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S+C mit „befriedigendem“ Jahresergebnis

Red; 2. May 2017, 16:07 Uhr
Bild: S+C --- 2016 investierte die Unternehmensgruppe am Stammsitz in die Infrastruktur und in die Optimierung von Prozessen wie beispielsweise hier in den Bereich Tieflochbohren.
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S+C mit „befriedigendem“ Jahresergebnis

Red; 2. May 2017, 16:07 Uhr
Lindlar - Schmidt + Clemens-Gruppe hat heute den Abschluss für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert.
Die Schmidt + Clemens-Gruppe hat heute ihren Jahresabschluss für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Ein sich nur langsam erholender Ölpreis führte zu einer spürbaren Investitionszurückhaltung bei den Kunden der Petrochemie. Der konsolidierte Umsatz der S+C Gruppe reduzierte sich dadurch im Geschäftsjahr 2016 um etwa 21 Prozent auf 230,5 Millionen Euro. Die durch die Investitionen der vergangenen Jahre modernisierten und optimierten Produktionsprozesse sowie die damit einhergehenden Kosteneinsparungen haben nach Angaben des Unternehmens ein insgesamt befriedigendes Ergebnis ermöglicht. Die Bilanzsumme reduzierte sich um 1,5 Prozent auf 167 Millionen Euro. Die Anzahl der Mitarbeiter betrug zum Stichtag 1057, davon 610 am Stammsitz der Unternehmensgruppe in Lindlar.



„Das Marktumfeld war auch 2016 von schwierigen Bedingungen gekennzeichnet“, so der geschäftsführende Gesellschafter, Jan Schmidt-Krayer. „Schulden- und Flüchtlingskrise in Europa, Krieg in Syrien und weltweite Terroranschläge sorgten insgesamt für eine Verunsicherung der Märkte.“

Geprägt war das Geschäftsjahr neben den Investitionen in Maschinen und Infrastruktur am Stammsitz auch durch Produktionserweiterungen in den Tochtergesellschaften in der Tschechischen Republik, Spanien und Malaysia. „In Deutschland können wir nur noch in hochtechnisierte Prozesse investieren. Lohnintensive Arbeiten müssen wir mehr und mehr ins Ausland verlagern“, erklärte Schmidt-Krayer. Die Gründe hierfür seien vielfältig. Insbesondere macht Schmidt-Krayer hierfür aber auch die politischen Entscheidungen und die Gewerkschaften verantwortlich. „Die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandortes Deutschland leidet deutlich“, ist Schmidt-Krayer überzeugt.

Stolz ist das Unternehmen auf die 2016 erhaltene Auszeichnung „Top 100“. Die innovativsten Mittelständler Deutschlands wurden damit ausgezeichnet.  Im Zuge der strategischen Fokussierung auf die Kerngeschäfte wurde 2016 die britische Tochtergesellschaft Bowers & Jones an einen Investor verkauft. In Malaysia wurde eine weitere Gesellschaft gegründet, die sich künftig um das Servicegeschäft der Unternehmensgruppe im asiatischen Raum kümmern wird.

Das Geschäftsjahr 2017 stimmt die S+C-Gruppe trotz anhaltend zurückhaltender Investitionsneigung bei den Kunden zuversichtlich. „Die unternehmensweit durchgeführten Optimierungen im Kosten-, Prozess- und Produktionsbereich veranlassen die Unternehmensleitung auch in einem herausfordernden Marktumfeld zu ambitionierten wirtschaftlichen Geschäftszielen“, hieß es. 



Neben dem Stammsitz in Deutschland produziert die Schmidt + Clemens-Gruppe in Spanien, der Tschechischen Republik, Malaysia und Saudi-Arabien. S+C ist Weltmarktführer mit Rohrsystemen für die petrochemische Industrie.
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