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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 20. Apr 2017, 01:00 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 20. Apr 2017, 01:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel

Vorschau Landesliga (24. Spieltag)

FV Wiehl – Fortuna Köln II (Sonntag, 15:15 Uhr).

Hinspiel: 2:1.

Es fehlen: Christian Stein, Jan Peters, Markus Wagner, Markus Hayer.

Zum Spiel: Dass das Nachbarschaftstreffen in Nümbrecht keine fußballerische Offenbarung werden würde, war allen Beteiligten im Vorfeld bewusst. Wie erwartet entwickelte sich ein klassischer Abnutzungskampf, bei dem die Gäste insgesamt strukturierter und stabiler vorgingen. Der 1:0-Erfolg für den FV war verdient. „Was die Zweikämpfe und die Laufbereitschaft angeht, waren wir bei hundert Prozent. Zudem hatten wir die Mehrzahl an guten spielerischen Aktionen und defensiv ist fast alles glatt gelaufen“, bilanziert Trainer Ingo Kippels.

Den Dreier genießen die Wiehler in vollen Zügen. „Es war ein wichtiges Ergebnis für uns. Wir sind zum vierten Mal in Folge ungeschlagen geblieben, stehen vor Nümbrecht und haben unsere Position in der Tabelle gefestigt.“ Auf den Derby-Lorbeeren ausruhen wird sich die Kippels-Elf freilich nicht. Die Zielsetzung ist, im durch die Rückzüge von Worringen und Leverkusen durcheinandergewirbelten Klassenspiegel eine Punktzahl zu erreichen, die - hochgerechnet - vergleichbar mit der Ausbeute der Vorsaison ist.

Mindestens 37 Zähler hat Kippels anvisiert. Um diese Marke zu knacken, müssen die letzten sechs Partien erfolgreicher gestaltet werden als deren Pendants in der Hinrunde. „Da haben wir nur gegen Fortuna Köln II und Marialinden gewonnen“, erinnert sich Kippels an die Schwächeperiode im Herbst zurück. Den positiven Lauf der vergangenen Wochen will der Übungsleiter gegen die Domstädter unbedingt fortsetzen, jedoch ist das jüngste Resultat des Aufsteigers ein Warnsignal.

Die Fortuna-Reserve trotzte Primus FC Pesch, der zuvor elf Siege am Stück gefeiert hatte, ein 0:0 ab. „Die Kölner verfügen über eine junge und talentierte Mannschaft mit vielen gut ausgebildeten Jungs“, betont Kippels. Pünktlich vor dem Schlusskapitel der Spielzeit 2016/2017 ist die Personallage auf der Eichhardt so entspannt wie seit Langem nicht. Florian Harnisch, Alexander Tomm und Michael Krestel, die in Nümbrecht pausierten, sind wieder mit an Bord, sodass ausschließlich die Rekonvaleszenten und der am Knie verletzte Torwart Christian Stein in der Warteschleife hängen.   


Spvg. Deutz – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:15 Uhr).

Hinspiel: 1:1.

Es fehlen: Sebastian Ghofranifar, Aron Jungjohann, Julian Opitz, Marian Lorenz, Bastian Sellau, Devy Diallo, Marvin Jungjohann.

Einsatz fraglich: Robert Arnds, Julian Schwarz.

Zum Spiel: Nach der Pleite gegen den FV Wiehl erwies sich Torsten Reisewitz als fairer Verlierer und sprach von einem verdienten Sieg der Gäste. „Wiehl hat es gut gemacht. Das muss man dann auch mal anerkennen“, so der SSV-Coach. „Wir haben es nicht geschafft, uns in den entscheidenden Eins-gegen-Eins-Duellen durchzusetzen und im letzten Drittel den nötigen Punch zu entwickeln.“ Aufgrund der Tatsache, dass die FV-Außenverteidiger Waldemar Kilb und Radion Miller der Nümbrechter Flügelzange Dennis Kania und Kilian Seinsche den Saft abdrehten, kam der blau-gelbe Offensivzug nicht aufs Gleis. Bezeichnend war, dass die beste Gelegenheit - ein Kopfball von Dennis Kania an die Querstange - aus einem Eckstoß resultierte.

Als zusätzlicher Bremsklotz erwiesen sich die Umstellungen, die nach den Ausfällen von Robert Arnds, Julian Schwarz und Sebastian Ghofranifar, der wegen einer Knieverletzung frühzeitig ausgewechselt wurde, erfolgten. Dafür rückten Akteure nach, die zuletzt aus unterschiedlichen Gründen lediglich unregelmäßig trainieren konnten. „In solch engen Spielen, wo Nuancen ausschlaggebend sind, macht sich das bemerkbar“, stellt Reisewitz fest. Eine Niederlage im Derby tut zwar doppelt weh, chronische Schmerzen soll sie nach Vorstellung des Trainers aber nicht verursachen. Reisewitz hofft auf einen erfreulichen Saisonabschluss, damit der mehr als passable Gesamteindruck, den Nümbrecht bislang hinterlassen hat, nicht geschmälert wird. 

„Mir ist klar, dass es in den letzten Wochen nur noch um die goldene Ananas geht. Aber ich habe keinen Bock darauf, die Serie einfach auslaufen zu lassen, weil wir sportlich gerettet sind“, fordert er sein Personal auf, den Endspurt mit höchster Konzentration und Motivation anzugehen. In Deutz erwartet den SSV eine schwierige Aufgabe. Die Abteilung Attacke des Teams von Coach Raimund Kiuzauskas gehört zweifellos zur Landesliga-Luxusklasse. David Marti Alegre oder Telmo Pires Teixeira sind bereits für unzählige Abwehrreihen zum Alptraum geworden.

Dagegen ist die Deutzer Hintermannschaft nicht die sattelfesteste der Liga. „Wir wollen mutiger und zielgerichteter nach vorne spielen“, ist Reisewitz gespannt, ob der Colt am Sonntag lockerer sitzt. Die Liste der Ausfälle ist wieder länger geworden. Hinter den Einsätzen von Robert Arnds (muskuläre Probleme) und Julian Schwarz, der von heftigen Rückenschmerzen geplagt wird, steht ein Fragezeichen.


Vorschau Bezirksliga (24. Spieltag)

Eintracht Hohkeppel – VfR Wipperfürth (Sonntag, 15 Uhr).

Hinspiel: 2:1.

Es fehlen: Hakan Gürsoy, Leon Teschendorf, Tibor Heber, Severin Brochhaus, Robin Theisen, Leon Fröhlich, Stephan Schmude, Kevin Theisen, Timo Oebbeke, Jürgen Wurth – Tim Kappe, Gianluca Rost, Mirko Börsch, Gianluca Prezioso.

Einsatz fraglich: Jonas Stiefelhagen, Lukas Dappen, Leon Heber, Nu-Phan Nguyen - Kevin Dewald. 

Zum Spiel: Eintracht Hohkeppel steigt in den Derby-Doppeldecker. Am kommenden Sonntag empfängt der Tabellenvierte den VfR Wipperfürth, bevor sieben Tage später der prestigeträchtige Gemeinde-Showdown gegen den TuS Lindlar auf dem Programm steht. Zuletzt war bei den Schwarz-Gelben eine Leistungsdelle zu beobachten. Dem mageren 1:1-Heimremis gegen Weiden folgte ein 0:2 beim SSV Berzdorf. Dabei agierten die Gäste fast eine Halbzeit lang in Überzahl, die Defensivbarriere des Mitaufsteigers hebelten sie dabei nicht aus. „Wir haben Punkte liegen lassen. So ist der Fußball manchmal“, konstatiert Trainer Peyman Rabet. Zum ersten Mal seit acht Spieltagen ging die Eintracht als Verlierer vom Platz.

Eine der Hauptursachen für die Schlappe ist die Verletztenmisere, die sich nach der Partie noch verschlimmert hat. „Wir haben das zu akzeptieren, allerdings ist die Situation schon extrem“, meint der Coach. Zehn Akteure fallen laut Rabet definitiv aus, dazu wackelt unter anderem Torgarant Jonas Stiefelhagen (Zerrung) bedenklich. „Wir werden trotzdem eine schlagkräftige Truppe stellen“, sagt Rabet im Brustton der Überzeugung. Dass die Wipperfürther den SV Westhoven-Ensen in die Schranken gewiesen und die Rote Laterne abgegeben haben, ist Rabet nicht verborgen geblieben. „Ich erwarte einen Gegner, der alles in die Waagschale werfen wird. Wir müssen Vollgas geben. Der Tabellenstand hat speziell in einem Derby nichts zu bedeuten.“

„Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“ - das geflügelte Wort beschreibt den momentanen Status des VfR Wipperfürth perfekt. Nach dem 0:9 gegen Lindlar dürften selbst die kühnsten Optimisten ihre Wetten auf einen Klassenerhalt der Hansestädter storniert haben, doch wie aus dem Nichts besiegte das Schlusslicht den SV Westhoven-Ensen und wahrte die Mini-Chance auf das „Wunder von der Wupper“. Was gegen ein Mirakel spricht, ist das schwere Restprogramm der Auswahl von Trainer Norbert Scheider, die sich noch mit den vier Topteams der Liga messen muss. Der Coach ist weit davon entfernt, Luftschlösser zu errichten.

„Wir müssten sieben Punkte gutmachen, um DSK Köln zu überholen, weil wir das schlechtere Torverhältnis haben“, legt Scheider den Rechenschieber beiseite. „Wichtig ist, die Jungs so in die Spur zu bringen, dass wir die Serie vernünftig beenden und mit einem positiven Gefühl in die neue Saison gehen.“ Nach dem Totalausfall in Lindlar kehrte Wipperfürth gegen Westhoven in punkto Mentalität sowie Lauf- und Kampfbereitschaft in den Normalbereich zurück. „Daran wollen anknüpfen. Wenn es uns nicht gelingt, sicher zu stehen, bekommen wir gegen die starke Offensive der Hohkeppeler Probleme“, weiß Scheider. Auf den defensiven Außenbahnen herrscht Besetzungsnot: Tim Kappe und Gianluca Rost fehlen, Kevin Dewald ist durch eine Knieverletzung gehandicapt.                    


SV Frielingsdorf - SV Neubrück (Sonntag, 15 Uhr).

Hinspiel: 2:1.

Es fehlt: Florian Heikaus.

Einsatz fraglich: Norman Lemke.  

Zum Spiel: Mit zehn von zwölf möglichen Zählern aus den letzten vier Matches hat sich der SV Frielingsdorf auf den sechsten Platz vorgearbeitet. Die Vorzeichen für eine Fortsetzung der Erfolgsstory stehen gut. „Trainingsbeteiligung und -intensität sind seit einigen Wochen hervorragend. Davon profitieren wir sonntags. Außerdem ziehen alle an einem Strang, was nicht selbstverständlich ist, weil der eine oder andere angesichts unseres großen Kaders nicht so viele Einsatzmöglichkeiten erhält“, erläutert Trainer Dennis Lüdenbach. Bankdrücker können sich bei der 2. Mannschaft, die um den Aufstieg in die Kreisliga B kämpft, empfehlen. Wie Philipp Fabrizius, der beim überzeugenden Auftritt gegen Aufstiegskandidat FC Leverkusen sein Startelf-Comeback feierte und mit einer starken Leistung Pluspunkte sammelte.

Den Schwung vom Überraschungscoup gegen die Farbenstädter möchte Lüdenbach nutzen, um weiter auf der Euphoriewelle zu reiten. Gegen den SV Neubrück gehen die Frielingsdorfer als klarer Favorit ins Spiel. „Bekanntlich tun wir uns gegen die Gegner von unten schwerer“, hält sich Lüdenbach hinsichtlich einer Prognose zum Ausgang der Begegnung bedeckt. Alles andere als ein Sieg wäre indes eine Enttäuschung. Die Neubrücker haben in der Winterpause aufgrund eines personellen Aderlasses an Qualität eingebüßt, es droht der direkte Wiederabstieg. Immerhin wurde ein zwischenzeitlich kolportierter Rückzug nicht vollzogen. „Hut ab davor, dass sie die Saison durchziehen“, so der SVF-Coach. Norman Lemke muss wahrscheinlich wegen einer Zerrung passen.                     


Vorschau Kreisliga A (23. Spieltag)

Nach der Osterpause biegen die Mannschaften aus dem bergischen Oberhaus auf die Zielgerade ein. Acht Spieltage sind noch zu absolvieren - und an beiden Enden des Klassements ist Spannung garantiert. Spitzenreiter FV Wiehl II kam nach dem Ausrutscher gegen Nümbrecht II (0:1) mit einem blauen Auge davon, weil der SV Schönenbach (1:3 gegen Bergisch Gladbach II) den Patzer des Konkurrenten nicht nutzen konnte. Die Elf von Trainer Jan Kordt hat weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger. In der Rückrundentabelle rangieren die Wiehler auf Platz sieben und damit hinter dem SV Refrath, der am Sonntag auf der Eichhardt gastiert. Kordt ist froh, vor eigenem Publikum anzutreten. Die bisherige Heimbilanz der FV-Reserve: zehn Spiele, zehn Siege, 35:9 Tore - nahezu makellos.

Der SVS spürt derweil den Atem der nachfolgenden Teams: Der TV Hoffnungsthal hat sich bis auf einen Zähler an die Equipe von Trainer Slobodan Kresovic herangesaugt, unmittelbar dahinter folgt der FC Bensberg. Der zweite Platz könnte Gold wert sein, da in diesem Jahr - nach jetzigem Stand - verhältnismäßig viele Kreisliga A-Vizemeister über die Quotientenwertung in die Bezirksliga aufsteigen (siehe Bericht). Der SSV Süng ist der einzige Vertreter in der Klasse, der nach der Winterpause keinen Dreier verbucht hat. Der Abstand zu den Abstiegsrängen erscheint zwar komfortabel, doch den einen oder anderen Zähler sollten die Schützlinge von Sven Reuber noch holen, um sich ein nervenaufreibendes Saisonfinale zu ersparen.

Wie wichtig der Derbyerfolg gegen die FV-Zweitvertretung für den SSV Homburg-Nümbrecht II war, stellte sich nach Beendigung der anderen Partien heraus: Die drei Kellerkinder aus Oberberg waren nämlich ebenfalls siegreich. So beträgt das Polster weiterhin neun Punkte auf den möglichen Relegationsplatz 14, den der SV Frömmersbach belegt – dank der leicht besseren Tordifferenz gegenüber der DJK Wipperfeld, deren Durststrecke mit dem 2:1 in Refrath einen Abschluss fand. Und auch Borussia Derschlag gab ein Lebenszeichen von sich (5:4 in Biesfeld).

Die Partien des 23. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
FV Wiehl II – SV Refrath (13 Uhr)
SV Frömmersbach – SV Bergisch Gladbach 09 II
FC Bensberg – Heiligenhauser SV II
SV Schönenbach – TV Herkenrath II
Borussia Derschlag – SSV Süng
SV Altenberg – Blau-Weiß Biesfeld
DJK Wipperfeld – TV Hoffnungsthal
SC Vilkerath – SSV Homburg-Nümbrecht II verlegt auf Dienstag, 25. April (20 Uhr).
  
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel  


Vorschau Frauenfußball (16. Spieltag)

Landesliga
Eintracht Hohkeppel - Rot-Weiß Eulenthal (Sonntag, 13 Uhr)
FSV Neunkirchen-Seelscheid - TuRa Dieringhausen (Sonntag, 15 Uhr)

Bezirksliga
SV Morsbach – TSV Wolsdorf (Sonntag, 11 Uhr)
SV Eitorf – FV Wiehl (Sonntag, 11 Uhr)
BSV Bielstein – DJK SSV Ommerborn Sand (Sonntag, 15 Uhr)


Vorschau Jugendfußball (21. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – FC Hennef (Samstag, 16:30 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
FC Hennef II – FV Wiehl (Sonntag, 11 Uhr)

A-Junioren Bezirksliga
FV Salia Sechtem – TuS Lindlar (Samstag, 17:45 Uhr)

B-Junioren Bezirksliga
SV Schlebusch – FV Wiehl II (Samstag, 16:30 Uhr).

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