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Grüne Welle statt Dauer-Rot

pt; 21. Jul 2017, 14:00 Uhr
Bilder: Christian Melzer Kommende Woche Donnerstag wird die Ampelanlage wieder in Betrieb genommen. Ab dann sollen lange Rückstaus der Vergangenheit angehören.
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Grüne Welle statt Dauer-Rot

pt; 21. Jul 2017, 14:00 Uhr
Wiehl - Die Test-Ampelanlage in Drabenderhöhe geht am 27. Juli wieder in Betrieb - Dann aber mit neuer Software und geänderten Schaltzeiten - Test-Phase läuft bis Ende 2017.
Die Kreuzung an der Kirche in Drabenderhöhe war in der Vergangenheit schon des Öfteren Gegenstand von Beschwerden und Überlegungen, wie man die Geschwindigkeit senken und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöhen kann. Stationäre Radaranlagen kamen nicht in Frage, da es kein Unfallhäufungspunkt ist und ein Kreisverkehrsplatz scheitert am mangelnden Platz. So kamen der Landesbetrieb Straßen NRW und die Stadt Wiehl überein, dass möglicherweise eine Ampelanlage die Lösung sein könnte.



Die Anlage wurde inzwischen installiert und ging am 20. Juni in ihren Testbetrieb, der insgesamt sechs Monate dauern soll, um repräsentative Erfahrungen sammeln zu können. Bisher gestaltete sich dieser Testbetrieb etwas beschwert, da es immer wieder in Richtung Brächen zu langen Warteschlangen kam und zuletzt für die „Alte Kölner Straße“ nur noch Dauer-Rot angezeigt wurde (siehe Bild). Die beauftragte Spezialfirma für Signaltechnik bekam bislang die Steuerungssoftware für die Ampelanlage nicht korrekt eingestellt. Aus diesem Grund ist die Anlage aktuell auch ausgeschaltet. In den kommenden Tagen führt eine von der Ampelanlage unabhängige Baustelle der AggerEnergie dazu, dass sich die Inbetriebnahme der Testanlage bis zum 27. Juli verzögert.


Dann aber soll sie mit neuer Software und geänderten Schaltzeiten wieder in Betrieb gehen. Die Grünphasen sollen dann so austariert sein, dass der Verkehr zügig und gleichmäßig ablaufen kann. Der Landesbetrieb und die Stadt Wiehl werden die Testphase auch vor Ort regelmäßig beobachten und, falls erforderlich, die Schaltzeiten auch noch nachjustieren. Nach der Testphase werden Landesbetrieb und Stadt gemeinsam überlegen, ob die Ampelanlage an dieser Kreuzung zielführend und sinnvoll ist oder nicht. Anregungen, Lob und Kritik der Bürger werden in diesem Verfahren berücksichtigt, solange sie sich nicht ausschließlich auf die Phasen der bekannten Fehlfunktionen der Anlage beziehen.
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