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VfL-Mädchen erspielen sich komfortablen Vorsprung

pn; 26. May 2017, 15:01 Uhr
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VfL-Mädchen erspielen sich komfortablen Vorsprung

pn; 26. May 2017, 15:01 Uhr
Gummersbach - Nach einem klaren 28:17-Auswärtssieg in Haan ist der Westdeutsche Titel dem weiblichen VfL-Nachwuchs kaum noch zu nehmen.
Haaner TV – VfL Gummersbach 17:28 (7:11).


Nach einem wahren Husarenritt ist der weiblichen C-Jugend des VfL Gummersbach der Titel des Westdeutschen Meisters kaum noch zu nehmen. Hatte Trainer Erik Schoppmann vor der Partie noch enorm defensiv gestapelt und sich ein möglichst gutes Hinspielresultat gewünscht, kam er nach der Begegnung kaum noch aus dem Staunen heraus. „Die Mädels haben sich selbst übertroffen. Das war eine überragende Leistung“, kommentierte er den Auftritt seines Teams. Der Haaner TV ging zwar noch mit 1:0 in Führung, musste danach aber die Überlegenheit des Gegners vor knapp 280 Zuschauern neidlos anerkennen. Beim 1:3 (5.) nahm HTV-Coach Andre Wernicke bereits seine erste Auszeit, konnte damit den Sturmlauf der Oberbergerinnen aber keineswegs stoppen. Beim 2:8 (13.) durch Emely Brand wurde es ruhig im Haaner Rund und nur die mitgereisten VfL-Fans waren zu hören.


In der Folge sollten die taktischen Kniffe der Gastgeber allerdings funktionieren. Die Gummersbacher Defensive konnte sich mit dem nun eingesetzten zweiten Kreisläufer bis zur Pause nicht wirklich anfreunden, so dass die Partie beim 7:11-Halbzeitstand noch keineswegs entschieden war. „Das war unsere kleine Schwächephase, aber wir haben in der Kabine gute Absprachen getroffen und dann haben die Mädchen nach der Pause ein Feuerwerk abgebrannt“, war Schoppmann sprachlos, ob der gezeigten Leistung. Bis zum 10:14 (31.) blieb der Vorsprung konstant, ehe ein 5:0-Run zum 10:19 (34.) begann, den Melisa Özmen krönte. Beim 12:26 (43.) durch Evelyn Riegert war die höchste Führung erreicht. In der Schlussphase gelang Haan noch ein wenig Ergebniskosmetik.



„Der Gegner hat es uns zwar teilweise einfach gemacht, weil er mit seinen Mitteln nicht gegen unsere gute Deckung durchkam, aber die Einstellung und der Wille meiner Mannschaft haben insgesamt entschieden“, so Schoppmann, der für das Rückspiel am Sonntag nicht tiefstapeln will. „Natürlich haben wir jetzt eine Hand am Pott. Unsere Chancen stehen hervorragend, aber dann sollten wir sie auch nutzen“, weiß er um die Favoritenrolle für das Spiel um 13 Uhr in der Gummersbacher Schwalbe-Arena.


Gummersbach: Emilia Gauger (7), Emely Brand (6/3), Hannah Stöcker (4), Melisa Özmen (4), Annika Frick (3/2), Marie Glodarek (2), Evelyn Riegert, Ronja Breuer (je 1).
  
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