Gummersbach - Kreiskrankenhaus und Feuerwehr probten Evakuierung von Patienten - 50 Einsatzkräfte waren bei der Übung vor Ort.

Statt den Ernstfall zu üben, musste die Freiwillige Feuerwehr Gummersbach am Samstagvormittag zunächst zu einem realen Brand ausrücken. Bei einem Zimmerbrand in Strombach wurden die Einsatzkräfte benötigt, bevor sie am Kreiskrankenhaus die rasche und gefahrlose Evakuierung von Patienten und Mitarbeitern probten.Eine psychosomatische Station der Klinik für Allgemein- und Gerontopsychiatrie im fünften Stock wurde für die Übung genutzt. Die 18 Patienten, die dort normalerweise behandelt werden, sind an den Wochenenden fast alle zu Hause. Lediglich drei Personen mussten kurzfristig verlegt werden.


[Die Feuerwehr evakuierte die Patienten, die von Schülerinnen des Gesundheits- und Bildungszentrums gemimt wurden.]  

Mittels Rauchmaschine wurde ein Feuer in einem Zimmer simuliert. Das Personal evakuierte die Patienten, die von Schülerinnen des Gesundheits- und Bildungszentrums gespielt werden, zunächst in Eigenregie und dann mit Hilfe der Feuerwehr. Dabei wurde getestet, über welche Wege die Personen schnell in Sicherheit gelangen und wie der Einsatz am besten koordiniert wird.


[Die Drehleiter kam ebenfalls zum Einsatz.]

In zehn Fahrzeugen rückten rund 50 Feuerwehrleute des Löschzuges 1 an. Sie trainierten unter Leitung von Löschzugführer Sven Nöckel die Rettung der psychiatrischen Patienten, unterstützt von zwei Pflegekräften, dem diensthabenden Oberarzt und der Krankenhauseinsatzleitung. Die Flammen wurden erfolgreich gelöscht und die Betroffenen wohlbehalten aus dem Gefahrenbereich gerettet.

Nöckel und die Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses, Sascha Klein und Magnus Kriesten, zeigten sich nach der Übung zufrieden. Zu einer genauen Analyse werden sich Feuerwehr und die Krankenhauseinsatzleitung noch zusammensetzen.