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Suchtbaum macht Station in Denklingen

pt; 25. Jul 2017, 12:44 Uhr
Bild: Verein zur Förderung der Suchtprävention Oberber e.V. (VFS) --- Gastredner Rainer Schmidt.
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Suchtbaum macht Station in Denklingen

pt; 25. Jul 2017, 12:44 Uhr
Reichshof – Der Suchtbaum des Vereins zur Förderung der Suchtprävention in Oberberg erreichte Reichshof – Gastredner Rainer Schmidt begeisterte Besucher bei der Ausstellungseröffnung.
Kürzlich eröffnete Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies im Rathaus Denklingen die Ausstellung „Suchtbaum“ des Vereins zur Förderung der Suchtprävention (VFS) Oberberg. Gleich zu Beginn seiner Begrüßung macht Gennies klar, dass Sucht ein Thema sei, das alle betreffe und man nicht wegschauen dürfe. Deshalb sei es umso wichtiger, dass es Initiativen gebe, die sich nicht nur mit dem Thema Sucht beschäftigen, sondern sich auch insbesondere für präventive Maßnahmen einsetzen. „Ich freue mich, dass der VFS in den kommenden Wochen mit seinem Suchtbaum in unserem Rathaus-Foyer zu Gast sein wird“, so Gennies.

Der Baum stehe als Symbol für die vielen unterschiedlichen Arten von Süchten, seine Äste für deren zahlreiche Ausprägungen. Mehr als 40 Gäste waren in das Denklinger Rathause zur Eröffnung der Ausstellung gekommen, darunter Vertreter der Kommunal- und Kreisbehörden, die sich mit dem Thema Sucht beschäftigen. „Nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern vor allem für sein soziales Umfeld ist eine Sucht eine unermessliche Belastung, die nicht stigmatisiert werden darf“, unterstrich Axel Gadebusch, Vorsitzender des VFS, in seinem Grußwort. Denn Sucht sei keine schlechte Angewohnheit, sondern eine Krankheit.



„Deshalb ist es so wichtig, dass der Suchtbaum seine Tournee durch das Oberbergische weiter fortsetzt und die ständige Ausstellung zum Thema Sucht ‚Lebens(um)wege‘ in Bielstein bekannt macht“. Ein besonderer Gast der Ausstellungseröffnung war der Gaderother Referent, Pfarrer, Kabarettist und ehemalige Spitzensportler Rainer Schmidt. Als Gastredner konnte er die Zuhörer mit seiner Thematik „Was macht Menschen stark“ begeistern. Er beschrieb viele Lebenssituationen, die ihn trotz – „oder gerade wegen“ – seiner Behinderung zu einem starken und ebenso erfolgreichen wie glücklichen Menschen gemacht hätten.
  

Gerade in der Bewältigung von Suchterkrankungen sei Kraft und Stärke elementar: „Mit dem Glauben an sich selbst und der Kraft der Zuversicht, weil ich weiß, ich schaffe das, weil ich stark bin, kann ich auch die Sucht besiegen“, so Schmidt. Der Suchtbaum wird noch bis Ende August im Foyer des Rathauses in Denklingen zu den gewohnten Öffnungszeiten zu sehen sein. Die ständige Ausstellung zum Thema Sucht „Lebens(um)wege“ in Bielstein kann jederzeit und kostenfrei, als Einzelperson oder in Gruppen bis zu 30 Personen, nach Terminabsprache besichtigt werden. Dieses Angebot, so Gadebusch, richte sich vor allem an Schulen. Weitere Informationen zum VFS sind unter www.lebensumwege.de zu finden.
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