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Vom Spielplatz bis zur Sprachenschule

fj; 29. Mar 2017, 12:56 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Spendenübergabe im 'Blue Planet': 8. li.) Norbert Kemper (AWO Marienheide), Jochen Lorenz (KSK), Michael Jendreschik, Anja Mehren (beide Blue Planet) und Jürgen Kogos (AWO Rhein-Oberberg).
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Vom Spielplatz bis zur Sprachenschule

fj; 29. Mar 2017, 12:56 Uhr
Marienheide – Die AWO-Kita Marie Ansorge und das AWO-Jugendzentrum „Blue Planet“ konnten sich heute über Spenden freuen - Mitglieder informierten sich vor Ort über das Asylbewerber-Bildungs-Centrum.
Quer durch Marienheide ging es heute für Mitglieder des örtlichen Vereins der Arbeiterwohlfahrt (AWO) bei einer Spenden- und Informationstour, die einen guten Einblick in die verschiedenen Aufgabenfelder der AWO Marienheide lieferte. Erste Station war der AWO-Kindergarten Marie-Ansorge. Hier träumte man schon länger von einem Außenspielgerät für die Kleinsten: einem Häuschen mit Rutsche, das insbesondere für die U3-Kinder zum Spielen geeignet ist. Zu dieser insgesamt 9.000 € teuren Anschaffung steuerte die AWO Marienheide 500 € bei. Dank weiterer Unterstützung des Fördervereins der Kita und der Bürgerstiftung Marienheide ist das Geld nun beisammen. „Bald werden die Kleinen auf ihrem neuen Spielhäuschen herumtollen können“, freute sich Werner Rosenthal, 1. Vorsitzender der AWO Marienheide, nach der Spendenübergabe.

Ein weiterer Spendenscheck wechselte im AWO-Jugendzentrum „Blue Planet“ an der Gesamtschule Marienheide seinen Besitzer. Einrichtungsleiter Michael Jendreschik und seine Mitarbeiterin Anja Mehren nahmen einen Scheck in Höhe von 1.000 € von Jochen Lorenz, Leiter der Marienheider Filiale der Kreissparkasse Köln (KSK) entgegen. Das Geld stammt aus der Sozialstiftung der KSK, durch die Projekte der Jugend-und Altenhilfe sowie des Gesundheits- und Wohlfahrtswesen unterstützt werden. Dank dieser Spende können sich die rund 40 regelmäßigen Besucher des Jugendzentrums nun als DJ’s und Musikproduzenten versuchen: Boxen, Mikros, Kopfhörer, Musik-Software und vieles mehr ermöglicht es den jungen Leuten ab sofort, im „Blue Planet“ eigene Musik zu produzieren.



Weiter ging es in den Ortskern, wo das Asylbewerber-Bildungs-Centrum (ABC) unter der Trägerschaft des AWO Kreisverbands Rhein-Oberberg seit November 2016 einen Raum zum Lernen und zur Begegnung schafft. Hier wurden die AWO-Mitglieder von Klaus-Ulrich Nieder, Mit-Initiator und Mitarbeiter des ABC, mit allen Informationen rund um das ABC versorgt. Entstanden ist das ABC im ehemaligen Friseursalon „Ceolan“ am Marktplatz. Auch die Asylsuchenden selbst packten damals bei der Renovierung kräftig mit an (OA berichtete). Seit der Inbetriebnahme finden hier in der Trägerschaft des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks Integrationskurse statt. Das Internetcafé ermöglicht den Besuchern die Nutzung der Online-Plattform „Ich will Deutsch lernen“, in Besprechungsräumen finden außerdem Bildungsberatungen statt.

„Im Durchschnitt nehmen montags bis freitags täglich über 30 Personen die Angebote wahr“, erklärte Nieder den Besuchern. Asylsuchende, die in Marienheide eine neue Heimat gefunden haben, sparen sich so die Anreise zu den Kursangeboten in Gummersbach. „Das ermöglicht besonders Frauen mit minderjährigen Kindern, systematisch Deutsch zu lernen, ohne die Betreuung der Kinder zu vernachlässigen. Sie bringen sie einfach mit oder geben sie für die Dauer des Kurses in eine der nahegelegenen Kitas oder Schulen in Obhut“, so Nieder weiter. Gut informiert und beeindruckt von der Arbeit, die an so vielen Stellen für die Bewohner Marienheides geleistet wird, endete die Tour bei einem gemeinsamen Mittagessen.
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