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Tagespflege, hab' ich doch schon mal gehört...

Anzeige; 4. Jul 2017, 06:30 Uhr
Bilder: Johanniter --- In der Tagespflege der Johanniter versucht man, gegen eine Isolation im Alter vorzugehen. Hier bei einer Partie 'Mensch ärgere dich nicht'.
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Tagespflege, hab' ich doch schon mal gehört...

Anzeige; 4. Jul 2017, 06:30 Uhr
Wiehl - Anlässlich der aktuellen Pflegereform hört und liest man hier und dort, dass es Tagespflegen gibt. Pflegeheime und ambulante Pflegedienste sind allen ein Begriff. Jedoch Tagespflege? Wozu gibt es die, und was wird dort angeboten? Und wer bezahlt das eigentlich?
Tagespflegen erweitern das Angebot für pflegebedürftige Menschen, damit sie möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Überwiegend Senioren werden tagsüber in diesen teilstationären Einrichtungen betreut, abends sind die Tagespflegegäste wieder zuhause.

  

Natürlich sind die Gäste in den Tagespflegen bestens versorgt: Es gibt ein gemeinsames Frühstück, Mittagessen und nachmittags Kaffee und Kuchen. Auch pflegerisch sind die Gäste in guten Händen: Pflegerische Hilfen wie zum Beispiel Unterstützung bei WC-Gängen, Insulin-Injektionen, Medikamentengabe und Hilfe bei der Mobilisation finden natürlich ebenfalls in der Tagespflege statt. Die Gäste werden durch geschultes Fachpersonal betreut, Gäste mit Demenz bekommen entsprechend spezielle Angebote.

Dabei ist es besonders wichtig, die selbständige Lebensführung der Tagespflegegäste so weit wie möglich zu erhalten und zu fördern. Die Tagespflege der Johanniter in Wiehl bietet so etwa unterschiedliche Aktionen wie die Zeitungsrunde, Kochen, Handwerken oder Basteln sowie Ausflüge an. Ein Schwerpunkt ist die Biografie-Arbeit: „Wir orientieren uns an den Fähigkeiten und Interessen der einzelnen Gäste und haben dabei immer ihre individuelle Lebensgeschichte im Blick“, sagt Frank Schaefer, Leiter der Johanniter-Tagespflege.

Tagespflegen sind eine Möglichkeit, gegen eine Isolation im Alter vorzugehen: Kontakte pflegen, Klön-Runden, Gesellschaftsspiele, Beschäftigungsangebote und begleitete Spaziergänge sind einige Angebote, die sie bereithalten. Und die pflegenden Angehörigen können ihre Pflegeauszeit nutzen, um Kraft zu tanken, eigene Kontakte zu pflegen und sich einfach mal um sich selbst zu kümmern.

Wie kommt man denn nun dorthin?

Tagespflegen organisieren die Fahrt für jeden, der sie besuchen möchte – egal ob jemand mobil ist oder einen Rollstuhl benötigt.

Und die Kosten?

Die Kosten sind abhängig vom Pflegegrad und auch davon, wie oft der Gast die Tagespflege besucht und ob ein Fahrdienst beansprucht wird. Schon ab Pflegerad 2 stehen durch die Pflegekassen in der Regel ausreichend Mittel zur Verfügung, um bis zu sechs Tagespflegebesuche pro Monat ohne eigene Zuzahlung zu ermöglichen. Kombi-Sachleistung oder Pflegegeld verringern sich dadurch nicht. Sie bleiben in gleicher Höhe unverändert erhalten.

  
Und der pflegende Angehörige?

Der pflegende Angehörige wird durch die Tagespflege entlastet. In diesen teilstationären Einrichtungen wird er außerdem darüber beraten, wie das Pflegesystem zu Hause optimiert werden kann. Wenn beispielsweise Tagespflege, ambulanter Pflegedienst und Verhinderungspflege/Kurzzeitpflege genutzt werden, verringern sich die physischen und psychischen Belastungen des pflegenden Angehörigen. Denn die Pflege muss ja auch weitergehen, wenn der Angehörige selbst einmal wegen Grippe oder Beinbruch ausfällt …

Lassen Sie sich einfach mal durch eine Tagespflege in Ihrer Nähe informieren. Dort berät man Sie gerne. www.tagespflege-wiehl.de   

Ihr Frank Schaefer

Johanniter-Tagespflege Wiehl

Telefon: 02262/797 140

E-Mail: tagespflege.wiehl@johanniter.de  
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