Archiv

A-Jugend: HC, CVJM und TVS spielen Oberliga

Red; 23. May 2017, 11:05 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

A-Jugend: HC, CVJM und TVS spielen Oberliga

Red; 23. May 2017, 11:05 Uhr
Oberberg - A-Junioren von HC Gelpe/Strombach und CVJM Oberwiehl haben sich erfolgreich für die Oberliga qualifiziert - CVJM-B-Junioren ebenfalls in der höchsten HVM-Spielklasse - Strombachs weibliche A bucht Oberliga-Ticket (AKTUALISIERT).
Männliche A-Jugend

Die A-Junioren der HC Gelpe/Strombach haben sich am Sonntag für die Oberliga des HV Mittelrhein qualifiziert. An zwei Tagen wurden in Refrath der Teilnehmer zur Nordrheinliga und zwei weitere Plätze zur Oberliga ausgespielt. Den ersten Platz belegte der Ausrichter aus Refrath, der sich somit das Ticket für die Nordrheinliga sicherte, gefolgt von der HC Gelpe/Strombach und der HSG Siebengebirge.

Am Samstag besiegte die neue HC Gelpe/Strombach den Gegner aus Düren deutlich mit 26:9 Toren. Trainer Michiel Lochtenbergh konnte somit allen Spielern Einsatzzeiten geben. Im darauf folgenden Spiel hatte man es nun mit den Gastgebern aus Refrath zu tun, die als großer Favorit in diese Partie gingen. Aber die HC-Junioren zeigten eine tolle Moral und hielten die Partie, trotz häufiger Unterzahl offen. Das Zeitstrafenverhältnis von 6:0 gegen die HC nutzte die HSG aus Refrath zwar aus, konnte sich aber nicht absetzen. Beim Spielstand von 16:17 in der 30. Minute war man in Schlagdistanz. Zwei nicht genutzte Chancen der HC reichten aber der HSG am Ende zum 22:19 Sieg.

Am zweiten Spieltag hatte man es mit der HSG aus Merkstein zu tun. Bei ständig wechselnden Führungen entwickelte sich das Spiel zu einer engen Partie. Die Einstellung der Jungs stimmte nicht so, wie am Vortag. Es fehlte der letzte Biss, um sich in entscheidenden Phasen abzusetzen. So kam es, dass Merkstein kurz vor Schluss mit einem Tor führte. Aber der starke Sean Borgard auf der Mittelposition und Julian Kolken drehten dann schließlich diese Partie zur 19:18-Führung. Luca Raupach im HC Tor hielt dann den letzten Torwurf der Merksteiner und den Sieg fest.

Bereits vor dem letzten Spiel gegen die HSG Siebengebirge hatte man aufgrund des besseren Torverhältnisses das Ticket zur Oberliga gelöst. Man wollte jedoch nicht mit einer Niederlage nach Hause fahren. Auch diese Partie war in den Anfangsminuten sehr ausgeglichen. Jedoch hatten die Schiedsrichter entscheidenden Anteil daran, dass die HC sich nicht deutlicher absetzen konnte. Mehrere Zwei-Minutenstrafen gegen die HC wurden ausgesprochen. Die doppelte Unterzahl nutzte die HSG nun konsequent aus und legte somit zum 21:18-Sieg vor.

Die HC Gelpe/Strombach, die HSG Merkstein und die HSG Siebengebirge hatten am Ende alle 4:4 Punkte. Die HC aber aufgrund des besseren Torverhältnisses den zweiten Platz sicher. Trainer Michiel Lochtenbergh war insgesamt mit der Leistung seiner Mannschaft an diesem Wochenende zufrieden, hatte man doch in der Vorbereitung nur 2 Monate zusammen trainieren können.


Mit zwei Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage erreichte die A-Jugend des CVJM Oberwiehl am vergangenen Wochenende ihr Ziel und qualifizierte sich für die Mittelrhein-Oberliga. Dabei begann das Turnier in Köln-Wahn für die CVJM-Jungs nicht gut. Im ersten Spiel gegen BTB Aachen geriet das Team von Trainer Ole Remmers ganz schön unter die Räder. Nach einer frühen 3:1-Führung (5.) spielte fast nur noch der Gast und profitierte von den zahllosen Fehlwürfen der Oberwiehler, die mit dem harzfreien Ball nicht zurechtkamen. Beim 5:4 (10.) übernahm Aachen die Führung und baute diese über 10:6 (20.) und 15:7 (27.) weiter aus. Erst als der CVJM mit sieben Feldspielern agierte, wurde die Partie noch einmal knapper (10:15, 31.). Weitere Fehlwürfe ließen den BTB aber wieder davonziehen und deutlich gewinnen.

Deutlich verbessert zeigten sich die Wiehler dann im zweiten Spiel am Samstag gegen den Gastgeber TV Jahn Köln-Wahn. In einer intensiven und hart umkämpfen Partie dominierten auf beiden Seiten die Abwehrreihen sowie die Torhüter. Über 1:1 (5.) und 3:3 (11.) verlief die komplette erste Halbzeit ausgeglichen, auch weil die Gastgeber insgesamt mit vier Siebenmeterwürfen an den Oberwiehler Torhütern Jonas Bauch und Fabian Nizik scheiterten.

Auch der zweite Durchgang verlief ähnlich, beide Teams ließen viele Chancen aus, konnten sich aber stets auf die guten Defensivleistungen verlassen. So blieb es bis zum 9:9 (35.) komplett torarm, ehe das Tempo in den Schlussminuten ein wenig anzog. Mit dem 12:11 (40.) erzielte Johannes Schneevogt kurz vor Schluss die CVJM-Führung, Wahn konterte jedoch und glich mit der Schlusssirene aus. „Es war eine hervorragende kämpferische Leistung. Die Mannschaft hat tolle Moral gezeigt und sich nie aufgegeben“, lobte Ole Remmers trotzdem sein Team, das in der zweiten Halbzeit durchgängig mit vier B-Jugendspielern auf der Platte stand.

Die Ausgangslage für Tag zwei war trotzdem klar: Für die Qualifikation mussten zwei Siege her. Im ersten Spiel gegen den TuS Niederpleis zeigten sich die Oberwiehler gleich hellwach. Nach dem schnellen 3:0 (6.) schlichen sich allerdings Fehler ein, über 6:6 (15.) blieb die Partie bis kurz vor der Pause ausgeglichen. Danach zogen die CVJM-Jungs das Tempo aber mächtig an, mit einem 4:0-Lauf stellten sie auf 13:8 (28.), spätestens beim 16:9 (31.) war die Partie entschieden.

Im letzten Turnierspiel gegen den Leichlinger TV kam es also zu einem Endspiel um die direkte Oberligaqualifikation. Besondere Note bekam die Partie dadurch, dass der LTV im Vorjahr den Oberwiehlern das Oberligaticket wegschnappte, ehe sechs Wochen später das Team der Rheinländer abgemeldet wurde und der CVJM in die Liga nachrückte.

Auch gegen den LTV entwickelte sich ein offener und spannender Schlagabtausch. Über 2:2 (5.) und 4:4 (12.) blieb die Partie während des ersten Durchgangs stets ausgeglichen, der LTV ging mit einer leichten Führung in die Kabinen. Beim 10:10 (27.) glich Lennart Frielingsdorf erstmals wieder für Oberwiehl aus. Der offene Schlagabtausch wurde nun zum Nervenspiel. Erst mit dem 16:15 (35.) erzielte Kapitän Johannes Schneevogt die erste Führung für Oberwiehl, Rechtsaußen Heiko Müller baute diese gleich danach aus. In der spannenden Schlussminute war es dann Torhüter Jonas Bauch vorbehalten, mit einem gehaltenen Siebenmeter sein Team endgültig auf die Siegerstraße zu schicken.

Der anschließende Jubel war groß, die Erleichterung bei allen Beteiligten grenzenlos. „Wir haben über zwei Tage eine hervorragende Leistung gezeigt. Die Mannschaft wollte unbedingt, ist über ihr Limit gegangen und hat sich endlich belohnt“, sagte Trainer Ole Remmers. Der freute sich besonders über die Leistungen von Keeper Jonas Bauch, der sich in seinem vorerst letzten Auftritt für den CVJM (Auslandsjahr) mit hervorragenden Leistungen verabschiedete. „Wir haben diese Qualifikation aber in erster Linie als Team geschafft. Alle Spieler aus dem 21er-Kader waren da und haben das Team unterstützt, obwohl nur 16 eingesetzt wurden“, lobte der Trainer den Teamspirit. Gleichzeitig beschenkten die Oberwiehler ihren Co-Trainer Jens Barf. Dieser heiratete nämlich am Samstag seine Frau Lena und konnte das Geschehen nur per Liveticker verfolgen. „Ich freue mich riesig für die Jungs“, so der frisch vermählte Co.

HC Gelpetal/Strombach: Luca Raupach, Niklas Niemann (beide Tor), Sean Borgard, Julian Kolken, Marius Euteneuer, Simon Dax, Jannik Rumpel, Nico Riegauf, Lennart Schmitz, Lukas Brand, Lukas Altjihann, Martin Sterling, Aron Borgard, Jannik Thüs, Mika Schwenzfeier.

CVJM Oberwiehl: Jonas Bauch, Fabian Nizik; Lennart Frielingsdorf, Silas Kleinauski, Leon Binder, Heiko Müller, Lars Gustke, Julius Jatzke, Johannes Schneevogt, Phil Nückel, Ole Knotte, Nils Albrecht, Melvin Bockhacker, Alexander Irle, Moritz Madel, Jona Kleinauski, Marvin Klein, Paul Borberg, Jan-Eric Hillebrand, Felix Kobrow und Paul Schmidt.


Männliche B-Jugend

Beim CVJM Oberwiehl haben auch die von Marco Dabringhausen trainierten B-Junioren das Ticket für die höchste HVM-Klasse gebucht. "Wir sind mit einer super Teamleistung Tabellenzweiter geworden und haben uns damit direkt für die Oberliga qualifiziert", freute sich Dabringhausen. Als Schlüsselspiel sah er die Partie gegen Pulheim an, in der seine Mannschaft zehn Minuten vor Schluss mit fünf Toren zurücklag, um das Spiel dennoch mit einem Tor (17:16) zu gewinnen. Schwarz-Rot Aachen wurde 22:18 geschlagen und gegen MTV Köln holte man einen Punkt (14:14). Lediglich der neugegründeten JSG Geislar/Oberkassel/Godesberg musste sich Oberwiehl 17:23 geschlagen geben. "Grundstein für den Erfolg war die gute Abwehrarbeit, bei der jeder für den anderen da war und sich gegenseitig geholfen wurde", lobte Marco Dabringhausen.



Weibliche A-Jugend

In einem Ausscheidungsturnier erreichten die Mädchen aus Strombach den zweiten Platz, der ihnen das Startrecht in der A-Jugend-Oberliga, der höchsten Spielklasse im Mittelrhein, sichert. Im ersten Spiel gegen den TuS Königsdorf überzeugten die Strombacherinnen von Anfang an mit einer sicheren Abwehr und mit zwei guten Torhüterinnen. Darauf aufbauend zeigten sie im Angriff starken Tempohandball. Nach dem es bereits zur Halbzeit 15:7 stand, bauten die Mädels des TV Strombach ihren Vorsprung stetig aus und siegten letztlich mit 29:11.

Im zweiten Qualifikationsspiel ging es den Godesberger TV. Auch hier stand die offensive Abwehr von Anfang an gut. Die Strombacherinnen fingen durch das Pressingspiel viele Bälle ab und provozierten durch ihr Stellungspiel immer wieder Ballverluste auf Seiten der Bonner. Bereits zur Halbzeit war das Spiel beim 23:6 entschieden. Dank ihrer Fitness konnten die Strombacherinnen auch in der zweiten Halbzeit ihr Tempospiel, dem der Gegner nichts entgegenzusetzen hatte, fortsetzen und deklassierten ihren Gegner mit 42:10. Damit hatten der TV Strombach wie auch Bayer Leverkusen das Ziel „Oberliga-Qualifikation“ erreicht, so dass das letzte Spiel gegen die Leverkusener für die Qualifikation bedeutungslos war.

Auch in diesem Spiel zwängten die Strombacher Mädels den Leverkusener zunächst ihr Spiel auf. Die Abwehr war aggressiv und es wurde mit schnellen, sicheren Pässen nach vorne gespielt. Mit vielen Paraden verhinderte die Torhüterin der Leverkusener allerdings, dass sich die Strombacherinnen absetzen konnten. Zur Halbzeit stand es so 9:7 für den TV Strombach. In der zweiten Halbzeit setzte sich die mangelhafte Chancenverwertung fort. Die Torhüterin der Leverkusener konnte sich mehrfach mit Paraden auszeichnen. Nur sieben Tore in der zweiten Halbzeit waren dann zu wenig und so gewann Bayer Leverkusen das Spiel letztlich mit 15:14. Insgesamt 22 Fehlwürfe konnten trotz guter Abwehrleistung und vieler Torhüterparaden nicht kompensiert werden.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Mannschaft des TV Strombach an diesem Handballtag eine gelungene Vorstellung für Trainer, Eltern und Zuschauer geboten hat. Hervorstachen das Tempospiel sowie eine gut gespielte 3:2:1-Abwehr mit dem Rückhalt beider Torhüterinnen.

TV Strombach: Marie Holtwick (22 Paraden) und Patricia Wette (24 Paraden) im Tor sowie Desiree Horn (18 Tore), Pauline Müller (11), Arzu Dezlili (10), Kerstin Reichert (7), Paulina Lütticke (8), Leonie Hardt (8), Svenja Pütz (7), Louisa Wegner (7), Jessica Färber (4) und Lena Weissenegger (2).
WERBUNG