Radevormwald - Mehr als 100 Anwohner der Wupperorte haben sich an der ersten Bürgerversammlung zur Quartiersentwicklung beteiligt.

Die erste Bürgerversammlung zum Förderprojekt „Starke Menschen – starke Quartiere“ ist auf großes Interesse gestoßen. Mehr als 100 Bürger haben sich gemeinsam mit Experten von Kreis, Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung intensiv über die Zukunft der Wupperorte ausgetauscht. „Wir freuen uns, dass sich so viele Bürger mit konstruktiven Vorschlägen eingebracht haben und ganz offen Probleme und Missstände in den Wupperorte benennen. Die Quartiersentwicklung kann nur mit Hilfe der Bewohner gelingen“, sagte Beate Fiedler, Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises.


Es werden keine isolierten Einzelprojekte gefördert. Vielmehr sollen die Kommunen eine Strategie für ihre Ortsteile entwickeln. Das EU-Förderprogramm Starke Quartiere - starke Menschen stellt für das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 350 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 bereit, um benachteiligte Stadt- und Ortsteile zu stärken. Vertreter des Kreises, der Stadt Radevormwald, der Wirtschaftsförderung und der Stadtplanung erarbeiten jetzt gemeinsam mit den Anwohnern ein Handlungskonzept, um das Lebensumfeld an der Wupper zu verbessern und zukunftsfähig zu sichern.

Eine bessere Anbindung an andere Städte, ausreichende Versorgungsmöglichkeiten und eine gute ärztliche Versorgung sind drei Beispiele, die zur Stärkung der Wupperorte von den Bürgern vorgebracht wurden. An sieben Themen-Tischen konnten sich die Interessierten mit Experten des Kreises und der Stadt intensiv austauschen. „Neben einer Sozialanalyse sind diese Anregungen der Bürger Grundlage, um das Lebensumfeld entlang der Wupper zu verbessern“, sagt Johannes Mans, Bürgermeister der Stadt Radevormwald. „Nach der Auswertung können wir die nötigen Fördergelder beantragen.“

Nach dieser ersten Bürgerversammlung werden weitere Workshops mit den Anwohnern der Wupperorte durchgeführt. Außerdem soll in den kommenden Monaten eine Internetseite erstellt werden, die über den Fortschritt des Projekts informiert. Ansprechpartner für die Quartiersentwicklung der Wupperorte sind Beate Fiedler, Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises, Tel.: 02261/88 68 09; E-Mail: beate.fiedler@obk.de und Burkhard Klein, Projektkoordinator der Stadt Radevormwald, Tel.: 02195/606 205; E-Mail: burkhard.klein@radevormwald.de. Weitere Informationen gibt es unter www.obk.de/starke-quartiere und auf der Internetseite des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW.