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Loope macht den Abstiegskampf spannend

ks,nh; 30. Apr 2017, 19:30 Uhr
Bilder: Josef Zarbl --- Waldbröls Toptorjäger Felix Bably (links) dreht zum Torjubel ab. Mit zwei Treffern war er der Matchwinner für die Rasensportler, die Wildbergerhütte 3:0 schlugen und die Tabellenführung vom SSV übernahmen.
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Loope macht den Abstiegskampf spannend

ks,nh; 30. Apr 2017, 19:30 Uhr
Oberberg - ASC besiegt SGA, Lindlar II deklassiert Kürten, VfB gewinnt Derby in Klaswipper – Staffel 3: Holpe beendet Morsbachs Aufstiegsträume, TSV trifft achtmal, Asbachtal und VfR mit wichtigen Siegen - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisliga B (AKTUALISIERT).
Staffel 3 (24. Spieltag)

RS 19 Waldbröl – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 3:0 (0:0).

Deutlicher als vorher erwartet endete das vorverlegte Spitzenspiel in Waldbröl. Der Verfolger kochte den Spitzenreiter in Halbzeit zwei gekonnt ab und fuhr damit nicht nur drei Punkte ein, sondern eroberte auch die Tabellenführung zurück. Dabei entwickelte sich vor rund 400 Zuschauern an der Maibuche ein intensives Spiel auf Augenhöhe, wobei die Partie einer Spitzenbegegnung über weite Strecken nicht gerecht wurde. „Wir haben das Spiel dominiert, aber nicht die Tore geschossen“, erklärte SSV-Spielertrainer Eduard Landel nach dem Abpfiff. In der Tat war der Primus in Abschnitt eins überlegen, ohne das Tor der Gastgeber wirklich zu gefährden.

 

Im zweiten Abschnitt wurden die Karten neu gemischt, nachdem Kerem Kargin die Hausherren in Front gebracht hatte (53.). Nun wurde der SSV etwas offensiver, was die Waldbröler gnadenlos bestraften, denn Felix Bably stellte seine Konterqualitäten unter Beweis. Wenn er nicht gedoppelt wurde, strahlte der aktuell erfolgreichste RS-Knipser extreme Torgefahr aus und schloss einen Gegenstoß zum 2:0 ab. Weil sich Waldbröls Schlüsselspieler Oliver Rempel mit einer schweren Knieverletzung (23.) und Kerem Kargin (68.) mit einer Roten Karte verabschiedeten, drückten die Gäste noch mehr, aber Bably machte mit seinem zweiten Streich (90.) den Sieg perfekt.

„Ich bin hochzufrieden. Wir haben wieder gezeigt, was wir können“, frohlockte RS 19-Coach Thomas Engelbert (Bild). Die Ausfälle von Rempel und Kargin würden in den kommenden Wochen zwar schwer wiegen, aber für den Moment war er überglücklich. „Wir waren über 90 Minuten komplett überlegen", fiel Engelberts Resümee gänzlich anders aus als das seines Gegenübers.   „Es war nur ein Spiel“, meinte Landel, der die Pleite schnell abhaken wollte. Im Waldbröler Lager hofft man derweil, den Bock in der Rückrunde endlich umgestoßen zu haben. Den Spitzenplatz will die Engelbert-Elf jedenfalls nicht so schnell wieder hergeben.

Torschützen
1:0 Kerem Kargin (53.)
2:0 Felix Bably (59.)
3:0 Felix Bably (90.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Waldbröler Kerem Kargin (68.).


Spvg. Dümmlinghausen – TSV Ründeroth 3:8 (2:4).

Ganz so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Partie in Dümmlinghausen nicht. Die Gastgeber, die personell wieder aus dem letzten Loch pfiffen, lieferten über 60 Minuten einen großen Kampf und kamen immer wieder zurück. „Den Jungs kann man keinen Vorwurf machen“, meinte Heim-Coach Jonathan Meyerhöfer. Nach dem 3:4 kurz nach dem Wiederanpfiff hatten die Hausherren zwei Chancen, um zum Ausgleich zu kommen. Das 3:5 durch Sascha Buschhaus beendete aber die Dümmlinghauser Träume und Ründeroth zog davon. „Wir haben nicht attraktiv, aber effektiv gespielt“, urteilte TSV-Trainer Ingo Krämer.

Torschützen
0:1 Chris Burger (5.)
1:1 Marc André Simon (11.)
1:2 Amadou Baldé (16.)
1:3 Tim Ehling (26.)
2:3 Marc André Simon (31.)
2:4 Nico Palausch (40.)
3:4 Matthias Miliats (54.)
3:5 Sascha Buschhaus (56.)
3:6 Chris Burger (66.)
3:7 Nico Palausch (73.)
3:8 Nico Palausch (76.).


TuS Elsenroth – FC Wiedenest-Othetal 2:2 (1:1).

Glücklich konnten sich nach diesem Spieltag die Fußballer des FC Wiedenest-Othetal schätzen. „Innerhalb der ersten Viertelstunde haben wir gut aufgespielt und sind mit dem Treffer von Marco Heinze verdient in Führung gegangen“, lobte Trainer Klaus Füchtey. Die anschließenden 75 Minuten sei der TuS deutlich besser gewesen. Kurz vor der Halbzeitpause gelang den Elsenrothern der Ausgleich. In der 65. Minute ging der TuS sogar durch Jonas Goße verdient in Führung. „Leider haben wir dann verpasst, das 3:1 zu machen“, ärgerte sich Trainer Benedikt Ramrath. Dies wurde in der Nachspielzeit bestraft: FC-Torjäger Maximilian Sackner erzielte in der Nachspielzeit das 2:2 und sorgte somit für einen „glücklichen Punkt“. Damit kommt der FC dem gesetzten Ziel des Klassenerhaltes einen weiteren Schritt näher.

Torschützen
0:1 Marco Heinze (8.)
1:1 Julian Sievers (45.)
2:1 Jonas Goße (65.)
2:2 Maximilian Sackner (90.+5)


[Christian Breckner (5) und Michael Will im Meinungsaustausch.]

SpVgg Holpe-Steimelhagen – SV Morsbach 2:0 (1:0).

„Die erste Halbzeit war katastrophal, die zweite Halbzeit war akzeptabel“, fasste SV-Abteilungsleiter Peter Schuh das Derby gegen die Spielvereinigung Holpe-Steimelhagen zusammen. Trotz einiger Großchancen im Morsbacher Duell gelang dem SV kein Treffer. Auf der anderen Seite verschoss Jonas Puhl in der 73. Minute einen Strafstoß. Sechs Minuten später sah Andreas Schmidt aufgrund einer Tätlichkeit im Zweikampf mit SVM-Spielertrainer Andree Richstein die Rote Karte. „Der Platzverweis war meiner Meinung nach unberechtigt“, ließ SpVgg-Trainer Dominik Krämer wissen. Die Gäste fanden in Überzahl besser ins Spiel. Doch durch ein Konter-Tor in der Nachspielzeit machte die Spielvereinigung den Sack endgültig zu.

Torschützen
1:0 Björn Euteneuer (17.)
2:0 Robin Katzenbach (90.+2)

Besondere Vorkommnisse
SV-Spieler Kevin Schneider schied verletzt aus und wurde mittels Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht (38.)
Der Holper Jonas Puhl verschießt einen Elfmeter (73.)
Rot gegen den Holper Andreas Schmidt (79.)


Spvg. Rossenbach – SSV Bergneustadt 2:4 (2:3).

„Aus fünf Chancen haben die Bergneustädter in der ersten Halbzeit drei Tore erzielt. Damit waren sie deutlich effizienter als wir“, gab Rossenbachs Trainer Mark Hertrampf am Abend zu. Trotzdem hielt er seine Mannschaft für die spielbestimmendere. SSV-Trainer Cerkez Bicer war da anderer Meinung: „Wir haben das Spiel kontrolliert. Allerdings haben wir in der ersten Halbzeit versäumt, unsere Führung auszubauen.“ So gelang der Spielvereinigung gleich zweimal der Anschlusstreffer. Beide Mannschaften machten sich das Leben durch Platzverweise zusehends schwieriger. Zunächst sah der Bergneustädter Tuncel Cicek aufgrund von Beleidigungen die Rote Karte, ehe es kurz vor Abpfiff Tobias Fugmann aufgrund einer Notbremse erwischte. Der dreifache Torschütze Tolga Samut nutze die Chance und erhöhte in der 88. Minute auf den 2:4-Endstand.

Torschützen
0:1 Tolga Samut (3.)
1:1 Florian Schneider (7.)
1:2 Fabian Schilling (20.)
2:2 Milan Witopil (25.)
2:3 Tolga Samut (43.)
2:4 Tolga Samut (88.)

Besondere Vorkommnisse
Rot gegen den Bergneustädter Tuncel Cicek (61.)
Rot gegen den Rossenbacher Tobias Fugmann (87.)


TuRa Dieringhausen – VfR Marienhagen 2:3 (0:2).

„Im Zweifel hat der Schiedsrichter immer für Marienhagen gepfiffen. Das war eine Frechheit“, regte sich TuRa-Trainer Thorsten Prangenberg über die Leistung des Unparteiischen auf. Durch die Pfiffe des Referees sowie viele hart geführte Zweikämpfe wurde es zu einem hitzigen Nachbarschaftsduell, bei dem der VfR über 75 Minuten die bessere Figur abgab und klar mit 0:3 führte. Doch die Hausherren bliesen zur Schlussoffensive und verkürzten auf 2:3. „Wir haben es unnötig spannend gemacht, weshalb der klare Sieg am Ende doch glücklich war“, freute sich VfR-Coach Dirk Clemens über den Erfolg.

Torschützen
0:1 Pascal Dresbach (16.)
0:2 Dominik Esch (39.)
0:3 Dominik Stefanidis (63.)
1:3 Georgios Xanthoulis (76.)
2:3 Martin Tatter (85.).


VfL Berghausen – SSV Marienheide 2:4 (0:0).

„Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass die Jungs selbst nicht mehr an den Klassenerhalt glauben“, sagte VfL-Coach Siegbert Baier nach der Pleite gegen Marienheide, wodurch der Rückstand zum rettenden Ufer auf elf Zähler anwuchs. „Wir müssen Moral zeigen, so wie es Darmstadt in der Bundesliga vormacht“, fordert er mehr Engagement. „Die vergangenen Wochen haben wir gut gespielt und verloren. Dieses Mal waren wir schlecht und haben gewonnen“, freute sich SSV-Obmann Andreas Galati. Andreas Matus brachte die Gäste mit einem Dreierpack binnen 14 Minuten klar in Front. Das 0:1 erzielte er mit einem direkt verwandelten Eckstoß. Das 2:4 durch Marius Ritschel war letztlich nur noch Ergebniskosmetik. In der Nachspielzeit kassierte SSV-Akteur Kevin Clyncke die Gelb-Rote Karte und geriet anschließend mit dem Schiedsrichter aneinander, der einen Sonderbericht anfertigte.

Torschützen
0:1 Andreas Matus (46.)
1:1 Sven Schauenburg (50.)
1:2 Andreas Matus (53.)
1:3 Andreas Matus (60.)
1:4 Erdinc Sentürk (80.)
2:4 Marius Ritschel (88.).
  

[SSV-Spielertrainer Eduard Landel war mit der Leisutng seines Teams nicht einverstanden.]

Sportfreunde Asbachtal – BV 09 Drabenderhöhe 3:1 (2:1).

„Das war ein Riesenschritt Richtung Klassenerhalt“, freute sich Sportfreunde-Trainer Michael Kuhn, dass Asbachtal nun die magische Grenze von 30 Saisonzählern erreicht hat. Dabei gerieten die Gastgeber sogar in Rückstand, konnten die Partie aber schon zur Pause drehen. Als André Stremmler nach 68 Minuten erhöhte, war die Kuh vom Eis und Asbachtal feierte einen verdienten Heimsieg. „Das war ein müder Sommerkick und unsere schlechteste Saisonleistung“, ärgerte sich BV 09-Coach Werner Thies.

Torschützen
0:1 Nils Barthel (28.)
1:1 Christian Wehner (34.)
2:1 Kevin Borschel (41.)
3:1 André Stremmler (68.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3


Staffel 2 (24. Spieltag)

SV Thier – TuS Marialinden II 0:1 (0:0).

Eine gute Gelegenheit, den Vorsprung auf die Abstiegsplätze zu vergrößern, vergab Thier leichtfertig. „Vielleicht hat später der größere Wille den Ausschlag gegeben“, vermutete SVT-Coach Marcel Wittfeld. Denn sein Team war keinesfalls unterlegen, wobei sich die Partie insgesamt auf schwachem Niveau bewegte. Nach dem 0:1 von Marialinden II antworteten die Gastgeber mit einer Vielzahl guter Chancen, die allesamt ungenutzt blieben. „Wir sind an uns selbst gescheitert“, ärgerte sich Wittfeld über die Niederlage. Durch den Looper Sieg trennt Thier nur noch ein Zähler von Platz 15.

Torschützen
0:1 (57.).


ASC Loope – SG Agathaberg 2:0 (0:0).

Mit dem dritten Rückrundensieg hat sich Loope ans rettende Ufer herangerobbt und liegt nur noch einen Zähler hinter Thier. Vor dem Spiel gab es eine Hiobsbotschaft nach der anderen und so war ASC-Coach Dirk Buchbender froh, überhaupt elf Mann auf den Platz zu schicken. „Wir standen sehr tief und wollten Konter fahren“, erklärte er die Marschroute. Dieser Plan ging komplett auf und mit dem zweiten Torschuss erzielte Martin Kliem das 1:0. Josh Dick, Leihgabe aus der 2. Mannschaft, machte mit dem 2:0 den Sack zu. „Die Mannschaft hat den Charaktertest nicht bestanden. Nach so einer Leistung müssen sich alle hinterfragen“, war Agathabergs Trainer Marc Burghof maßlos enttäuscht.

Torschützen
1:0 Martin Kliem (70.)
2:0 Josh Dick (80.).
  

SV Bechen – SV Linde 2:1 (1:0).

Linde unterlag auch dem SV Bechen und wartet in der Rückrunde weiter auf den ersten Sieg. „Die Luft wird immer dünner, aber wir geben nicht auf“, bleibt Lindes Trainer Olaf Krause kämpferisch. Auf dem schwer bespielbaren Platz war an Kombinationsfußball nicht zu denken. Einzelaktionen prägten das Bild und eine davon führte zum 1:0. Auch der Ausgleich fußte auf einer guten Aktion von David Strauß. Doch Bechen schlug eiskalt zurück und führte nur drei Zeigerumdrehungen später mit 2:1. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt für das Schlusslicht weiterhin acht Punkte.

Torschützen
1:0 (36.)
1:1 David Strauß (81.)
2:1 (84.).


TV Klaswipper – VfB Kreuzberg 2:4 (1:1).

Nur Kreuzberg zeigte die Tugenden, die in einem Derby gefragt sind. „Wir haben alles vermissen lassen. Es war eine einzige Katastrophe“, war TVK-Trainer Erkan Yorganci bedient. Im ersten Abschnitt konnten die Hausherren die Schwächen noch kaschieren und durch einen kuriosen Lißon-Treffer, bei dem nicht klar war, ob der Ball hinter der Linie war, mit einem 1:1 in die Kabine gehen. Doch nun deckte der VfB die Schwächen des Aufsteigers auf und Franco „Torphantom“ Lemke nutzte die Freiräume für einen lupenreinen Hattrick, ehe Marvin Vollmar aus der TV-Reserve das 2:4 erzielte. „Der Sieg war absolut verdient“, befand Kreuzbergs Betreuer Dieter Kuhnke.

Torschützen
0:1 Felix Großbischkowski (19.)
1:1 Chris Lißon (29.)
1:2 Franco Lemke (47.)
1:3 Franco Lemke (76.)
1:4 Franco Lemke (79.)
2:4 Marvin Vollmar (88.).
  

TuS Lindlar II – Montania Kürten 7:0 (4:0).

Vom Anstoß weg entwickelte sich eine einseitige Partie. Gespielt wurde ausschließlich auf das Gästetor. „Wir waren stark und Kürten erschreckend schwach“, erklärte TuS-Trainer Hansi Füting. Mario Schnell machte seinem Nachnamen alle Ehre und traf bereits nach sechs Minuten zur frühen Lindlarer Führung, die munter ausgebaut wurde. Den Schlusspunkt zum 7:0 setzte Dreifach-Torschütze Simon Voßkämper.

Torschützen
1:0 Mario Schnell (6.)
2:0 Simon Voßkämper (15.)
3:0 Mario Schnell (18.)
4:0 Martin Reif (25.)
5:0 Simon Voßkämper (53.)
6:0 Florian Ditger (60.)
7:0 Simon Voßkämper (81.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 2
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