerung zum schwachen ersten Auftritt bemerkte, haderte der TVS mit dem Pfosten. Aber auch die acht Aluminiumtreffer wollte Wohlfromm nicht als Ausrede gelten lassen: „Wir waren viel zu statisch und es fehlte auch an der Einstellung.“ Über 5:1, 8:3 und 17:8 war der Bantenberger Sieg nur eine Frage der Höhe.




TV Strombach II – CVJM Oberwiehl II 19:19 (10:9).


Im letzten Gruppenspiel reichte der Oberwiehler Reserve bereits eine Niederlage mit drei Toren Unterschied. Das merkte man dem CVJM-Spiel auch an. „Die Jungs hatten das Spiel im Kopf schon vorher gewonnen“, wollte Trainer Nils Hühn seinem Team aber keinen Vorwurf machen, schließlich hatte man gestern bereits ein sechsstündiges Trainingslager sowie ein Testspiel absolviert. Auf der anderen Seite sah Tobias Wohlfromm eine deutliche Steigerung seines Teams, das über 4:2, 9:8, 14:11 und 17:14, trotz einer Manndeckung gegen den starken Marius Euteneuer, lange Zeit in Führung lag. In der Schlussphase gelang den Südkreislern aber noch der Ausgleich, der den Einzug in die Hauptrunde kommende Woche bedeutete. „Wir freuen uns auf diese Duelle“, so Hühn abschließend. Auch Wohlfromm zog ein versöhnliches Fazit: „Wir haben gesehen, dass wir mit einer kämpferischen Einstellung und schnellen Beinen in der Landesliga bestehen können.“



[Niklas Marenbach durfte sich über einen eigenen Fanclub freuen.]

Vorrunden Gruppe B


TV Bergneustadt – HSG Marienheide/Müllenbach 23:13 (14:4).


Das Duell zwischen dem Verbandsligisten und dem Landesligisten mutierte schnell zur einseitigen Angelegenheit. Die Bergneustädter Abwehr zwang den Gegner mit ihrer körperlichen Präsenz zu vielen leichtfertigen Fehlern und lief im ersten Durchgang bereits acht Gegenstöße. Bei der HSG fehlte dagegen nicht nur die spielerische Präzision, sondern auch einige Akteure aus dem etatmäßigen Mittelblock. Über 3:2 und 9:3 war die Partie dementsprechend schnell entschieden. „In der zweiten Hälfte hat der TVB einen Gang rausgenommen, aber auch meine Jungs haben sich gesteigert“, konnte HSG-Trainer Dirk Schuldt mit der Niederlage leben.




HSG Marienheide/Müllenbach – SSV Nümbrecht II 16:22 (6:11).


[Jens Barf und der CVJM Oberwiehl II freuten sich über die vorzeitige Hauptrunden- qualifikation.]

Auch mit der zweiten Niederlage konnte Schuldt aufgrund der Personalproblematik noch leben. Was den HSG-Coach allerdings wurmte, war die Höhe selbiger. „Ich habe nie auf Ergebnis gespielt, sondern wollte mir von jedem Spieler ein Bild machen“, berichtete Schuldt. Was er zu sehen bekam, war allerdings eine One-Man-Show von Nümbrechts Dominik Donath, der auch von einer Manndeckung nicht zu stoppen war. Bis zum 6:6 verlief die Begegnung noch ausgeglichen, doch nach der roten Karte gegen Arian Bahrs sollte der HSG nicht mehr viel gelingen. Nach dem Seitenwechsel verwaltete Nümbrecht die Begegnung bis zum 14:17, ehe nochmals die Zügel angezogen wurden. „Wir haben uns zwischendurch eine kleine Schwächephase erlaubt, das ansonsten aber souverän zu Ende gespielt“, meinte SSV-Coach Daniel Funk, dessen Topshooter Donath in den Schlussminuten ebenfalls noch disqualifiziert wurde.




SSV Nümbrecht II – TV Bergneustadt 23:26 (12:14).


Ins Duell um Platz eins der Gruppe B gingen beide Teams ein wenig gehandicapt. Während Nümbrechts Coach Daniel Funk zu einem eigenen Testspiel abreisen musste, merke man Bergneustadt die lange Pause zwischen den beiden Spielen an. „Wir hatten am Vorabend bereits ein Testspiel gegen Longerich II. Daher waren die Kräfte bei den Jungs ein wenig am Ende“, wollte Spielertrainer Dennis Hermann seinem Team aber keine Vorwürfe machen. Zwar agierte der Verbandsligist insgesamt zu statisch und auch der Wille zum letzten Schritt fehlte ein ums andere Mal, gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Landesligisten sollte es über 10:10 und 19:20 am Ende aber doch zu einem nicht gefährdeten 23:26-Sieg reichen.



Entscheidungsspiel um Platz 3


SSV Nümbrecht II – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar 19:23 (8:13).


Zum Abschluss der Vorrunde duellierten sich die beiden Gruppenzweiten um den letzten Startplatz bei der kommende Woche stattfindenden Hauptrunde. Für beide Teams wurde die Partie zur Kraftprobe. Während Oberbantenberg/Niederseßmar aufgrund der langen Pause zwischenzeitlich nach Hause gefahren war, musste Nümbrecht sofort im Anschluss an das letzte Gruppenspiel erneut antreten. „Irgendwann sind uns die Kräfte ausgegangen, aber dafür haben sich die Jungs sehr gut aus der Affäre gezogen“, meinte SSV-Coach Daniel Funk, der ein positives Resümee zog. Bernd Wippermann zollte dem Kampfgeist des Gegners ebenfalls seinen Respekt, konnte aber selbst mit seinem Rumpfteam, bei dem auch Manuel Kreter, Marvin Herold, Alexander Orth und Alexander Zurek fehlten, einen ungefährdeten Sieg einfahren.




Ausblick Hauptrunde


Damit duellieren sich kommenden Samstag ab 13 Uhr in der Nümbrechter GWN-Arena der TV Bergneustadt, beide Oberwiehler Teams sowie der SSV Nümbrecht um die beiden Halbfinalplätze. Sonntags wird ab 11 Uhr Gruppe B in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle zwischen der U23 des VfL Gummersbach, dem TV Strombach, der HSG Oberbantenberg/ Niederseßmar und dem TuS Derschlag ausgespielt.