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Nach holprigem Start in die Spur gefunden

lo; 17. Jun 2017, 12:35 Uhr
Archivbild: OA --- Marc Bruch spielte eine starke Saison und erzielte 20 Treffer.
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Nach holprigem Start in die Spur gefunden

lo; 17. Jun 2017, 12:35 Uhr
Lindlar - Der TuS Lindlar betätigte nach dem Abstieg aus der Landesliga den Bremsfallschirm und landete auf einem einstelligen Tabellenplatz - OA sprach mit Uli Bartsch über sein erstes Trainerjahr bei den Grün-Weißen und die Pläne für die nächste Saison.
Durch den Auswärtserfolg bei Vizemeister FC Leverkusen arbeitete sich der TuS Lindlar in der Endabrechnung auf den neunten Platz vor und feierte damit einen versöhnlichen Abschluss. Das vornehmliche Ziel, sich im ersten Jahr nach dem Abstieg aus der Landesliga zu konsolidieren und von der verbotenen Zone des Klassements fernzuhalten, wurde erreicht. Bekanntlich war der vergangene Sommer von Turbulenzen geprägt. Ende Juni gingen der Klub und Trainer Timo Diehl getrennte Wege. Der Vorstand verpflichtete Uli Bartsch als Nachfolger. Die Wechselfrist war jedoch abgelaufen, wodurch die Planungen gehörig erschwert wurden.

„Aufgrund dieser Situation war klar, dass es nicht einfach wird. Außerdem standen viele Spieler zu diesem Zeitpunkt nicht zur Verfügung, weshalb wir zum Improvisieren gezwungen waren“, erklärt Bartsch. Obwohl die Phase vor dem Beginn der Meisterschaft mit heißer Nadel gestrickt werden musste, gewann der TuS das Auftaktderby gegen den SV Frielingsdorf. „Wir sind gut gestartet, aber Mitte der Hinrunde eingebrochen. Unsere Leistungen waren sehr schwankend“, so der Coach.



Der Blick richtete sich zwangsläufig nach unten und vor dem Duell mit DSK Köln war ordentlich auf dem Kessel. „Wenn wir dort verloren hätten, hätten wir Probleme bekommen“, meint Bartsch. Mit dem zweiten Erfolg gegen Frielingsdorf am letzten Spieltag im Dezember sammelten die Lindlarer weitere Pluspunkte. Die Vorbereitung in der Winterpause verlief dann zufriedenstellend, darüber hinaus entspannte sich die Personalsituation zusehends. Deutliche Fortschritte waren zu erkennen. 23 Zähler hievte der TuS in der zweiten Saisonhälfte aufs Konto und erreichte in der Rückrundentabelle Rang vier - der beste Wert aller Teams aus dem Bergischen.

Und so fällt Bartschs Fazit auch positiv aus. „Es macht Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Die Jungs sind sehr willig und aufnahmefähig. Außerdem ist die Kameradschaft top.“ Eine störungsfreie Vorbereitung vorausgesetzt, stehen die Chancen auf ein besseres Abschneiden in der nächsten Saison nicht schlecht. „Wir wollen ein paar Plätze nach oben klettern“, sagt Bartsch. „Dafür müssen wir eine größere Konstanz an den Tag legen und von langwierigen Verletzungen verschont bleiben.“

Hinsichtlich der Kaderzusammensetzung hat der TuS bereits einige Hausaufgaben erledigt. Lukas Dappen, Leon Fröhlich (beide Eintracht Hohkeppel) und Jonathan Spicher (nach USA-Aufenthalt) gehören wieder fest zum Stamm. „Wir freuen uns sehr, dass Spieler zurückkehren, die früher für den Verein gespielt haben“, betont Bartsch. Die Eigengewächse Dominik Ufer und Philipp Halstenbach haben schon Schnupperkurse in der 1. Mannschaft absolviert. „Zwei bis drei Gespräche“ mit potenziellen Neuzugängen werden laut Bartsch noch geführt. Marius Mukherjee (FV Wiehl) und Sebastian Kind (TV Hoffnungsthal) widmen sich demnächst anderen Betätigungsfeldern.    
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