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Kreis und Hückeswagen: Kein gemeinsamen Nenner

Red; 4. Jul 2017, 15:21 Uhr
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Kreis und Hückeswagen: Kein gemeinsamen Nenner

Red; 4. Jul 2017, 15:21 Uhr
Oberberg – Bei der Sicherheit im öffentlichen Raum geht man unterschiedliche Wege.
In der Ratssitzung Ende Juni hatte der Rat der Schloss-Stadt Hückeswagen einstimmig beschlossen, dass sich Hückeswagen an der „Kooperationsvereinbarung mit dem Oberbergischen Kreis zur Stärkung der Sicherheit im öffentlichen Raum“ nur beteiligt, sofern dabei das bewährte und erfolgreiche Konzept mit Streifendiensten durch nebenamtliche Kräfte fortgesetzt werden könne. Doch fanden Stadt und Kreis keinen gemeinsamen Nenner. Nach einem Gespräch zwischen Landrat Jochen Hagt und Hückeswagens Bürgermeister Dietmar Persian wurde deutlich, dass der Kreis seine Unterstützung des kommunalen Ordnungsdienstes an die Neueinstellung hauptamtlich beschäftigter Kräfte knüpft. Eine finanzielle Unterstützung des Hückeswagener Modells sei daher nicht möglich.


„Ich bedaure außerordentlich, dass der Kreis das erfolgreiche Hückeswagener Modell nicht finanziell unterstützen möchte. Ich denke, dass die engagierten und qualifizierten Kollegen, des Hückeswagener Streifendiensts einen sehr guten Job machen und wir gut beraten sind, diese bewährte Modell wie bisher fortzuführen“, äußerte sich Persian nach dem Treffen. Darüber hinaus sei Hückeswagen aber einer Kooperation mit dem Kreis aufgeschlossen. So sollen zum Beispiel die ordnungsbehördlichen Verordnungen, die in den Städten und Gemeinden im Kreisgebiet die Sicherheit vor Ort regeln, aufeinander abgestimmt werden. Hückeswagen werde daher auch ohne die formale Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung die weitere Zusammenarbeit im Oberbergischen Kreis suchen. Hier habe man bereits gute Erfahrungen im Rahmen der Ordnungspartnerschaft an der Bevertalsperre gemacht, so Persian weiter.
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