Oberberg - Die Johanniter in Rhein-Berg/Oberberg begrüßen die geplante Offensive zur Aufwertung des pädagogischen Berufsfelds.

Als freier Träger der Jugendhilfe begrüßen die Johanniter im Regionalverband Rhein.-/Oberberg die aktuelle Offensive des Bundes und der Länder für mehr Erzieher. Länderübergreifend gibt es dabei seit vergangenem Mai eine Arbeitsgruppe zur Fachkräftegewinnung für die Kindertagesbetreuung. „Es ist wichtig, dass dieses Berufsfeld aufgewertet wird“, sagt Johanniter-Regionalvorstand Steffen Lengsfeld in Wiehl.

Die Johanniter sind Träger von 22 Kindertagesstätten mit insgesamt 230 Mitarbeitenden im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis. „Auch in ländlichen Regionen verzeichnen wir bereits heute einen dramatischen Mangel an pädagogischen Fachkräften“, so Lengsfeld. Er freue sich daher über Maßnahmen, die den Erzieherberuf attraktiver machen. Hierzu zähle auch eine angemessene und durch Land und Bund refinanzierte Vergütung. Die Offensive soll aber auch das Image des Erzieherberufs durch geeignete Informationskampagnen stärken.



Und das sei auch notwendig, sagt Birgit Kleese, Fachbereichsleiterin Kindertagesstätten bei den Johannitern. „Das Klischee von der bastelnden und malenden Kindergärtnerin ist noch in vielen Köpfen vorhanden“, so Kleese. Dabei gehe es um viel mehr: „In den Kindertagesstätten werden die Grundsteine der kindlichen Bildung, fürs Erlernen von Demokratie durch Partizipation oder das Verinnerlichen von Werten gelegt, und daran haben die pädagogischen Fachkräfte maßgeblichen Anteil.“ 

Die drei Kitas der Johanniter in Rhein-Berg sowie die 19 Johanniter-Kitas in Oberberg haben die Qualität ihrer Arbeit auch bei der Zertifizierung durch TÜV und Diakonie unter Beweis gestellt: Mit dem BETA-Siegel bescheinigte die „Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder“ ihnen im Jahr 2012 die systematische Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung, die erste Zertifizierung durch den TÜV fand 2010 statt.