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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,bv; 20. Apr 2017, 11:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,bv; 20. Apr 2017, 11:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau 3. Liga

SG Schalksmühle-Halver - VfL Gummersbach II (Samstag, 19:30 Uhr).

Hinspiel: 24:31.

An das Hinspiel erinnert man sich im Gummersbacher Lager sehr gerne, hatte man den westfälischen Kontrahenten doch im Aufeinandertreffen in der SCHWALBE arena klar im Griff. Und genau das wünscht man sich auch, wenn man am kommenden Samstag erneut die Klingen kreuzt. Dabei ist die Ausgangssituation klar: Während Schalksmühle-Halver bereits den Klassenerhalt sicher hat, benötigen die Blau-Weißen aus der Kreisstadt noch ein Pünktchen, um auch rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein. Die Gastgeber trennten sich vor der Osterpause im Derby gegen den TuS Volmetal unentschieden, Gummersbach kassierte eine ziemlich deutliche Niederlage gegen Baunatal.

Wenn die Kreisstädter in die westfälische Nachbarschaft fahren, gibt es auch ein Wiedersehen mit etlichen Spielern, die schon das Gummersbacher Trikot getragen haben. Julian Mayer, Alexandre Brüning, Nicholas Plessers und Malte Müller laufen aktuell in den SGSH-Farben auf. Am liebsten schon am Samstag will der VfL den Sack zumachen. „Wir werden alles dafür tun, dass wir uns ab Sonntag der Vorbereitung der nächsten Drittliga-Saison widmen können“, so Gummersbachs Trainer Denis Bahtijarevic.


Vorschau Oberliga Herren


TSV Bayer Dormagen II – CVJM Oberwiehl (Samstag, 16 Uhr).


Hinspiel: 28:25.


Es fehlen: Fynn Bastian, Jannes Pulla (Verletzung).


Ginge es nach den Handballern des CVJM Oberwiehl hätte die Saison mit der Osterpause beendet sein dürfen. Erstmals seit dem vierten Tag Spieltag verließ die Mannschaft von Florian König den ungeliebten Abstiegsrang und will auf diesen verständlicherweise auch nicht zurückkehren. Doch momentan trennt die Oberberger vom neuen Ligaschlusslicht Fortuna Köln lediglich das bessere Torverhältnis. Ein nicht gerade beruhigendes Polster wie König weiß. „Zwei Punkte aus den letzten drei Spielen können reichen, aber vier wären optimal“, will er sich auf keinerlei Eventualitäten einlassen und den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Das wichtigste der drei Duelle erwartet die Oberberger zwar erst kommende Woche gegen Bocklemünd, doch bereits in Dormagen will man die Hausaufgaben möglichst erledigen.


Das Duell mit der Drittligareserve wird dabei aber alles andere als ein Spaziergang. Das Team von Joachim Kurth und Frederic Rudloff spielte eine konstante Saison ohne echte Ausreißer nach oben oder unten. „Sie haben viele knappe Ergebnisse erzielt und spielen einen technisch versierten Handball“, analysiert König den Gegner. Dabei besteche der TSV-Kader durch seine Ausgeglichenheit, lebe dabei aber von den Ideen von Regisseur Sebastian Linnemannstöns. Aus den letzten sechs Spielen konnte Dormagen allerdings nur zwei Siegen holen und kassierte unter anderem Niederlagen gegen die Oberwiehler Abstiegskonkurrenz aus Geislar und Bocklemünd. „Zwei Punkte sind für uns aus den letzten Spielen das absolute Minimum und die wollen wir lieber früher als spät holen“, hofft König auf einen Auswärtscoup.





SSV Nümbrecht – BTB Aachen (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 30:35.


Es fehlen: Christoph Bitzer, Ilja Schattner, Markus Meister (Verletzung).


Einsatz fraglich: Christopher Suhr (Krank), Johannes Urbach (Verletzung), Marcel Samel (Privat verhindert).


Eigentlich scheint die Saison des SSV Nümbrecht gelaufen zu sein. Nach einem völlig verkorksten Hinrunden- und Rückrundenbeginn hat sich das Team von Mario Jatzke und Patrick Seebaum zwar längst im oberen Tabellenmittelfeld konsolidiert, doch echte Sprünge scheinen für die Südkreisler kaum noch denkbar. Eine Besonderheit hat der Spielplan für die Oberberger allerdings doch noch offen. Denn der SSV trifft noch auf die beiden Aufstiegsaspiranten aus Aachen und Siebengebirge und könnte damit zum Zünglein an der Waage im Duell um Platz eins werden. Auch Mario Jatzke wurde in den vergangenen Tagen schon mehrfach auf die besondere Situation angesprochen, will diesem Umstand aber gar nicht zu viel Bedeutung beimessen. „Am Liebsten wäre mir, wir gewinnen beide Spiele, dann haben wir uns nicht nur aus dem Aufstiegsrennen raus gehalten, sondern könnten auch noch Rang vier angreifen“, erklärt er verschmitzt.


Von einer Rolle als Zünglein an der Waage will er dementsprechend auch nichts wissen: „Denn beide Vereine hatten 22 Spiele lang Zeit, den Aufstieg klar zu machen.“ Die besondere Situation der beiden anstehenden Partien verkennt er aber auch nicht. Denn der Druck lastet eindeutig auf Seiten des Gegners, während die Oberberger im Saisonendspurt befreit aufspielen dürfen. „Natürlich wollen wir das für uns nutzen, denn Aachen steht nicht umsonst oben“, weiß er, dass auf sein Team ein echtes Kaliber wartet. Neben dem starken Rückraum um Robin Bleuel, Mevlüt Bardak und Philipp Wydera gelte es insbesondere nicht in das gefürchtete Umschaltspiel der Kaiserstädter zu laufen. „Wir dürfen nicht so viele technische Fehler wie im Hinspiel machen und müssen versuchen, das Spiel möglichst lange offen zu gestalten. Dann können wir vielleicht einen Lucky Punch landen“, so Jatzke abschließend.




TuS Derschlag – SC Fortuna Köln (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Epelberg Gummersbach).


Hinspiel: 27:26.


Es fehlt: keiner.


Zwei Wochen Zeit hatten die Derschlager Handballer die peinliche Schlussphase im Derby beim CVJM Oberwiehl zu verarbeiten. Nachdem Trainer Ralph Weinheimer seinem zuletzt etwas gebeutelten Kader zunächst einige Tage frei gegeben hatte, stand Anfang dieser Woche die Aufarbeitung an. Denn momentan kriechen die Oberberger mehr zum Klassenerhalt, als dass sie ihn sich erarbeiten. „Wir haben über diesen 20-minütigen kollektiven Blackout intensiv gesprochen und wollen jetzt die richtige Reaktion zeigen“, hofft der Coach, dass sein Team den Worten auch Taten folgen lässt. Denn endgültig gesichert ist Derschlag noch nicht. Weinheimer passt es vor allem nicht, jedes Wochenende einen Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz werfen zu müssen.


„Theoretisch können wir bereits am Samstag sogar auf der Couch durchkommen, aber das wollen wir nicht, sondern es aus eigener Kraft perfekt machen“, verlangt der Coach gegen Fortuna Köln einen Sieg. Den werden unter Garantie aber auch die stark abstiegsgefährdeten Gäste anstreben. Das Team von Daniel Dünnebeil, das unabhängig vom Ligaverbleib nach der Saison seine Leistungsträger verlieren wird, rutschte am vergangenen Spieltag auf einen Abstiegsrang und steht mit dem Rücken zur Wand. Weinheimer hofft, dass sein Team die richtige Mentalität an den Tag legen wird. „Die Jungs neigen dazu, sich dem Gegner anzupassen. Aber wer meint, dass wir Sonntag auch mit nur einem Prozent weniger erfolgreich sein werden, wird sein blaues Wunder erleben. Köln wird mit dem Messer zwischen den Zähnen auflaufen“, prophezeit er einen harten Abstiegsfight.




Vorschau Landesliga Herren


HSG Marienheide/Müllenbach – VfR Übach-Palenberg (Samstag, 18:30 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Marienheide).


Hinspiel: 27:32.


Es fehlen: Philip Heist, Daniel Küsters (Verletzung).


Einsatz fraglich: Willi Derksen (Knieprobleme), Leon Hagen (Fußprobleme).


„Wir wollen es nicht auf ein Endspiel am letzten Spieltag ankommen lassen“, mahnt HSG-Trainer Marcus Toelstede sein Team, sich im Saisonendspurt nicht auf dem trügerischen Drei Punkte-Polster auf die Abstiegsränge auszuruhen. Mindestens zwei Punkte will der Übungsleiter noch verbuchen, um den Klassenerhalt fix zu machen, am Besten bereits gegen den direkten Konkurrenten und Tabellennachbarn aus Übach-Palenberg. An den Gegner haben die Oberberger allerdings nicht die besten Erinnerungen. „Das Hinspiel war der Tiefpunkt der Saison“, blickt Toelstede zurück auf die 27:32-Niederlage. Nach langer Anreise ergab sich sein Team an der holländischen Grenze von der ersten Sekunde an in sein Schicksal und stemmte sich nie gegen die Pleite. Die Gäste schwächelten zuletzt allerdings erheblich und befinden sich nach nur einem Punkt aus den letzten acht Spielen ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr.




TuS Königsdorf – CVJM Oberwiehl II (Donnerstag, 20:30 Uhr).


Hinspiel: 27:26.


Es fehlen: Marco Dabringhausen (beruflich verhindert), Jonas Hesener (Urlaub), Pascal Latzke (Verletzung), Philip Gläser (Verletzung), Pascal Willmeroth (Urlaub).


Die Partie wurde wegen eines Polterabends auf Donnerstagabend vorverlegt.




SSV Nümbrecht II – BTB Aachen II (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 25:31.

Es fehlen: Lucas Söntgerath, Julian Ahrens, Lukas Koch, Alex Winkler (Verletzung).   




HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – HSV Troisdorf (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Schulzentrum Bielstein).


Hinspiel: 26:27.


Es fehlen: Jan Kaminski, Manuel Kreter (Verletzung).


Einsatz fraglich: Alexander Zurek, Robin Ziegler (Verletzung).
  
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