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Ein Ort der Wärme und Wertschätzung

bv; 10. Jun 2017, 14:33 Uhr
Bilder: Bernd Vorländer --- Über das neue Haus freuten sich: (v. li.) Norbert Rath, Dietmar Brell, Monika Schriever, Hans-Peter Knips, Helga Auerswald und Arthur Brell.
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Ein Ort der Wärme und Wertschätzung

bv; 10. Jun 2017, 14:33 Uhr
Gummersbach - Das neue Haus Tannenberg in Gummersbach-Berghausen bietet als Wohn- und Pflegeheim modernsten Komfort und 80 barrierefreie Einzelzimmer - Kölner Unternehmen CONESTA investierte rund neun Millionen Euro.
Von Bernd Vorländer

Es ging um anfassen, anschauen und bestaunen. Um den Blick hinter die Kulissen, das Erforschen eines Neubaus, der in wenigen Monaten quasi aus dem Boden geschossen ist. Viele Berghausener nutzten heute die Gelegenheit, um bei einem Tag der offenen Tür das neue Haus Tannenberg in dem Gummersbacher Stadtteil für sich zu entdecken. Sie stießen auf eine Wohn- und Pflegeeinrichtung, die nunmehr den Bewohnern nicht nur ein lichtdurchflutetes, helles Haus, mit warmen, wohnlichen Farben, sondern auch 80 Einzelzimmer als Heimat anbieten kann, die alle über ein Bad verfügen und komplett barrierefrei erreichbar sind.


[Betreiber Arthur Brell freute sich über Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Wohn- und Pflegeheims.]

Neben dem neuen Haus Tannenberg am Wald gibt es auch noch das Haus Tannenberg am Park, in dem weitere 29 Menschen leben. "Wir sind sehr dankbar für das neue Haus, das den Bewohnern und dem Pflegepersonal völlig neue Möglichkeiten bietet", erklären Einrichtungsleiterin Monika Schriever und Susanne Grüneberg als Qualitätsmanagerin. 104 hauptamtliche Pflegekräfte sorgen für eine Rundumbetreuung und Versorgung - von der Therapie über Haustechnik bis zur Küche.

Viel Wert wird auf die Therapie gelegt. Vielfach seien es Suchterkrankungen, die die Menschen zum Haus Tannenberg brächten, sagt Monika Schriever. Mit entsprechenden Therapien, hilft man den Bewohnern, schafft vor allem für die Jüngeren eine neue Perspektive. So arbeiten einige von ihnen tagsüber in einer Werkstatt für Behinderte.


Betreiber von Haus Tannenberg ist die Arthur Brell KG, die bereits seit 1971 in Berghausen tätig ist. Das alte Haus war in die Jahre gekommen, zudem erforderten die Gesetze neue Qualitätsstandards. So suchte Brell einen Investor und fand ihn in der Firma Conesta, die rund neun Millionen Euro am Standort Berghausen investierte. Deren technischer Leiter Norbert Rath berichtete beim Tag der offenen Tür mit einem Augenzwinkern von harten und mitunter schwierigen Verhandlungen, doch das Ergebnis zeige, dass man immer das Wohl der Bewohner im Blick gehabt habe. Neben den Einzelzimmern gibt es Gruppenräume, einen großen Küchenbereich, Raume für die Pflegekräfte und Verwaltung, Kiosk und Cafeteria.



Arthur Brell dankte vor allem den Mitarbeitern, die in den vergangenen Monaten eine "großartige Leistung" vollbracht hätten, denn während der Bauphase mussten die Bewohner in Morsbach untergebracht werden. Im Februar 2014 hatte es erste Gespräche über die Investitionen gegeben, zwei Jahre später lag die Baugenehmigung vor und Ende März vergangenen Jahres rollten die Bagger. 15.000 Kubikmeter Erde wurden bewegt, Ende vergangenen stand der Rohbau und Ende April erfolgte die Übergabe von Haus Tannenberg.

Die stellvertretende Gummersbacher Bürgermeisterin Helga Auerswald gratulierte für Rat und Verwaltung und hob die sehr gute Verankerung der Einrichtung in das Berghausener Dorfleben hervor. Für den Bundesverband privater sozialer Dienste war der Landesbeauftragte Hans-Peter Knips gekommen und lobte den Neubau, der über ein Grundfläche von über 4.300 Quadratmetern verfügt. Nach einem Gottesdienst des Hülsenbuscher Pfarrers Gisbert von Spankeren standen heute Rundgänge durch das neue Gebäude auf dem Programm. Anschließend stärkten sich die Besucher an einem großen Grillbuffet.

  
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