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Erinnerungen an die Heimat

uh; 4. Jun 2017, 13:18 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Erinnerungen an die Heimat

uh; 4. Jun 2017, 13:18 Uhr
Gummersbach - Die Vertreibung aus Lauenburg im ehemaligen Pommern stand am Pfingstsamstag im Mittelpunkt des Bundestreffens - Seit mehr als 60 Jahren besteht die Patenschaft des Kreises und der Stadt Gummersbach.
Bürgermeister Frank Helmenstein erinnerte in seiner gestrigen Festrede an das erste Bundestreffen der Lauenburger während seiner Amtszeit im Jahr 2005. Damals waren rund 400 Besucher erschienen, wobei die Anzahl für ihn nicht entscheidend ist. Der Bürgermeister setzt auf Aussöhnung und Verständigung bei den Vertriebenentreffen.



Für ihn sei dieses Treffen etwas Besonderes. Damals, in der Nachkriegszeit, fanden mehr als 2.000 ehemalige Lauenburger im Oberbergischen Kreis eine neue Heimat. Aber, so zitierte der Bürgermeister Hermann Hesse:  „Jedem Ende wohnt ein Anfang inne“. Pfingsten 1955 übernahmen der Oberbergische Kreis und die Stadt Gummersbach eine Patenschaft über den Landkreis Lauenburg und die gleichnamige Kreisstadt. Die Patenschaft wird seitdem gepflegt, auch durch die Teilnahme an den jährlichen Bundestreffen, jeweils zu Pfingsten.


Am diesjährigen Bundestreffen nahmen rund 70 Personen im Spiegelsaal des Wyndham Garden Hotels in Gummersbach teil. Der Vorsitzende des Heimatkreisausschusses, Jürgen Schlutt, konnte aus gesundheitlichen Gründen die Besucher nicht begrüßen. Diese Aufgabe übernahm Angela Kalbitz. Sie war mit ihrer Mutter und Tochter aus Remscheid angereist. Besonders für die Mutter sei es eine gute Gelegenheit, Bekannte aus der alten Heimat wiederzusehen. Musikalisch begleitet wurde das Treffen von Joachim Kottmann und Eleonore von Knorre.  
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