Oberberg - Clemens-Elf deklassiert 'Heier', 'Hütte' springt auf Platz eins, Sportfreunde trotzen TSV Punkt ab - Staffel 2: Thier mit Befreiungsschlag, die übrigen Kellerkinder verlieren - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisliga B (AKTUALISIERT).

 Staffel 3 (22. Spieltag)

VfR Marienhagen – SSV Marienheide 11:4 (7:2).

Das Kellerduell wurde zu einer überraschend einseitigen Angelegenheit, weil sich die Gäste aus Marienheide absolut desolat präsentierten und SSV-Obmann Andreas Galati sprachlos zurückließen. „Besser sage ich nichts“, hüllte sich Galati in Schweigen. Beim 1:1 durch Nail Okuyucu (9.) sah die Welt noch in Ordnung aus, aber nur 31 Minuten später führte der VfR mit 7:1. „Ich hab zwischendurch auf die Uhr geschaut und konnte es nicht glauben“, war Marienhagens Trainer Dirk Clemens von den Socken. „Wir haben uns am Sonntag und noch einmal am Dienstag zusammengesetzt. Die Jungs haben eine tolle Reaktion gezeigt“, hofft Clemens, dass dieser 11:4-Kantersieg einen Wendepunkt in der bislang katastrophalen Saison bedeutete. Mit fünf Treffern überragte Dominik Stefanidis, aber auch die Rückkehr von Doppeltorschütze Thorsten Köster tat dem VfR-Spiel gut.

Torschützen
1:0 Dominik Stefanidis (8.)
1:1 Nail Okuyucu (9. Foulelfmeter)
2:1 Pascal Dresbach (10.)
3:1 Lars Hahn (12.)
4:1 Dominik Stefanidis (15.)
5:1 Dominik Stefanidis (33.)
6:1 Thorsten Köster (36.)
7:1 Matthias Lindner (40.)
7:2 Andreas Matus (42.)
8:2 Dominik Stefanidis (48.)
8:3 Nail Okuyucu (60.)
9:3 Dominik Stefanidis (64.)
10:3 Thorsten Köster (71.)
10:4 Taki Okuyucu (79.)
11:4 Markus Hartmann (80.).

  
TuRa Dieringhausen – SSV Bergneustadt 3:2 (0:1).

Einen immens wichtigen Sieg landeten die Hausherren im Abstiegskampf gegen den SSV Bergneustadt. Dieser sei allerdings nicht unbedingt verdient gewesen, wie TuRa-Trainer Thorsten Prangenberg zugeben musste: „Bergneustadt war die bessere Mannschaft.“ Doch nach einer schwachen ersten Hälfte kämpfte sich sein Team nach dem Seitenwechsel in die Partie und war gnadenlos effektiv. „Wir waren optisch überlegen, haben das aber nicht in Tore umgemünzt, während Dieringhausen aus vier guten Chancen drei Treffer erzielte“, ärgerte sich SSV Co-Trainer Marcel Walker, der seine Farben zunächst noch in Führung gebracht hatte, über die unnötige Niederlage. Den Schlusspunkt zum 3:2 setzte derweil Sanjee Pathmanathan, der jahrelang für die TuRa spielte und nun in der SSV-Reserve aufläuft und gegen Dieringhausen aushalf.

Torschützen
0:1 Marcel Walker (30.)
1:1 Marius Reinelt (65.)
2:1 Marius Reinelt (81.)
3:1 Georgios Xanthoulis (87.)
3:2 Sanjee Pathmanathan (90.).


Spvg. Rossenbach – BV 09 Drabenderhöhe 2:1 (1:0).

[Halil Piskin im SSV-Tor wurde von seinen Vorderleuten sträflich im Stich gelassen.]

Lediglich drei Tore durften die Zuschauer in Rossenbach bejubeln. Aus Sicht von Rossenbachs Trainer Mark Hertrampf deutlich zu wenige. „Das waren gefühlte 25:1 Torschüsse“, gefiel ihm zwar das Spiel seiner Mannschaft, monierte zugleich aber auch die fahrlässige Chancenverwertung. Bei widrigen Bedingungen - jede Mannschaft musste eine Hälfte lang mit kräftigem Gegenwind agieren - kamen die Gäste, die zahlreiche Ausfälle zu beklagen hatten und deshalb eine enorm junge Mannschaft aufbieten mussten, nach der Pause besser ins Spiel. „Nach einer völlig verschlafenen ersten Hälfte, haben wir den Anschlusstreffer zu spät erzielt“, lobte BV-Co-Trainer Kevin Hampel seinen Abräumer Christian Dickstefes: „Er war der beste Mann auf dem Feld.“

Torschützen
1:0 Ricardo Bauerfeind (35.)
2:0 Milan Witopil (60.)
2:1 Dennis Gerlach (87.)


RS 19 Waldbröl – FC Wiedenest-Othetal 2:2 (1:1).

Die Unentschieden-Könige der Liga schlugen wieder zu. Bereits zum achten Mal ging Waldbröl mit einem Remis vom Feld. „Unterm Strich war es ein gerechtes Ergebnis“, meinte RS-Coach Thomas Engelbert. Sein Team spielte eine Stunde lang in Unterzahl, weil Eugen Pavljuk als letzter Mann die Notbremse zog, die Rote Karte sah und einen Elfmeter verursachte, den Marco Heinze verwandelte. Kerem Kargin konnte aber noch vor der Pause ausgleichen. Im zweiten Abschnitt legte wieder Wiedenest vor, aber erneut egalisierten die Hausherren. „Vor dem Spiel hätte ich den Punkt sofort mitgenommen, so war es doch etwas traurig“, meinte FC-Trainer Klaus Füchtey, der nach zweimaliger Führung gerne drei Zähler verbucht hätte. Die Waldbröler verloren den Spitzenplatz damit an Wildbergerhütte.

Torschützen
0:1 Marco Heinze (30. Foulelfmeter)
1:1 Kerem Kargin (37.)
1:2 Bjarne Riske (70.)
2:2 Harun Kipir (85.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Waldbröler Eugen Pavljuk (30.).


[Beim Elfmeter von Nail Okuyucu zum zwischenzeitlichen 1:1 war VfR-Keeper Nils Dick chancenlos.]

TuS Elsenroth – SV Morsbach 1:4 (0:1).

„Wir haben es versäumt, in der ersten Halbzeit den Sack zu zumachen“, berichtete Morsbachs Abteilungsleiter Peter Schuh von gleich sechs ausgelassenen Hochkarätern. Im zweiten Abschnitt wurden die Elsenrother besser und die Partie drohte zu kippen. Der böige Wind bugsierte jedoch einen Ball von Justin Hammer zum 0:2 ins TuS-Tor. „Das war schon bitter“, berichtete TuS-Abteilungsleiter Christoph Goße, der ein gutes Spiel seines Teams gesehen hatte. Vogelwild wurde es in der Schlussphase, als zunächst Jan-Niklas Cirillar mit dem 0:3 für klare Verhältnisse sorgte. In der Nachspielzeit trafen beide Teams jeweils noch einmal.

Torschützen
0:1 Kevin Schneider (40.)
0:2 Justin Hammer (65.)
0:3 Jan-Niklas Cirillar (89.)
1:3 Marco Braun (90.+1)
1:4 Justin Hammer (90.+2).


SpVgg Holpe-Steimelhagen – Spvg. Dümmlinghausen 3:0 (1:0).

Wie bereits am Sonntag, musste Dümmlinghausens Trainer Rudi Giebler zwischen die Pfosten und dieses Mal holte er den Ball drei Mal aus dem Netz. „Wir sind dankbar, dass uns die Jungs aus der 2. Mannschaft aushelfen“, lobte Giebler. Sein Team habe sich teuer verkauft, aber auch verdient verloren. Holpe diktierte das Spielgeschehen, hatte aber Probleme mit den tiefstehenden Gästen. „Die Führung war der Knotenlöser“, so Holpes Coach Dominik Krämer. Nach dem 2:0 durch Yves Hamann bekamen die Gäste noch mehr Sicherheit. Trotz der Vielzahl an Chancen trafen die Hausherren nur ein weiteres Mal durch Jonas Puhl.

Torschützen
1:0 Jonas Puhl (25.)
2:0 Yves Hamann (58.)
3:0 Jonas Puhl (68.).


[Marienheides Trainer Fred Feldmann gab die Richtung vor, aber seine Spieler konnten es nicht umsetzen.]

VfL Berghausen – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 1:4 (0:1).

Mit einem Sieg beim Schlusslicht schaffte Wildbergerhütte den Sprung auf Platz eins. „Das ist eine schöne Momentaufnahme. Es sind aber noch viele Spiele“, trat SSV-Spielertrainer Eduard Landel auf die Euphoriebremse. Galaktisch war der Auftritt der Gäste in Berghausen keineswegs. „Wir haben lediglich unsere Pflicht erfüllt“, meinte Landel, der für die Halbzeitführung verantwortlich zeichnete. Nach dem Wechsel schraubten seine Mitspieler das Ergebnis in die Höhe, ehe Daniel Bittner der Ehrentreffer gelang. „Wir waren lange Zeit auf Augenhöhe und haben kämpferisch überzeugt“, machte VfL-Trainer Siegbert Baier seinem Team ein Kompliment für die gute Reaktion nach dem Debakel von Sonntag.

Torschützen
0:1 Eduard Landel (21.)
0:2 René Zoschke (48.)
0:3 Patrick Buchen (67.)
0:4 Michael Will (78.)
1:4 Daniel Bittner (86.).
  

Sportfreunde Asbachtal – TSV Ründeroth 0:0.

Den Gästen gehörte nach wenigen Sekunden in Person von Sascha Buschhaus zwar die erste Chance der Partie, ansonsten legte der Tabellendritte im ersten Durchgang einen äußerst sparsamen Auftritt hin. Die Asbachtaler fackelten ebenfalls kein Offensivfeuerwerk ab, waren aber das etwas gefährlichere Team. Ein Schuss von Jan Zöller wurde abgeblockt (12.), Christian Wehner scheiterte an Torwart Tim Kretschmann und konnte einen Kopfball nicht platzieren (31., 38.). TSV-Coach Ingo Krämer ließ ein Kabinendonnerwetter los und fortan nahm Ründeroth das Zepter in die Hand.

[Zwei Krisensitzungen nach dem Absturz auf die Abstiegsränge zeigten Wirkung, sodass VfR-Coach Dirk Clemens endlich wieder zufrieden sein konnte.]

Jerome Bindia kratzte einen Kopfball von Amadou Baldé von der Linie, Klaus Hunger zielte an den Innenpfosten. Auch Tim Ehling und Nico Palausch konnten den Knoten nicht lösen. Auf der Gegenseite wäre André Stremmler fast noch der Lucky Punch gelungen. Seinen unkonventionellen Versuch mit der Hacke fischte Kretschmann aus dem Winkel. „Nach der Pause konnten wir uns nicht mehr richtig befreien“, war Sportfreunde-Trainer Michael Kuhn mit dem Remis sehr zufrieden. Ganz anders die Gemütslage bei seinem Gegenüber: „Ich ärgere mich darüber, dass wir die erste Halbzeit abgeschenkt haben.“

Torschützen
Fehlanzeige.  

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3  


Staffel 2 (22. Spieltag)

DJK Dürscheid – TV Klaswipper 0:2 (0:1).

Klaswipper befindet sich weiter im freien Fall. Das Team von Erkan Yorganci, der sich der Stellungnahme erneut entzog, spielt bislang eine katastrophale Rückrunde und sammelte in sieben Spielen erst einen Punkt. Beim Spitzenteam aus Dürscheid hielt der TVK lange gut mit, aber das Toreschießen hat man in Klaswipper über den Winter verlernt. Der DJK reichte pro Halbzeit ein Treffer, um als Sieger das Feld zu verlassen.

Torschützen
0:1 (32.)
0:2 (56.).


TuS Immekeppel – SV Thier 1:3 (1:1).

Die drei Punkte waren nicht eingeplant und daher umso schöner. „Wir sind mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe angetreten“, berichtete SVT-Coach Marcel Wittfeld, dass er Spieler reaktivieren musste, die nicht mehr trainieren würden. Kampf und Leidenschaft warfen die Thierer in die Waagschale und machten Immekeppel das Leben schwer. Der TuS konnte zwar in Front gehen, aber die restlichen Angriffsbemühungen verpufften. Auf 25:5 schätzte Wittfeld das Torschussverhältnis, womit Keeper Dennis Bosbach eine starke Quote aufweisen konnte. Per Freistoß glich Matthias Schleiser aus und Merlin Noß sowie Tobias Gerth vergoldeten zwei Konter. „Einfach geil“, fasste Wittfeld den Sieg kurz zusammen.

Torschützen
1:0 (17.)
1:1 Matthias Schleiser (41. Freistoß)
1:2 Merlin Noß (52.)
1:3 Tobias Gerth (73.).


[So gut ist die Stimmung auf der Auswechselbank eigentlich nur bei Auswechselungen von Arjen Robben beim FC Bayern München. Aber auch in Marienhagen war die Stimmung während des Kantersieges prächtig.]

TuS Marialinden II – VfB Kreuzberg 4:1 (0:0).

Einen schlechten Tag erwischte Kreuzberg in Marialinden. Dass es bis zur 48. Minute dauerte, ehe der TuS das 1:0 schoss, lag laut VfB-Coach Dennis Berker nur daran, weil die Gastgeber nicht clever genug spielten. Marco Karthaus konnte sogar noch ausgleichen, aber anschließend zogen die Hausherren davon und der VfB lieferte kaum Gegenwehr. „Die Niederlage ist vollkommen verdient“, war Berker einfach nur enttäuscht.

Torschützen
1:0 (48.)
1:1 Marco Karthaus (55.)
2:1 (67.)
3:1 (79.)
4:1 (87.).
  

TuS Untereschbach – TuS Lindlar II 4:1 (2:1).

In der Anfangsphase sah es für die TuS-Reserve sehr gut aus. Der Führungstreffer von Felix Höller schockte den Aufstiegsbewerber allerdings nur kurz. Per Doppelpack sorgte der Untereschbacher Goalgetter Christopher Kovacs für die Wende. „Ab der elften Minute war es für uns ein gebrauchter Abend“, konstatierte Trainer Hansi Füting. Seine Mannschaft hatte Schwierigkeiten mit der rustikalen Spielweise der Platzherren, die immer wieder Kovacs im Sturmzentrum suchten – und den Lindlarern den Schneid abkauften. „Der Gegner war sehr aggressiv und giftig. Wir haben die Mehrzahl der Zweikämpfe verloren. Daher war die Niederlage verdient“, sagte Füting.

Torschützen
0:1 Felix Höller (6.)
1:1 (14.)
2:1 (41.)
3:1 (58.)
4:1 (68.).


[SSV-Goalgetter René Radermacher (10) hatte einen schweren Stand und blieb torlos.]

SV Bechen – ASC Loope 1:0 (1:0).

Ein Sonntagsschuss am Mittwochabend entschied das Looper Gastspiel bei Bechen. Mitte der ersten Halbzeit senkte sich der Ball bei einer Mischung aus Flanke und Torschuss in den Kasten der Gäste. Es war die spielentscheidende Szene, was Loopes sportlicher Leiter Ilhan Kaya zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet hätte. „Wir sind stark ersatzgeschwächt ohne sechs Stammspieler hier angetreten. Dafür hat sich die Mannschaft gut präsentiert. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen.“ Die beste Phase mit drei guten Torchancen hatte Loope zwischen der 60. und 70. Spielminute. Einmal konnten die Platzherren knapp auf der Linie retten.

Torschützen
1:0 (25.).


SG Agathaberg – Montania Kürten 1:2 (1:2).

Trotz klarer Feldüberlegenheit und einer Vielzahl an hochkarätigen Chancen ging Agathaberg im Flutlichtspiel als Verlierer vom Feld. „Bis zur 35. Minuten waren wir viel besser, verpassen es aber, das 2:0 zu machen“, erklärte SGA-Coach Marc Burghof. Nach dem Treffer von Fabian Klein verließ die Hausherren das Glück. In der Schlussphase von Halbzeit eins traf Kürten doppelt und führte zum Pausentee. In Abschnitt zwei postierte sich Kürten mit Mann und Maus vor dem eigenen Tor und wehrte erfolgreich die Agathaberger Angriffe ab. „Der Ball sprang von der Unterkante der Latte oder vom Innenpfosten wieder ins Feld“, war es für Burghof zum Haareraufen. „Kürten war einfach gieriger“, attestierte er den Gästen eine große Laufleistung und Kampfbereitschaft sowie dem Schiedsrichter eine gute Spielführung.

Torschützen
1:0 Fabian Klein (17.)
1:1 (38.)
1:2 (45.).


Rot-Weiß Olpe – SV Linde 3:1 (2:0).

Mit dem Sieg über Schlusslicht Linde schob sich Olpe zumindest über Nacht auf Platz eins vor. Dabei machten die Gäste dem Favoriten über weite Strecken das Leben schwer. Allerdings konnten sich die Hausherren auf ihre Stärke bei Standards verlassen. So fielen die ersten beiden Treffer nach ruhenden Bällen. Spannend wurde es erst wieder in der Schlussphase, als Tobias Hübner auf 2:1 verkürzte. Linde agierte fortan etwas offensiver, was die Gastgeber schamlos ausnutzten und zum 3:1 trafen. Danach pfiff der Unparteiische die Partie nicht mehr an. „Das war eine Steigerung zum Immekeppel-Spiel. Jetzt müssen wir die Partie in Loope gewinnen“, dachte Abteilungsleiter Markus Brochhaus, der erneut Trainer Olaf Krause vertrat, bereits an das Nachholspiel an Ostermontag.

Torschützen
1:0 (26.)
2:0 (53.)
2:1 Tobias Hübner (87.)
3:1 (90.+1).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 2