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Eine Hommage an Marienheide

uh; 14. May 2017, 20:08 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Eine Hommage an Marienheide

uh; 14. May 2017, 20:08 Uhr
Marienheide - Neun Chöre und die junge Sängerin Liselle sangen am Samstag im Pädagogischen Zentrum der Gesamtschule Marienheide. Das Konzert war ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumskalender der „600 Jahr-Feier Marienheide“.
Bürgermeister Stefan Meisenberg begrüßte an dem Chorabend zunächst die Konzertbesucher. Mit einem Blick auf die neun teilnehmenden Chöre hob er besonders das vielfältige kulturelle Leben in Marienheide hervor. Sein Dank galt in erster Linie „Liselle“ (Lisa Nötzel), die mit ihrem Lied „Marienheide, meine große Liebe“ auch das Konzert eröffnete. Jeder Chor hatte eine bunte Mischung aus seinem Repertoire ausgesucht und gab sein Bestes.

[Liselle eröffnete den Abend mit ihrem Lied über Marienheide.]

Einen Vorgeschmack auf das vielfältige Programm zeigte der „Quartettverein Marienheide“ unter der Leitung von Sofia Wawerla mit „Türmerlied“, „Rock Mi“ und „Heimweh“. Der „Arche Chor Katholische Kindertagesstätte“, ein Chor in dem bis jetzt nur weibliche Stimmen vertreten sind, hatte unter der Leitung von Peter Löhr unter anderem auch das Lied „Thank you for the Music“ von Abba einstudiert. Der „Katholische Kirchenchor Cäcilia Sankt Mariä Heimsuchung“ besteht bereits seit 140 Jahren. Unter der Leitung von Helga Seifert hatten die Sänger unter anderem das Musikstück „Freude schöner Götterfunken“ geübt. Der „MGV Sängerbund Linge“ besteht seit 1903 und ist damit etwas jünger als der Marienheider Kirchenchor. Chorleiter ist seit vielen Jahren Werner Vollberg. Neun gesangsfreudige Damen zählt der „Frauenchor Gimborn“, unter der musikalischen Leitung von Thomas Dietz.


Der „Katholische Kirchenchor Cäcilia Gimborn“ wurde 1832 gegründet und war damit der älteste teilnehmende Chor. Musikalisch wird er ebenfalls von Helga Seifert geleitet. Moderator Marcus Bojahr, der unterhaltsam durch den Abend führte, nannte das Anliegen aller Chorgemeinschaften: „Es fehlen junge Stimmen“. Das Durchschnittsalter der meisten Chöre sei hoch. Das sei kein Wunder, denn Singen hält jung. Dennoch suche jeder Chor dringend nach Nachwuchs. Der „Chor der Katholischen Jugend Marienheide“ (KaJuMa) unter der Leitung von Pater Ronald Dhason & Sandra Machinek wurde 2010 mit sieben Sängern gegründet. Seitdem ist er enorm auf derzeit 40 Jugendliche gewachsen. Die Besucher hörten unter anderem das Lied „Ancient of days“.



Der „MGV Müllenbach“, unter der Leitung von Ralf Zimmermann, ist für einen kleinen Gag im Konzert bekannt. Er hatte mit den Sängern das Lied „Jaqueline“ geübt, ein Song mit Pep und Ironie, angelehnt an das Lied „Marina“ aus dem Jahr 1959 von Rocco Granata, das ein Millionenseller und Evergreen wurde. Auch Zimmermann betonte, dass der MGV Müllenbach Verstärkung brauche. Jeder einsatzfreudige, stimmgewaltige Sänger im Alter von 30 bis 80 Jahren sei herzlich willkommen. Mit dem „Werkschor August Rüggeberg“ unter der Leitung von Michael Rinscheid und den Liedern „Rote Lippen soll man küssen“, „An Tagen wie diesen“ und „The Lion sleeps tonight“ endete das Konzert der Marienheider Chöre. 

Zum Abschluss sangen alle gemeinsam „Das Bergische Heimatlied“, auch als ein Zeichen der Verbundenheit mit Marienheide, das, wie Bürgermeister Stefan Meisenberg zu Beginn betonte, „seit 600 Jahren ein liebenswertes Dorf ist“.
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