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Fußball am Ostermontag kurz und kompakt

lo; 13. Apr 2017, 01:00 Uhr
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Fußball am Ostermontag kurz und kompakt

lo; 13. Apr 2017, 01:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am Ostermontag.
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Vorschau Landesliga (23. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – FV Wiehl (Montag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Devy Diallo, Marvin Jungjohann - Christian Stein, Markus Wagner, Markus Hayer, Jan Peters.

Einsatz fraglich: keiner - Sven Wurm.

Zum Spiel: Am Ostermontag ist alles angerichtet für einen spannenden Fußball-Nachmittag. Das Landesliga-Duell zwischen Nümbrecht und Wiehl elektrisiert die Beteiligten. „Am Montag haben ich ein Auslauftraining angesetzt. Es waren alle Spieler da. Das beweist, dass jeder auf das Spiel hinfiebert und mit dabei sein will“, erklärt SSV-Trainer Torsten Reisewitz. In tabellarischer Hinsicht - den Klassenerhalt hat das oberbergische Duo so gut wie sicher in der Tasche - hält sich die Brisanz des Nachbarschaftstreffens zwar in Grenzen, dennoch hätte eine Pleite in punkto Prestige langfristige Nachwirkungen.

„Bis zum Sparkassen-Cup im Sommer könnte man das nicht geradebiegen“, so Reisewitz, der sich über eine Rekordkulisse nicht beschweren würde. „Es wäre schön, eine vierstellige Besucherzahl zu erreichen.“ Kein unrealistisches Ziel, wenn der Fußballgott einen guten Draht zu Petrus hat. Zuletzt stoppte der designierte Aufsteiger FC Pesch die Erfolgsserie der Blau-Gelben. Das 1:4 liegt dem Coach noch schwer im Magen. „Ich war wütend, weil wir es dem Gegner zu einfach gemacht haben. Erlauben wir uns erneut so viele Fehler, bekommen wir wieder vier Stück“, so Reisewitz.

Dass sich seine Schützlinge nach dem Auftritt selbstkritisch zeigten, wertet Reisewitz als positives Zeichen. „Es gibt keine bessere Gelegenheit als das Derby, um die Niederlage gegen Pesch in Vergessenheit geraten zu lassen. Allerdings darf es uns nicht passieren, dass wir überdrehen und die Ordnung verlieren, denn Wiehl hat im Umschaltspiel eine brutale Qualität.“ Das Hinspiel endete, wie die Partien in der Vorsaison, mit einer Punkteteilung (0:0).

Obwohl die Nümbrechter fast eine Stunde lang in Überzahl agierten, blieb ihnen ein Torerfolg vergönnt. Reisewitz wollte dem dezimierten FV seinerzeit nicht ins offene Messer laufen. „Das Ergebnis war aufgrund des Spielverlaufs etwas unbefriedigend. Mit unserer Leistung war ich zufrieden.“ Im vergangenen Oktober litt der SSV unter enormen Personalproblemen, diesmal sind lediglich die Langzeitverletzten nicht diensttauglich.

Aufseiten der Gäste hat sich die Liste der Fehlenden ebenfalls reduziert, jedoch steht hinter dem Mitwirken von Innenverteidiger Sven Wurm, der sich beim 2:2 gegen Oberpleis eine Oberschenkelblessur zuzog und zur Pause ausgewechselt werden musste, ein dickes Fragezeichen. „Er ist eine Kämpfernatur und will unbedingt mitspielen. Aber wenn er nicht hundertprozentig fit ist, ergibt ein Einsatz keinen Sinn“, sagt Trainer Ingo Kippels. „Sollte er ausfallen, würde das die Statik unseres Spiels natürlich verändern.“

Der Übungsleiter glaubt, dass das Match womöglich mit weniger taktischen Fesseln versehen sein wird als die bisherigen Auseinandersetzungen. Safety first war stets ein zentraler Bestandteil. „Meiner Meinung nach können beide befreit aufspielen. Mit dem Abstiegskampf haben wir nichts mehr zu tun und sowohl für Nümbrecht als auch für uns ist der vierte Platz in dieser Saison möglich. Deshalb kann es eigentlich nur heißen: ‚Visier runter‘“, erläutert der Coach.

Dass eine gelockerte Handbremse automatisch in einem fußballerischen Feuerwerk mündet, bleibe hingegen abzuwarten, wie Kippels betont. „Das Derby war in den meisten Fällen kein spielerischer Leckerbissen“, merkt er an, „hinzu kommt der kleine Platz. Ich denke, dass es ein sehr kampfbetontes Spiel wird. Die Zuschauer dürfen sich auf einen packenden Fight freuen.“ Der sich - bei aller Rivalität - auf und außerhalb des Platzes in einem fairen Rahmen bewegt. „Ich hoffe, dass der Schiedsrichter das nötige Fingerspitzengefühl an den Tag legt“, so Kippels. Als Unparteiischer fungiert diesmal kein Einheimischer, sondern Francisco Lahora Chulian aus dem Kreis Bonn.                           



Vorschau Bezirksliga (23. Spieltag)

SSV Berzdorf – Eintracht Hohkeppel (Montag, 15:15 Uhr)

Es fehlen: Robin Theisen, Murat Ekmen, Leon Fröhlich, Stephan Schmude, Kevin Theisen, Timo Oebbeke, Jürgen Wurth.

Einsatz fraglich: Sascha Nußbaum, Marco Theisen, Jendrik Müller, Severin Brochhaus, Leon Teschendorf, Tibor Heber.  

Zum Spiel: Seinen Spielerpass hat Peyman Rabet in Hohkeppel liegen. „Ich könnte locker in der Bezirksliga mithalten - für zwei Minuten“, scherzt der Eintracht-Coach, allerdings mit ernstem Hintergrund. Binnen einer Woche ist das Lazarett sprunghaft angewachsen. „Wir werden in Berzdorf wohl improvisieren müssen“, räumt Rabet ein. Zugleich stärkt er den einsatzfähigen Kräften den Rücken. „Ich weiß, dass ich mich auf jeden Einzelnen verlassen kann.“ Der gerade erst wiedergenesene Robin Theisen hat sich im Verlauf der Partie gegen Weiden (1:1) erneut eine Zerrung zugezogen und andere Kicker überstanden die an sich fairen 90 Minuten ebenfalls nicht ohne Andenken. So laboriert Torwart Sascha Nußbaum an einer leichten Gehirnerschütterung.

Den personellen Unwägbarkeiten zum Trotz erwartet Rabet im Vergleich zum alles in allem müden Kick gegen Weiden eine deutliche Steigerung. „Das, was am Sonntag nicht so gut war, wollen wir besser machen“, unterstreicht er. Der Mitaufsteiger führt die Rückrundentabelle zusammen mit den seit acht Spieltagen ungeschlagenen Hohkeppelern an. „Der Gegner hat eine tolle Heimbilanz, aber bestimmt auch im Hinterkopf, dass wir eine spielstarke Mannschaft sind. Ich gehe davon aus, dass es eine enge Angelegenheit wird“, erklärt Rabet. Entgegen erster Befürchtungen hat sich die Knieverletzung von Leon Fröhlich doch nicht als Kreuzbandriss herausgestellt. Er soll in Kürze ins Training zurückkehren.                       


SV Frielingsdorf – FC Leverkusen (Montag, 15 Uhr).

Es fehlt: Florian Heikaus.

Zum Spiel: Am Ostermontag möchte der SV Frielingsdorf dem nächsten Titelanwärter in die Aufstiegssuppe spucken, nachdem man im letzten Spiel bereits den mittlerweile entthronten Spitzenreiter am Rande einer Niederlage hatte. Der FC Leverkusen muss sich zurzeit mit dem wertlosen Bronzerang begnügen, kann sich jedoch mit einem Erfolg im Nachholspiel gegen den SV Neubrück heute Abend bis auf einen Zähler an das Führungsduo heranpirschen. In der Hinrunde trotzte der SVF den Farbenstädtern ein 0:0 ab. Kurz vor Schluss hatte Philipp Fabrizius sogar den Siegtreffer auf dem Fuß. Ein Hügel auf dem holprigen Ascheplatz des FCL funkte dazwischen.

In der ONI-Arena finden die Teams andere Bedingungen vor. „Der Kunstrasen wird den Leverkusenern entgegenkommen“, ist Coach Dennis Lüdenbach überzeugt. „Neben Viktoria Köln II und Hohkeppel sind sie in spielerischer Hinsicht die beste Mannschaft in der Liga.“ Die Gäste liebäugeln mit dem Aufstieg und tun dies auch ohne Umschweife kund. Sie sind demnach dazu gezwungen, in Frielingsdorf dreifach zu punkten. „Der Gegner steht unter Druck“, meint Lüdenbach. „Wir können nach unseren positiven Ergebnissen in den letzten Wochen befreit aufspielen. Natürlich werden wir in der Defensive richtig gefordert, aber Leverkusen ist nicht unverwundbar, wenn es uns gelingt, schnell umzuschalten.“ Die Hausherren treten in Bestbesetzung an.                         


SV Westhoven-Ensen – TuS Lindlar (Donnerstag, 20 Uhr/vom 24. Spieltag).
SV Neubrück – TuS Lindlar (Montag, 15:15 Uhr).

Es fehlt: Anton Zeka.

Einsatz fraglich: Rico Brochhaus.

Zu den Spielen: siehe Extrabericht


VfR Wipperfürth – SV Westhoven-Ensen (Montag, 15 Uhr).

Es fehlen: Guido Bosbach, Gianluca Rost, Gianluca Prezioso.

Einsatz fraglich: Dean-Robin Paes, Julian Dewald, Kevin Dewald.

Zum Spiel: Norbert Scheider ist seit der Jahrtausendwende beim VfR Wipperfürth tätig und hat in dieser Zeit einiges erlebt. Zwei Aufstiege in die Landesliga, Pokaltriumphe. Natürlich gesellten sich über die Jahre auch sportliche Rückschläge hinzu. Was sich am vergangenen Sonntag im Derby gegen den TuS Lindlar ereignete, gehörte freilich zu den dunkelsten Stunden der jüngeren Vereinshistorie. Ohne Gegenwehr ging das Schlusslicht mit 0:9 unter. Es war einziger Offenbarungseid. Nur ganz wenige Akteure, wie beispielsweise die Routiniers Guido Bosbach und Wael Majouj oder der bedauernswerte Torwart Pascal Görg, stemmten sich gegen das Desaster.

Scheider sagt, dass er mit Niederlagen leben kann, aber nicht mit mangelnder Einstellung. „Die meisten haben sich aufgeben. Das sind Dinge, mit denen ich überhaupt nicht zurechtkomme. Es reicht nicht, wenn nur fünf Spieler kämpfen und der Rest Larifari spielt“, zeigt sich der Übungsleiter schwer enttäuscht. Angesichts der Trauervorstellung von Lindlar verbietet es sich, weiter vom Klassenerhalt zu träumen. Vielmehr geht es nach jetzigem Stand darum, sich vernünftig aus der Bezirksliga zu verabschieden. „Wir werden in den nächsten Wochen ganz genau hinschauen, wie die Entwicklung ist und wer bereit ist, mitzuziehen“, stellt der Trainer klar.

Die erste Gelegenheit zur Wiedergutmachung besteht gegen den SV Westhoven-Ensen. Dabei spiele der Ausgang der Begegnung eine ungeordnete Rolle, wie Scheider heraushebt. „Die Mannschaft ist es vor allen Dingen unseren Zuschauern schuldig, eine klare Leistungssteigerung zu zeigen - unabhängig vom Ergebnis.“ Bosbach ist gesperrt (Gelb-Rot gegen Lindlar), Julian und Kevin Dewald sowie Dean-Robin Paes sind weiterhin angeschlagen.     


Nachholspiele auf Kreisebene

Kreisliga B Staffel 2
ASC Loope – SV Linde (Montag, 15 Uhr/vom 17. Spieltag)

Kreisliga B Staffel 3
SpVgg. Holpe-Steimelhagen – TuS Elsenroth (Montag, 15 Uhr/vom 20. Spieltag)

Kreisliga D Staffel 7
SSV Ommerborn Sand – TV Hoffnungsthal III (Montag, 15 Uhr/vom 15. Spieltag)

Kreisliga D Staffel 8
SSV Ommerborn Sand – SG Agathaberg III (Montag, 13 Uhr/vom 15.Spieltag)

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